Dreiwöchige Anmeldephase ab 11. April; Start des Selbstversuchs am 11. Mai
11. April 2025, 12.14 Uhr
Die Bildschirmzeit ist hoch, das Scrolling-Verhalten am Smartphone weitgehend fremdbestimmt. Vor allem junge Menschen sind mit einer hohen Screentime am Smartphone bestens vertraut. FM4 wagt nun gemeinsam mit der Donau-Universität Krems mit der „FM4 Screetime Challenge <2“ den Selbstversuch und lädt alle Hörerinnen und Hörer, aber auch alle darüber hinaus, dazu ein, an der Challenge teilzunehmen. Ziel der Challenge ist es, täglich unter zwei Stunden Bildschirmzeit zu bleiben und herauszufinden, was das Smartphone-Detox mit dem eigenen Wohlbefinden macht. Anmeldestart ist der 11. April 2025, Anmeldungen sind bis zum 4. Mai möglich. Am 11. Mai beginnt schließlich der dreiwöchige Selbstversuch, der von der Donau-Universität Krems wissenschaftlich begleitet und von FM4 mit regelmäßigen Updates, Tipps und Einladungen ins Radio unterstützt wird.
So funktioniert die „FM4 Screentime Challenge <2“
Die Anmeldephase für die „FM4 Screentime Challenge <2“ startet am 11. April und dauert bis 4. Mai. Unter
https://fm4.orf.at/screentime können sich alle Interessierten für die Studie der Donau-Universität Krems und für ein „FM4 Challenge Community“-Update anmelden. Letzteres ist ein wöchentliches Infomail von FM4 an alle Teilnehmenden der Aktion mit Tipps, Möglichkeiten zum gemeinsamen Austausch, Podcast- und Sendungsempfehlungen sowie diversen Einladungen, um über die dann gelebten Erfahrungen im Radio zu sprechen. Der Start des Selbstversuchs ist schließlich der 11. Mai: Drei Wochen wird ab dann gemeinsam versucht, die Smartphone-Nutzung auf unter zwei Stunden pro Tag zu reduzieren. Die Donau-Universität Krems wird den dreiwöchigen Selbstversuch wissenschaftlich begleiten, FM4 wird sich regelmäßig mit Tipps und Updates melden. Konkret sollen Teilnehmende jedenfalls die eigene Handynutzung tracken und in regelmäßigen Abständen Fragebögen ausfüllen. Damit werden sie Teil einer wissenschaftlichen Studie, die zeigen will, wie sich mit dem Smartphone-Detox das eigene Wohlbefinden verändert. Faktoren, die das begünstigen könnten, sind unter anderem besserer Schlaf, weniger Stress und eine aktivere und bewusstere Teilhabe am eigenen Leben.
Darum sollte man die eigene Bildschirmzeit hinterfragen
Die „FM4 Screentime Challenge <2“ beleuchtet den alltäglichen Balanceakt zwischen Kommunikation und Kontrollverlust, Fun und Sucht, Inspiration und Doomscrolling. Damit einhergehend wirft die Challenge die Fragen auf, wie gesund eine erhöhte Bildschirmzeit für das eigene Wohlbefinden ist und ob die eigene Screentime vielleicht hinterfragt werden soll. Dazu gibt es auch schon wissenschaftliche Vorarbeit, denn die Donau-Universität Krems hat sich bereits mit dem Thema befasst und eine Studie veröffentlicht, die zu folgendem Schluss kommt: Unter zwei Stunden Screentime pro Tag führt zu mehr Wohlbefinden. Depressive Symptome gingen laut der Studie zurück, Stress nahm ab, die Schlafqualität stieg und das allgemeine Wohlbefinden wurde besser. Laut Studie gibt es also einen kausalen Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und psychischer Gesundheit. Medienkonsum und Medienverhalten sind jedenfalls individuell und komplex, die Ergründung von Vor- und Nachteilen der Smartphone-Nutzung sollen jedenfalls auch eine zentrale Rolle bei der „Screentime Challenge“ sein.
Auch die Ergebnisse der zuletzt veröffentlichten Ö3-Jugendstudie zeigen, wie wichtig das Thema ist. In der Ö3-Studie geben nämlich 68 Prozent der befragten 16- bis 25-Jährigen an, dass soziale Netzwerke ihnen die Zeit stehlen – und sie nicht davon loskommen. 45 Prozent wollen ihre Screentime am Handy oder PC beschränken, die Umsetzung fällt aber nicht immer leicht. Nicht nur, dass man an das jeweilige Gerät beruflich oder durch sein soziales Umfeld gebunden ist, auch zahlreiche Apps tragen mit Push-Benachrichtigungen, Auto-Play, Infinite Scroll, Empfehlungs-Algorithmen, Dark Patterns, Likes und Herzchen (die Tools der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie, um an die Screens zu locken) ihren Teil dazu bei. Auch dafür will die „Screentime Challenge“ ein Bewusstsein schaffen und gemeinsam mit der Community im Austausch sein.
Interessierte können sich auch hier bis zum 4. Mai direkt zur Studie der Donau-Universität Krems anmelden:
www.donau-uni.ac.at/psymed/digitaldetox.
Eine Anmeldung zum exklusiven FM4-Newsletter ist hier möglich:
www.fm4.extra.orf.at.
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