„Am Schauplatz“ und „Am Schauplatz Gericht“
„Am Schauplatz“ und „Am Schauplatz Gericht“
jeden Donnerstag, 21.05 Uhr, ORF 2
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„Am Schauplatz“ und „Am Schauplatz Gericht“ liefern mit ihren feinfühligen Reportagen Einblicke in fremde Milieus, ungewöhnliche Lebensgeschichten oder gesellschaftliche Entwicklungen, aber auch in Gerichtsprozesse, juristische Kuriositäten und rechtliche Grauzonen.
ORF
Auf grelle Inszenierung verzichtet der „Schauplatz“. Dafür bleiben unsere Reporter hartnäckig am Thema dran – über Wochen, Monate und nicht selten auch über Jahre. Die Drehbücher dafür schreibt das Leben - und manchmal auch die Justiz ….
ORF/ Thomas Jantzen
25 Jahre „Am Schauplatz Gericht“
„Am Schauplatz Gericht“ wurde 2022 25 Jahre alt. Das Curriculum der Sendung – eine ORF-Erfolgsstory: 233 Sendungen im ORF-2-Hauptabend – pro Sendung im Schnitt 619.000 Zuseherinnen und Zuseher bei 25 Prozent Marktanteil. Das heißt: exakt ein Viertel all derer, die um 21.05 Uhr den Fernseher aufdrehen, sehen sich „Am Schauplatz Gericht“ an. Ein Geheimnis des Erfolgs: Vor Gericht präsentiert sich das Leben in all seinen Facetten – Menschen zeigen ihre Emotionen und lassen manchmal in tiefe Abgründe blicken. Die Redakteurinnen und Redakteure von „Am Schauplatz Gericht“ sind mit der Kamera in diesen Momenten dabei, zeigen die Menschen hinter der Causa – vertiefen sich aber auch in Aktenberge, recherchieren sorgfältig die Fakten und übersetzen das Juristendeutsch. Erfunden und entwickelt hat das Format der studierte Jurist und engagierte Journalist Peter Resetarits – bis heute Chef und das Gesicht der Sendung.
Am 3. Oktober 1997 wurde die erste Folge von „Am Schauplatz Gericht“ ausgestrahlt. Der damals 37-jährige Peter Resetarits begrüßte die Fernsehzuschauer/innen in grauem Rollkragenpullover und schwarzem Sakko aus dem Bezirksgericht Neulengbach. Damals ging es um Scheidungsverfahren. Mittlerweile werden die Moderationen in einem der altehrwürdigen Verhandlungssäle des Oberlandesgerichts Wien aufgenommen. Peter Resetarits: „Die Dramaturgie der Sendung ist relativ einfach und doch effektiv. Es ist eine Widerspiegelung der unterschiedlichen ‚Wahrheiten‘, die den Gerichten präsentiert werden. Das TV-Publikum ist aufgefordert, den Geschehnissen zu folgen und dann seine eigenen Schlüsse zu ziehen.“
25 Jahre "Am Schauplatz Gericht": Interview mit Peter Resetarits
Während sich die Optik der Sendung in den vergangenen 25 Jahren verändert hat, sind die Themen im Großen und Ganzen gleichgeblieben: Damals wie heute streiten sich die Menschen vor Gericht – ums Geld, um Grundstücksgrenzen, Wegerechte, Verträge, Schadenersatz, Erbschaften und manchmal um des Kaisers Bart. Und: Die Prozessgegner/innen wohnen meist nebeneinander. Nachbarschaftsstreitigkeiten gehörten zu den Causen, über die die Sendung in den letzten 25 Jahren am häufigsten berichtet hat.