Christoph Feurstein
ORF/ Thomas Jantzen
Christoph Feurstein wurde am 8. Mai 1972 in Schruns im Montafon geboren. Nach der Matura 1990 begann er Germanistik und Theaterwissenschaft an der Universität Wien zu studieren und arbeitete daneben bereits als Regieassistent bei der freien Theatergruppe „W.U.T“. Zusätzlich gestaltete er Beiträge und Dokumentationen für das ORF-Jugendmagazin „X-Large“ und entwarf Dokumentationen für die ORF-Sendereihen „emotion“, „City-Guide“ und „nitebox“.
Von 1997 bis 2000 war Feurstein als Redakteur und Gestalter für das ORF-Magazin „Thema“ tätig. Ab Februar 2001 übernahm Feurstein zeitweise als Vertretung von Barbara van Melle auch die „Thema“-Moderation. Von Oktober 2002 bis Dezember 2004 präsentierte er wöchentlich alternierend mit Miriam Hie das Vorabendformat „25 das Magazin“. Danach war Feurstein wieder Gestalter und Reporter bei „Thema“, das er seit 16. April 2007 auch präsentiert. Im September 2005 präsentierte er außerdem in der dreiteiligen ORF-Reihe „Mystery“ mysteriöse Fälle, Fakten und Phänomene.
Seine einfühlsamen Interviews und Dokus zum Entführungsfall Natascha Kampusch gingen um die Welt und wurden von einem Millionenpublikum verfolgt. Christoph Feurstein berichtete bereits in „Thema“ im Jahr 1998 über die Entführung von Natascha Kampusch und war auch während der Suche nach dem Mädchen in ständigem Kontakt mit ihrer Familie. Nach ihrer Flucht führte er mit Natascha Kampusch im September 2006 ein Exklusivinterview, das weltweit gezeigt wurde.
Auszeichnungen
„Für Hartnäckigkeit, mit der er scheinbar alltägliche Fälle journalistisch verfolgt“ wurde Christoph Feurstein mit dem Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis 2006/2007 ausgezeichnet. Weiters kann er bereits auf Auszeichnungen wie den „Kurier Romy“-Spezialpreis 2007 für sein TV-Interview mit Natascha Kampusch, den „Österreichischen Staatspreis für journalistische Leistungen im Interesse der Jugend 1998“ und den „Österreichischen Volksbildungspreis“ im Jahr 2000 verweisen.
Im Oktober 2007 erhielt der ORF-Redakteur den „CNN Journalist Award“ 2007 für seine „Thema“-Reportage zum 20. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl und 2012 wurde er für die „Thema“-Reportage über die Wiener Lerntafel mit „Journalistenpreis Integration“ ausgezeichnet. Und 2014 wurde er mit dem Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis 2014 für das Projekt „Schule fürs Leben“ geehrt. Für die „Thema“-Reportage „Hass im Internet“ wurden die Gestalter Christoph Feurstein und Oliver Rubenthaler 2018 mit dem 50. Fernsehpreis der Erwachsenenbildung ausgezeichnet.
Außerdem ist er Lektor an der Fachhochschule für Journalismus in Wien.