Robert Lechner
ORF/Roman Zach-Kiesling
Der 1977 geborene Salzburger ist der Sohn des 2020 verstorbenen Österreichischen Motosportpioniers Walter Lechner senior und der ältere Bruder von Walter Lechner junior, die beide ebenfalls als Rennfahrer und Teamchefs international erfolgreich waren bzw. noch sind. Gemeinsam mit seinem Bruder ist Lechner Inhaber und Geschäftsführer der Lechner Racing GmbH, die verschiedene Geschäftsbereiche rund um das Thema Motorsport betreut und vermarktet.
Robert Lechner startete seine Motorsportkarriere im Alter von 12 Jahren im Kartsport. 1995 stieg er in die Formel Sport auf, die er in diesem und im folgenden Jahr als Meister beendete. International zog es ihn 1996 nach England, wo er bei den Englischen Meisterschaften Teamkollege von Mark Webber war. Ab 1997 fuhr er in der deutschen Formel Renault, wo er ebenfalls in seiner ersten Saison Gesamtsieger wurde. 1998 wechselte er in die deutsche Formel 3 und wurde auf Anhieb Vizemeister. Mehrmals wurde Lechner als „Rookie des Jahres“ ausgezeichnet.
2002 wechselte Lechner endgültig zu den Touren- und Sportwagenrennen, in der deutschen V8-Star-Serie feierte er u.a. den Vizemeistertitel. Mit dem Zakspeed-Team feierte er einen seiner größten Erfolge – den Sieg bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2002. Ab der Saison 2004 fuhr Robert Lechner in der FIA-GT-Meisterschaft als Teamkollege von Karl Wendlinger und Toto Wolff und ging bei Langstrecken-Klassikern in Spa-Francorchamps und auf der Nürburgring-Nordschleife an den Start. Sein letztes 24-Stunden-Rennen bestritt Robert Lechner 2008 als Werksfahrer für Aston Martin Racing.
Lechner war bereits als Co mit Ernst Hausleitner bei Formel-1-Rennen im ORF-Einsatz und gemeinsam mit Marc Wurzinger bei den 24 Stunden von Le Mans.