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Blutspenden gehen und Leben retten

Monate im Lockdown haben auch in der Blutversorgung Spuren hinterlassen
Blutspenden sind eine wichtige Voraussetzung, um Menschenleben retten zu können. Der erwartete Rückgang an Spenden im Sommer wird dieses Jahr durch die Corona-Pandemie zusätzlich verschärft: Durch Home Office und Distance Learning konnten weniger Blutspendeaktionen an Arbeitsplätzen, Unis und Fachhochschulen organisiert werden. Vor allem potenzielle Erstspender/innen konnten dadurch deutlich weniger gut erreicht werden. In Wien ist die Zahl der mobilen Erstspender/innen 2020 fast auf die Hälfte gesunken.
Noch gibt es genügend Blutkonserven, doch schon jetzt ist es wichtig daran zu denken, auch künftig mit lebensrettenden Blutkonserven den Patientinnen und Patienten in den Spitälern helfen zu können. Deshalb startet der ORF gemeinsam mit dem Österreichischen Roten Kreuz (ÖRK) und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) die Kampagne „Blut spenden – Leben retten“.
Blut spenden dürfen Personen zwischen dem 18. und 70. Geburtstag, die gewisse gesundheitliche und gesetzlich festgelegte Kriterien erfüllen. Auch nach einer COVID-19-Erkrankung genesene Personen und Geimpfte können nach einer kurzen Wartezeit Blutspenden.

Alle Termine und Orte sind unter gibdeinbestes.at und gesundheitskasse.at abrufbar.
„Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt. Als Österreichisches Rotes Kreuz sorgen wir dafür, dass dies möglich ist. Denn jede und jeder kann schnell in eine Situation kommen, in der man auf Blut angewiesen ist“, sagte Mag. Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes am Donnerstag, dem 19. August 2021, bei einer Pressekonferenz zur gemeinsamen Kampagne von ÖRK, ÖGK und ORF. „Deshalb brauchen wir Menschen, die regelmäßig Blut spenden, weil Blut nicht künstlich hergestellt werden kann.“
„Blutspenden ist enorm wichtig, um Menschenleben retten zu können“, so Dr. Andreas Krauter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse. „Das betrifft nicht nur Menschen, die schwer verunfallt sind, sondern sehr viel häufiger Menschen die spezielle Blutprodukte benötigen, da sie z.B. wegen einer Krebserkrankung unter einer Chemotherapie stehen oder Menschen, die aufgrund eines angeborenen Defekts bestimmte Blutgerinnungsfaktoren nicht bilden können.
In der linken Hälfte steht der junge Mann Philipp, er hält einen Helm in der Hand. Hinter ihm befindet sich ein Feld. In der rechten Hälfte ist die 17-jährige Sarah zu sehen, hinter ihre Monitore auf einer Intensivstation.

ORF

Der ORF stellt seine Sendezeit in Radio und Fernsehen und seine Werbefenster im ORF.at-Netzwerk für die Kampagne „Blut spenden – Leben retten“ zur Verfügung.
„Als verantwortungsbewusstes öffentlich-rechtliches Medienunternehmen wird der ORF seit Jahrzehnten seiner Rolle gerecht, in heiklen gesellschaftlichen Situationen aufmerksam zu sein. Das ist für uns eine Frage der Haltung.“, so ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz bei der Vorstellung der Kampagne. „Derzeit ist es wichtig, mehr lebensrettende Blutkonserven zu organisieren, weil die Corona-Krise zu weniger Blutspenden geführt hat. Die Österreicherinnen und Österreicher sind immer solidarisch, wenn es darauf ankommt, und der ORF zeigt regelmäßig Möglichkeiten zu helfen auf.“