Hanns-Joachim-Friedrichs-Sonderpreis für „ZiB 2“-Anchor Armin Wolf
Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wurde nach dem Tod des „Tagesthemen“-Moderators Hanns Joachim Friedrichs im Jahre 1995 von einem 15-köpfigen Freundeskreis des Moderators ins Leben gerufen und gilt als einer der renommiertesten Journalistenpreise im deutschen Sprachraum. Die diesjährige Preisverleihung findet am 19. Oktober 2016 beim NDR in Hamburg statt.
„In seinen sorgfältigst vorbereiteten, gelassen-hartnäckigen Interviews zeigt Armin Wolf unbestechliche journalistische und persönliche Unabhängigkeit“, heißt es in der Begründung der Jury. Allen Parteien und Interessengruppierungen stehe er gleichermaßen kritisch und distanziert gegenüber. Armin Wolf lasse sich auch innerhalb des öffentlich-rechtlichen Senders ORF vom Druck der Parteien nicht beeinflussen. In beeindruckender Weise nehme er die Auseinandersetzung mit den Einfacherklärern und deren populistischen Parolen auf. Auf Facebook und Twitter rege er Debatten zu politischen Grundsatzthemen an und finde Millionen von Lesern in einem Umfeld, in dem man es zu solchen Themen nicht erwarte. Armin Wolf erreiche damit viele Menschen, die sich den klassischen Medien verweigerten.
ORF/Thomas Ramstorfer
Armin Wolf
Der gebürtige Innsbrucker Armin Wolf (Jahrgang 1966) arbeitet seit 1985 für den ORF, u. a. als Politik-Redakteur in Radio und Fernsehen, USA-Korrespondent, Redaktionsleiter und als Moderator der Sendungen „Pressestunde“, „Offen gesagt“ und der „ORF-Sommergespräche“. Für seine Arbeit wurde Wolf vielfach ausgezeichnet – u. a. als „Journalist des Jahres“, „Onliner des Jahres“ und „Kommunikator des Jahres“, mit dem Concordia- und Robert-Hochner-Preis sowie dreimal mit einer Romy als beliebtester TV-Moderator.