Die ORF-Medienforschung
Die Medienforschung des Österreichischen Rundfunks ist Bindeglied zwischen Publikum und den Gestaltern von Programm und Content. Sie ermittelt, analysiert und kommuniziert Daten und Befunde aus dem Publikum und aus Medienmärkten. Damit trägt die Medienforschung dazu bei, den RundfunkteilnehmerInnen hochwertige Programme und Services zur Information, Unterhaltung und Orientierung zu bieten.
Daraus ergeben sich die Hauptaufgaben:
- kontinuierliche Status-Berichterstattung über die Publikumszufriedenheit, den aktuellen Erfolg - die Stärken und die Defizite - des Unternehmens insgesamt und über die Nutzung und Akzeptanz der einzelnen ORF-Angebote im Vergleich zum Mitbewerb.
- Begleitforschung für Produkt-Entwicklung und Produkt-Optimierung - in erster Linie für Sendungen und darüber hinaus für Support-Maßnahmen wie Promotion und Marketing.
- Begleitforschung für neue Plattformen, technische Standards und die dafür entwickelten ORF-Angebote.
- Beobachtung von Markttrends und gesellschaftlichen Entwicklungen - das reicht von Programmpräferenzen, Interessen und Einstellungen des Publikums bis zu allgemeinen sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die für die ORF-Medien relevant sind.
- Methodenentwicklung und laufende Weiterentwicklung der eingesetzten Verfahren, z.B. TELETEST: ab 2001: Ausweitung des Panels auf 1.500 Haushalte; ab 2002: Einführung der Sinus Milieus; ab 2003: senderspezifische Messung von Digital-TV; 2007: Gästenutzung, Zweitwohnsitz-Nutzung, neue Messtechnik; 2009: Messung IPTV (A1 TV); 2010: Messung zeitversetzte Fernsehnutzung; kontinuierliche Aufstockung des TELETEST-Panels auf aktuell 1.670 Haushalte (Stand 2022).
Die Medienforschung leistet Service und Beratung für Geschäftsführung, Unternehmens- und Programmplanung, Programmabteilungen / Redaktionen, Art Direction und Promotion, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und ORF-Tochterfirmen. Weiter ist die ORF-Medienforschung in diversen Gremien und Beiräten aktiv (z.B. AGTT, Radiotest, ÖWA, Media Server).
Das Leistungsangebot umfasst:
- Analysen auf Basis der kontinuierlichen Reichweitenerhebungen - im Bereich Fernsehen mittels TELETEST, der die Leitwährung für den TV-Programmerfolg darstellt. Im Bereich der Hörfunkforschung ist das entsprechende Instrument der Radiotest, im Bereich Online die Österreichische Webanalyse ÖWA.
- Ad-hoc-Forschung - maßgeschneiderte Untersuchungen für spezielle, akute Fragestellungen, z.B. Stärken/Schwächen-Analysen von Sendungen, Akzeptanz von ModeratorInnen, Optimierung und Weiterentwicklung von Programmkonzepten.
- Monitoring - Repräsentativ-Erhebungen, mit denen Entwicklungen in regelmäßigen Intervallen beobachtet werden, z.B. Image, Publikumszufriedenheit, Entwicklung von Programminteressen, Rezeptionsgewohnheiten, Konsumverhalten, Haushaltsausstattung.
- Beobachtung von Publikum und Medienmärkten im internationalen Vergleich auf Basis von Recherchen und Sekundär-Analysen.
Primärforschung erfolgt in Zusammenarbeit mit Marktforschungsinstituten, Desk Research im Austausch mit Fachkollegen, Universitäten und internationalen Gremien.