Dieser Browser ist veraltet, daher ist die Seitendarstellung fehlerhaft.
Sound

ORF

Neue Audioplattform ORF Sound erfolgreich gestartet

Nachdem der ORF seine neue Audioplattform vor wenigen Wochen beim Europäischen Forum Alpbach erstmals öffentlich präsentiert hat, ist am 13. September 2022, der offizielle Launch von ORF Sound erfolgt – ein weiterer Schritt in der Entwicklung des ORF vom klassischen Broadcaster zur multimedialen Public Service Plattform. 
Das neue digitale Streaming-Angebot steht im App Store (für iOS-Geräte) und im Google Play Store (für Android-Geräte) zum Download bereit und ist zudem im Webbrowser unter sound.ORF.at​ verfügbar.
ORF Sound bündelt sämtliche Audioangebote des ORF in einer App: Neben den zwölf ORF-Radiosendern (Ö1, Hitradio Ö3, radio FM4, neun ORF-Regionalradios), die allesamt live abrufbar sind, bilden on demand abrufbare Beiträge und Podcasts von ausgewählten Radio- und TV-Inhalten das programmliche Rückgrat der neuen, öffentlich-rechtlichen Streaming-Plattform. Dabei wird die Vielfalt der ORF-Audiowelt erfahrbar: Aus den Genres Information, Kultur und Unterhaltung entsteht ein abwechslungsreicher Mix aus News und Reportagen, Interviews und Gesprächen, Comedy und Kabarett sowie Konzerten, Songs und DJ-Sets. Beim Nachfolger der ORF-Radiothek handelt es sich nicht mehr um ein automatisiertes, sondern um ein kuratiertes Produkt: Die ORF-Sound-Redaktion (unter der Leitung von Albert Malli) wählt jede Woche aus rund 2.000 Stunden neuem Programm die spannendsten Inhalte aus und bereitet sie nach Themen gegliedert, senderübergreifend auf.
Sound

ORF

ORF Sound wurde im Rahmen des geltenden ORF-Gesetzes realisiert, das nur wenig Spielraum für zeitgemäße Medieninnovationen bietet, und über das derzeit intensiv mit Branchenverbänden und Medienpolitik verhandelt wird. Vor diesem Hintergrund betont ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann einmal mehr die ausgeprägte Kooperationsbereitschaft des ORF im Zusammenhang mit den digitalen Entwicklungsschritten des Unternehmens: „Der Start von ORF Sound ist ein wichtiger Schritt in der Digitalstrategie des ORF, zugleich aber auch ein Bekenntnis zur stärkeren Zusammenarbeit am österreichischen Medienmarkt: Neben unseren eigenen Inhalten kann in Zukunft auch geeigneter Content der Privatradios auf ORF Sound präsent sein, sobald es die gesetzlichen Rahmenbedingungen erlauben. Neue Digitalprodukte, die der ORF mit Blick auf moderne Nutzungsgewohnheiten der Userinnen und User entwickelt, bieten somit zusätzliche Möglichkeiten, um die Zusammenarbeit zwischen ORF und privaten Medien sinnvoll zu vertiefen.“
Programmhighlights und Personalities
Die Produktion eigens für den Digitalbereich konzipierter Inhalte ist dem ORF nach geltender Gesetzeslage nicht erlaubt. ORF Sound präsentiert daher plattformtaugliche Audioinhalte, die in Zusammenarbeit mit den ORF-Radios und bereits mit Blick auf die digitale Verwertung entstehen, stellt diese nach der linearen Ausstrahlung prominent in die digitale Auslage und verschafft ihnen damit neue Sichtbarkeit. 
ORF-Radiodirektorin Ingrid Thurnher dazu: „Gemeinsam produzieren die ORF-Radios so viel spannenden Content, dass es bislang schwierig war, den Überblick zu behalten. Mit ORF Sound erhalten die ORF-Radios nun eine attraktive, neue Plattform, die Programmhighlights und Personalities vor den Vorhang holt und zu einer Entdeckungsreise durch die vielfältige ORF-Audiowelt einlädt. Mit zeitgemäßen rechtlichen Rahmenbedingungen hoffen wir, unserem Publikum in Zukunft ein noch besseres Gesamterlebnis bieten zu können, etwa durch die längere Abrufbarkeit unserer Inhalte oder die Produktion von exklusivem Online-Only-Content für ORF Sound.“
Sound

ORF

ORF Sound wurde unter Einbeziehung aller ORF-Mitarbeiter/innen entwickelt: Dabei sind mehrere hundert Rückmeldungen eingelangt, die über den Sommer in die Weiterentwicklung der Plattform eingeflossen sind – ein Novum für den ORF, wie Mag. Stefan Pollach, Leiter der ORF-Hauptabteilung Online und neue Medien, betont: „Mit ORF Sound nimmt das ORF-Player-Projekt weiter Gestalt an, mit dem wir vielfach neue Wege gehen: Ich freue mich, dass es gelungen ist, agile Produktionsmethoden und eine User-zentrierte Arbeitsweise erstmals auf breiter Basis im ORF zu etablieren, wie sie für die Umsetzung unserer Digitalstrategie wesentlich sind. ORF Sound hat sein volles Potenzial daher auch längst noch nicht ausgeschöpft: Auch über den nun erfolgten Start hinaus wird die Plattform laufend optimiert und um neue Features ergänzt, um unserem Publikum stets ein attraktives Nutzungserlebnis zu ermöglichen!“
Podcast-Initiative zum Start
 
Inhaltlich möchte ORF Sound besonders junge Menschen ansprechen, deren Medienkonsum bereits mehrheitlich online stattfindet, und sie für öffentlich-rechtlichen Content begeistern. Speziell an Jugendliche richtet sich etwa ein außergewöhnliches Podcast-Projekt, das in Kooperation von ZIB 2 und radio FM4 entstanden ist, und ab Ende September, rechtzeitig vor der Bundespräsidentenwahl, auf ORF Sound verfügbar sein wird: „Der Professor und der Wolf. Das 1x1 der österreichischen Politik mit Peter Filzmaier und Armin Wolf“ widmet sich ausführlich dem politischen System Österreichs. In jeder der geplanten acht Episoden stellen ORF-Anchor Armin Wolf und Politikwissenschafter Peter Filzmaier im launigen Zwiegespräch eine politische Institution des Landes bzw. ein wichtiges Element der Demokratie vor: das Amt des Bundespräsidenten, das österreichische Parlament, die Bundesregierung, die Parteien und vieles mehr. Gewohnt schlagfertig beweisen die beiden dabei, dass politische Bildung auch unterhaltsam sein kann.
Zum Start wartet ORF Sound mit weiteren Programmhighlights für junges Publikum auf: In „Anfang 20“ beleuchtet FM4-Moderatorin und Social-Media-Redakteurin Pauline Binder die Lebensrealitäten junger Menschen und spricht mit ihnen über Themen, die sie bewegen – ein launiger WG-Küchen-TED-Talk in zehn Episoden über das Leben der Generation Z. Die multimediale Serie „Young Science“ wiederum bietet jungen Forscherinnen und Forschern eine Bühne: Via ORF Sound, Ö1 und science.ORF.at stellt sie den wissenschaftlichen Nachwuchs vor und präsentiert Forschungsprojekte, die auch für junge Menschen relevant sind – von Initiativen gegen die Diskriminierung junger LGBTIQ+ Personen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt über die Restauration sogenannter Hörbriefe, die Ende des 19. Jahrhunderts als Urahnen heutiger Sprachnachrichten verschickt wurden, bis hin zu neuen Methoden zum Einfrieren von Eizellen wird Lust auf Wissenschaft gemacht.
An ein breiteres Publikum richtet sich hingegen die Podcast-Reihe „Krieg und Frieden“: ORF-Journalistin Susanne Krischke beschäftigt sich dabei in feinfühligen Features mit ethischen und völkerrechtlichen Fragen zum Krieg in der Ukraine. Staffel 1 widmet sich in zehn Episoden unter anderem der Frage, ob der Pazifismus ausgedient hat, und zeichnet den sich im Kriegsverlauf verändernden gesellschaftlichen Diskurs über die Legitimität von Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen nach. Staffel 2 bildet in weiteren zehn Ausgaben aktuelle Entwicklungen in der Ukraine ab. Einen internationalen Fokus steuert auch Josef Dollinger mit dem Podcast „China verstehen“ bei: Der langjährige ORF-Korrespondent gewährt einen Blick hinter die Kulissen seiner journalistischen Tätigkeit und erzählt von seinen Erfahrungen im Reich der Mitte. Er beleuchtet Chinas Rolle in der Neuordnung der Weltpolitik, aktuelle soziale Spannungen und die Bedeutung des bevölkerungsreichsten Landes für die Weltwirtschaft.

Link: