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"Deutscher FernsehKrimi-Preis 2023: Das Schweigen der Esel": Klaus Lintschinger, Karl Markovics, Gerhard Liebmann, Julia Koch

ORF/Deutsches FernsehKrimi-Festival/Jason Sellers

Klaus Lintschinger, Karl Markovics, Gerhard Liebmann, Julia Koch

Doppelsieg für „Das Schweigen der Esel“ beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2023

Hauptpreis für den ORF-Landkrimi und Sonderpreis für Julia Koch als Beste Darstellerin
Karl Markovics‘ ORF/Arte-Landkrimi „Das Schweigen der Esel“ feierte beim Deutschen FernsehKrimi-Festival 2023 einen Doppelsieg: Nach 2014 (für Andreas Prochaskas ORF/ZDF-Koproduktion „Spuren des Bösen – Zauberberg“) und 2017 (für David Schalkos Landkrimi „Höhenstraße“, eine Koproduktion von ORF und Superfilm) geht der renommierte Hauptpreis des Festivals aus Wiesbaden damit bereits zum dritten Mal an den ORF. Julia Koch darf sich für ihre Rolle als Dorfpolizistin Sophie Landner zudem über den Sonderpreis als Beste Darstellerin freuen. Neben ihr sind in dem Landkrimi, einer Koproduktion von ORF und Arte, produziert von Superfilm mit Unterstützung des Landes Vorarlberg, u. a. auch Karl Markovics in der Hauptrolle, Stefan Pohl, Caroline Frank, Gerhard Liebmann und Valentin Sottopietra zu sehen. Für Regie und Buch (nach Motiven von Daniel Kehlmann) zeichnet ebenfalls Karl Markovics verantwortlich. Der Landkrimi „Das Schweigen der Esel“ ist voraussichtlich 2024 im ORF zu sehen.
Die Preisverleihung findet heute, am Freitag, dem 17. März 2023, um 20.00 Uhr in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden statt.
Die Jury begründet ihre Entscheidung für den Hauptpreis:
„Diese Perle von einem Film glänzt in diesem Kontext so frech und schelmisch wie Max und Moritz, mit einer eigenwilligen cineastischen Vision, ohne politisches Statement oder moralischen Zeigefinger. Karl Markovics tobt sich mit diesem Film kreativ aus und wir dürfen uns begeistert an jedem Detail, jedem Märchen-, jedem Filmzitat und an jeder originellen Idee erfreuen. Dieses Werk ist intelligent, modern, leicht, gruselig, anarchistisch. Fantastisch in jedem Sinne.“ Der Film sei ein „gelungener Guss aller Gewerke: Von Markovics‘ Drehbuch und Regie angefangen über die Bildgestaltung von Leena Koppe, das Szenenbild von Andreas Sobotka, die Musik von Herbert Tucmandl, den Schnitt von Alarich Lenz, das Kostümbild von Catarina Czepek und und und…“
Julia Koch, die als Beste Darstellerin ausgezeichnet wurde, überzeugte die Jury mit ihrer enormen Wandlungsfähigkeit, „als sie ihren Dämon in sich offenbart. Man bekommt förmlich ein Messer in den Rücken gestochen, da man von der erschreckend authentischen Bedrohung und Bösartigkeit in ihren Augen völlig überrumpelt wird. So erweckt sie ein starkes Gefühl der Beklemmung – denn man hatte Sophie Landner bis zu diesem Zeitpunkt doch sehr liebgewonnen. Julia Koch versteht es, sich als Schauspielerin zugunsten des Gesamtwerkes in den einzelnen Momenten zurückzunehmen, um so ihre Figur der Geschichte voll und ganz zur Verfügung zu stellen.“
ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss Horowitz:
„Die Publikums- und Festivalerfolge der ORF-Landkrimis zeigen eindrucksvoll, dass es sich auszahlt, als öffentlich-rechtlicher Sender zur Regionalität zu stehen, sich auf besondere Erzählweisen und Inhalte einzulassen und trotzdem auch ein internationales Publikum im Blick zu haben. Es freut mich, dass wir für die Landkrimi-Reihe regelmäßig die besten Autorinnen und Autoren bzw. Regisseurinnen und Regisseure des Landes gewinnen können. Der Deutsche Fernsehkrimi-Preis ist einmal mehr ein Beleg für die herausragende Qualität dieser Filme. Ich gratuliere Karl Markovics und Julia Koch zu ihren verdienten Preisen und danke unseren Partnern bei Superfilm und Arte für die gute Zusammenarbeit.“ 

Zum Deutsche FernsehKrimi-Festival

Das Deutsche FernsehKrimi-Festival ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden mit Unterstützung durch die Hessen Film & Medien, den Hessischen Rundfunk und die Sparkassenversicherung, in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden und dem Wiesbadener Kurier.
In der Jury des Deutschen FernsehKrimi-Festivals 2023 saßen Regisseur und Drehbuchautor Eoin Moore, Schauspielerin Barbara Philipp und Schauspieler Ferdinand Hofer, Schauspielerin und Synchronsprecherin Dela Dabulamanzi sowie Helga Reichert, Festivalleiterin der Filmtage Oberschwaben.