Dieser Browser ist veraltet, daher ist die Seitendarstellung fehlerhaft.

Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst 2024 an Ö1-„Kunstradio“-Produktion von Anna Friz

Der vom Südwestrundfunk (SWR) vergebene Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst 2024 geht an die kanadische Radiokünstlerin und Performerin Anna Friz für ihr zweiteiliges Ö1-„Kunstradio“-Werk „Revenant“. Den Förderpreis erhält die Ö1-„Kunstradio“-Koproduktion „Ecce, sigh! Siren calls… still, I feel the same.“ von Antonia Alessia Virginia Beeskow. Die Verleihung findet am 20. Oktober im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2024 statt.
Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst 2024 an Ö1-„Kunstradio“-Produktion von Anna Friz

ORF/SWR

Anna Friz

Der Karl-Sczuka-Preis gilt als international wichtigste Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst und ist mit 12.500 Euro dotiert. 2024 geht er an die Ö1-„Kunstradio“-Produktion „Revenant“ von Anna Friz. Die Jury begründet die Auszeichnung so: „In dem zweiteiligen Werk untersucht Friz Vergänglichkeit, Verwandlung und Wiederkehr mit elektroakustischen Mitteln und Field Recordings, die auch in auditive Unterwelten vordringen. Die teilweise auf einer Live-Performance basierende ‚Sonic Fiction‘ nutzt Technologien radiophoner Übertragung, um einen intimen Kosmos physischen Verfalls hörbar zu machen. Erzählerische Elemente und Klangstrukturen verbinden sich in der Produktion zur Imagination einer akustischen Landschaft.“
Der Förderpreis des Karl-Sczuka-Preises geht an Antonia Alessia Virginia Beeskow für ihr Hörstück „Ecce, sigh! Siren calls… still, I feel the same.“, eine Produktion von Radiophrenia Glasgow in Kooperation mit dem Ö1-„Kunstradio“. Die Jurybegründung: „In ihrer künstlerischen Praxis unternimmt Beeskow eine archäologische Expedition in akustische Archive des Alltags. Souverän entwirft sie einen offenen Hörraum, in dem traditionelle Kategorien von Bedeutung, Werk und Autorschaft spielerisch unterlaufen werden.“
Der international renommierte Karl-Sczuka-Preis wird jährlich an die „beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt“, verliehen. In diesem Jahr wurden 122 Wettbewerbsbeiträge aus 32 Ländern eingereicht. Über die Preisträgerinnen hat im Juni in Baden-Baden eine Jury unter Vorsitz des bildenden Künstlers Olaf Nicolai entschieden.