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Ö1 zum Internationalen Frauentag: von „Österreichischen Pionierinnen“ bis zu „Composing Women“

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März erstreckt sich das inhaltliche Spektrum von 33 Ö1-Sendungen im März von „Frauen mit Courage“ im „Radiokolleg“ (6.-9.3.) über unveröffentlichte Gedichte von Maria Lazar in „Du holde Kunst“ (19.3.) bis zu „Hörbildern“ über Karoline von Perin, Pionierin für Frauenrechte (4.3.).
Das Programm im Detail ist abrufbar unter oe1.ORF.at/frauentag.
Vier Ausgaben der Reihe „Im Gespräch“ (donnerstags, 21.00 Uhr) stehen im März im Zeichen des Frauentages: „Ich bin anders als ich dachte“ mit der Autorin Annika Reich (2.3.), „Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte“ mit der Publizistin, Politikwissenschafterin und Ärztin Gilda Sahebi (9.3.), „Ich verweigere mich nationalen Zuschreibungen!“ mit der Journalistin und Autorin Lena Gorelik (23.3.) und „Es gilt Horizonte zu öffnen!“ mit der Dokumentarfilmerin und Autorin Ruth Beckermann (30.3.).
Mit Karoline von Perin nahm die Geschichte für die Rechte der Frauen in Österreich ihren Anfang. Die „Hörbilder“ befördern anhand neu entdeckter Briefe und Akten bisher unbekannte Details über die große Persönlichkeit ans Tageslicht – das Feature ist am Samstag, den 4. März ab 9.05 Uhr zu hören. Ab 19.05 Uhr geben in „Tao - aus den Religionen der Welt“ Religions-, Politik-Expert/innen und Iraner/innen in Österreich Antworten auf die Frage „Ein Tuch als Symbol für eine neue Revolution?“.
Am Sonntag, den 5. März spricht „Lebenskunst“ (7.05 Uhr) mit Sigita Veinzierl, die als einzige Pastorin der evangelisch-reformierten Kirche in Litauen mit vielfältigen Problemen zu kämpfen hat, und mit dem Wiener Gynäkologen und Theologen Johannes Huber, der in seinem Buch „Wunderwerk Frau“ darlegt, wieso das weibliche Geschlecht das wahrhaft starke ist. In „Du holde Kunst“ (8.15 Uhr) liest Lilith Häßle unter dem Titel „Dies ist die Stille erstaunter Seelen“ Lyrik von Sylvia Plath.
„Frauen mit Courage“ und „Österreichische Pionierinnen“
 In den „Gedanken für den Tag“ sprechen Preisträgerinnen des ORF-Redewettbewerbs „SAG‘S MULTI!“ über Freiheit und Feminismus – von Montag, den 6. bis Samstag, den 11. März jeweils um 6.56 Uhr. „Frauen mit Courage“ stehen im Mittelpunkt des „Radiokolleg“ von Montag, den 6. bis Donnerstag, den 9. März jeweils um 9.30 Uhr. Viele gesellschaftliche Bereiche und auch Jobs waren lange Zeit nur Männern vorbehalten. Zeit daran zu erinnern, wie couragiert die ersten Frauen in Männerdomänen eingedrungen sind - sei es als Außenpolitik-Redakteurin, als Filmregisseurin, Psychoanalytikerin oder aber auch als Illustratorin, die neue Wege gehen wollte: „Hella Pick: In einer Männerdomäne“ (6.3.), „Käthe Kratz: Erste Filmregisseurin“ (7.3.), „Erika Freeman: Psychoanalyse für die Stars“ (8.3.) und „Illustrierte Unangepasstheit: Susi Weigel“ (9.3.). Selbstbestimmt zu leben, gesellschaftlich, politisch oder wissenschaftlich zu wirken, war für Frauen in den vergangenen Jahrhunderten schwierig bis unmöglich.
Einige Vorreiterinnen stellt „Betrifft: Geschichte“ (17.55 Uhr) unter dem Titel „Österreichische Pionierinnen“ von Montag, den 6. bis Freitag, den 10. März vor: die Radiophysikerin Lise Meitner (6.3.), die Weltreisende des Biedermeier Ida Pfeiffer (7.3.), die Malerin und Salonière Angelika Kauffmann (8.3.), die Architektin Margarete Schütte-Lihotzky (9.3.) und Marianne Hainisch, Gründerin der österreichischen Frauenbewegung (10.3.).
 Am Dienstag, den 7. März spricht in „Zeit-Ton“ (23.03 Uhr) Co-Herausgeberin Elfriede Reissig über ihr Buch „Composing Women – ‚Femininity‘ and Views on Cultures and Music of Southeastern Europe since 1918“.
 „An meinen unbekannten Leser“: unveröffentlichte Gedichte von Maria Lazar
Am Mittwoch, den 8. März stellen die „Radiogeschichten“ (11.05 Uhr) die von Bettina Balàka herausgegebene Anthologie „Wechselhafte Jahre. Schriftstellerinnen übers Älterwerden“ vor. Im „Ö1 Konzert“ sind ab 14.05 Uhr Vertonungen zum Frieden von Ethel Smyth, Dora Pejacevic, Amy Beach, Maria Hofer und Gloria Coates zu hören. „Alte Musik - neu interpretiert“ (19.30 Uhr) zollt Dirigentinnen Tribut, die in der Alten Musik-Szene sprichwörtlich den Takt angeben. Außerdem werden barocke Komponistinnen ins Rampenlicht gestellt. „12 Fragen an die Sozialwissenschaftlerin Edit Schlaffer“ stellt das „Salzburger Nachtstudio“ (21.00 Uhr).
Eine Reise in die jüngste Geschichte der elektronischen Musik unternimmt die Performerin, Komponistin und Radiokünstlerin Elisabeth Schimana in „Zeit-Ton“ (23.03 Uhr) am Donnerstag, den 9. März. „Intrada“ (10.05 Uhr) stellt am Freitag, den 10. März „Composing Women“ & „Jüdische Komponistinnen“ und neue Publikationen zum weiblichen Musikschaffen vor. In der „Ö1 Jazznacht“ (23.03 Uhr) am Samstag, den 11. März ist die Pianistin, Komponistin, Pädagogin und Autorin Monika Herzig zu Gast. Ihr ist die Förderung und Bekanntmachung von Musikerinnen im Jazz ein besonderes Anliegen, das sie mit verschiedenen Projekten und Initiativen verfolgt - etwa dem Jazz Girls Camp und ihrer Band Sheroes.
Am Sonntag, den 12. März begeben sich die „Tonspuren“ im Feature „Leben verboten“ auf die Spur des Nachlasses der vergessenen österreichischen Autorin Maria Lazar und begleiten die letzte Reise eines verloren geglaubten Werks: Im November 2022 wurde der Nachlass nach mehr als 70 Jahren an die Exilbibliothek des Wiener Literaturhauses übergeben. Maria Lazar steht auch im Mittelpunkt von „Du holde Kunst“ am Sonntag, den 19. März ab 8.15 Uhr. Unter dem Titel „An meinen unbekannten Leser“ liest Birgit Minichmayr bisher unveröffentlichte Gedichte von Maria Lazar.

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