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Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis 2024 geht an Dilay Doğanay von der Kunstuniversität Graz

10.000 Euro-Nachwuchs-Förderung mit Unterstützung der Oesterreichischen Nationalbank zum neunten Mal vergeben
Siegerin des Ö1 Talentebörse-Kompositionspreises 2024 ist Dilay Doğanay von der Kunstuniversität Graz. Die Nachwuchs-Förderung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird von der Oesterreichischen Nationalbank unterstützt. Als weiterer Kooperationspartner nimmt der Wiener Musikverlag Doblinger ein Musikwerk der Gewinnerin ins Verlagsprogramm auf. Der in dieser Form einzigartige Ö1-Preis wurde heuer zum neunten Mal ausgeschrieben und wendet sich an Komposition-Studierende der fünf österreichischen Musik-Universitäten.
Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis 2024: Dilay Doğanay

ORF/Ö1/Pin Chen Lu

Dilay Doğanay

Die mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), die Anton Bruckner Privatuniversität, die Universität Mozarteum Salzburg und die Kunstuniversität Graz (KUG) haben je zwei Studierende nominiert. Siegerin ist die 1999 in der Türkei geborene Dilay Doğanay, die Komposition in İzmir studierte und derzeit ihr Masterstudium an der KUG bei Franck Bedrossian fortsetzt. Sie arbeitet sowohl mit akustischen als auch mit elektroakustischen Mitteln. Ihre Musik entwickelt sie in dem Bestreben, die Theatralität von Klang zu verstehen. Doğanays Stücke sind inspiriert von Sprache, Literatur und Kommunikation. In der Begründung der Fachjury, die am 11. Juni 2024 tagte, heißt es: „Die Jury begrüßt das hohe Niveau der Einreichungen. Die große Individualität und kompositorische Vielfalt der Komponierenden haben uns die Entscheidung nicht einfach gemacht. Die Werke von Dilay Doğanay zeichnen eine eigenständige Klangfantasie aus. Wir schätzen Originalität und Formgefühl – sie verbindet freie Ausdruckskraft mit kompositorischem Handwerk. Doğanay gelingt dadurch eine klar nachvollziehbare Umsetzung ihrer Klangvorstellungen.“
Der Ö1-Preis stellt einen Kompositionsauftrag für ein kammermusikalisches Werk in der Länge von 10 bis max. 25 Minuten dar, das auch elektronische Musik einschließen und bis zu fünf Instrumente umfassen kann. Die Uraufführung des neuen Werks wird 2025 im Rahmen des „Ö1 Musiksalons“ stattfinden. Als Besonderheit muss die Komposition eines der Streichinstrumente aus den Gruppen Violine, Bratsche oder Cello beinhalten. Denn die OeNB stellt aus ihrer europaweit einzigartigen Sammlung kostbarer alter Instrumente eines davon für die Uraufführung zur Verfügung. Ab heuer wird der Ö1 Talentebörse-Kompositionspreis jährlich ausgeschrieben statt wie bisher alle zwei Jahre.
Dilay Doğanay wird in „Intrada“ am Freitag, den 14. Juni ab 10.05 Uhr in Ö1 porträtiert. „Sound Art: Zeit-Ton“ (Ö1, 23.03 Uhr) stellte am 11. Juni die Finalistinnen und Finalisten vor, nachzuhören unter oe1.ORF.at.

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