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Ö1-Schwerpunkt „Widerstand“ u. a. mit 16-teiliger Reihe „Es war ein kämpferisches Leben“: Hermine Jursa

ORF/Ö1/Karin Berger

Hermine Jursa

Ö1-Schwerpunkt „Widerstand“ u. a. mit 16-teiliger Reihe „Es war ein kämpferisches Leben“

Ab 5. Juli beschäftigt sich Ö1 in verschiedenen Sendungen mit Facetten widerständigen Handelns: von fünf Ausgaben der „Hörbilder“ über „Passagen“, ein vierteiliges „Radiokolleg Spezial“ und fünf Folgen „Betrifft: Geschichte“ bis zur 16-teiligen Reihe „Es war ein kämpferisches Leben“ mit noch nie gehörten Interviews aus den 1980er Jahren mit Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus riskiert haben.
Das Programm im Detail ist abrufbar unter oe1.ORF.at/widerstand.
Widerstand in seinen verschiedenen Facetten ist Thema der „Hörbilder“ (samstags, 9.05 Uhr) im Sommer. Den Auftakt macht das Feature „Übertourismus – Aufstand auf den Balearen“ (5.7.), es folgen „Briefe aus den Gefängnissen im Iran“ (12.7.), „Resi Pesendorfer – Widerstand in Bad Ischl“ (19.7.), „Countdown eines Verschwindens – Wo ist Zhanargül Zhumatay?“ (26.7.) und „Jugendrevolte in Salzburg. Am Wendepunkt VIII“ (2.8.).
Eine „Radiokolleg Spezial“-Reihe setzt sich mit „Die neuen Facetten des Widerstands“ auseinander – von Montag, den 14. bis Donnerstag, den 17. Juli jeweils ab 9.05 Uhr. Massenproteste gegen Korruption in Serbien, Demos gegen autoritäre Regime wie in Ungarn, aber auch für die Rechten wie in Frankreich, schleppende Proteste gegen den autoritären Trump, der sich selbst als Rebell sieht – der Widerstand wird ambivalenter und von vielen Seiten hochgehalten. Das „Radiokolleg“ beleuchtet die Widerständigkeit vom Internet über die Straße bis hin zur politischen Vereinnahmung. Am Montag, den 14. Juli geht es um den „Protest gegen das Establishment“, die weiteren Folgen thematisieren „Wie Widerstand wirkt“ (15.7.), „Von der Rebellion zum Gesetzesbruch“ (16.7.) und „Die Kunst des Widerstands“ (17.7.).
In den „Passagen“ (21.00 Uhr) am Mittwoch, den 30. Juli ist die Reportage „Widerstand im Ghetto“ über den Gedenkort Terezín in Tschechien zu hören. Die im 18. Jahrhundert nördlich von Prag errichtete Garnisonstadt Theresienstadt wurde von den Nationalsozialisten in ein jüdisches Ghetto und Transitlager umgewandelt. Während der Ort in der NS-Propaganda als „Vorzeige-Ghetto“ inszeniert wurde, gingen die Menschen an den herrschenden katastrophalen Bedingungen zu Tausenden zu Grunde. Zahlreiche Insassen waren im Widerstand tätig. So eine Gruppe junger Maler, die die Gräuel heimlich auf Zeichnungen dokumentierten.
Unter dem Titel „Bedrohte Natur – Ziviler Ungehorsam“ sprechen Verena Winiwarter und Martin Schmid vom Institut für Soziale Ökologie (SEC) der Universität für Bodenkultur Wien über die Geschichte des Umweltschutzes in Österreich – in „Betrifft: Geschichte“ von Montag, den 28. Juli bis Freitag, den 1. August jeweils um 15.55 Uhr in Ö1.

„Es war ein kämpferisches Leben“ – Frauen gegen Faschismus

16 Widerstandskämpferinnen gegen Faschismus stehen ab 21. Juli im Mittelpunkt der Reihe „Es war ein kämpferisches Leben“ (Mo.-Do., 17.55 Uhr). Für das 1985 erschiene Buch „Der Himmel ist blau. Kann sein.“ wurden rund 100 Interviews mit Österreicherinnen geführt, die über ihren Widerstand gegen das Nazi-Regime erzählten. Das Material dieser Tonbandinterviews wurde nun neu bearbeitet. Karin Berger, eine der Herausgeberinnen des Buches, machte sich 40 Jahre nach den Aufnahmen, 80 Jahre nach den Ereignissen noch einmal daran, in die Geschichten der Frauen einzutauchen. 16 Frauen sind nun in dieser Sommerserie zu hören – 16 Interviews mit Widerstandskämpferinnen, die noch nie zu hören waren. Die Reihe vermittelt das breite Spektrum des antifaschistischen Widerstands – vom Versorgen der Partisanen über das Verteilen von Flugzetteln bis zur Sabotage im Betrieb oder der Arbeit als Funkerin. Bei sehr vielen Widerstandshandlungen war die wichtigste Motivation, den Krieg zu verkürzen, und sei es auch nur um ein paar Stunden. Viele der auf Tonband aufgenommenen Widerstandskämpferinnen wurden verhört, gefoltert, im KZ eingesperrt. Andere überlebten nicht.

Die Sendungen im Detail sind abrufbar unter: