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„Gewonnene Jahre – Neue Wege ins Alter“: Ö1-Schwerpunkt und Online-Call ab 10.4.

Von 10. bis 18. April gestaltet Ö1 den Programmschwerpunkt „Gewonnene Jahre – Neue Wege ins Alter“. In über 30 Sendungen wird beleuchtet, wie Vorsorge, Sinnfindung und Zusammenleben der Generationen derzeit funktionieren und in Zukunft aussehen könnten, welche innovativen Ansätze es dafür gibt und welche Voraussetzungen für Selbstbestimmtheit im Alter notwendig sind.
Weitere Programmwochen zum Thema sind für Juni und Oktober geplant. Begleitend dazu erscheint im April die Ö1-CD „Gewonnene Jahre“ und unter oe1.ORF.at/gewonnenejahre können Hörer/innen ihr Wissen teilen und Projekte, Initiativen und Konzepte vorstellen, die helfen das Älterwerden rechtzeitig zu planen und positiv zu gestalten. Ausgewählte Projekte werden dann in der Publikation „Katalog der Chancen“ präsentiert.
Zum Auftakt des Ö1-Schwerpunktes geht „Logos“ am Samstag, den 10. April ab 19.05 Uhr der Frage nach, ob es eine „vierte Säule“ des Pensionssystems in Form einer geistig-spirituellen Altersvorsorge gibt.
Am Sonntag, den 11. April spricht Herwig Sturm, emeritierter Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche in Österreich, in „Zwischenruf“ (6.55 Uhr) über seine Erfahrungen mit dem Älterwerden. Ab 7.05 Uhr sind in „Lebenskunst - Begegnungen am Sonntagmorgen“ die Beiträge „Den Fragen des Lebens nachgespürt - Der 82-jährige Vorarlberger Seelsorger Elmar Simma“, „Von Tradition und Veränderung - Muslimische Zugänge zum Alter“ und „Bewegtes Leben - Topsy Küppers for ever young“ zu hören.
„Vom Leben der Natur“ (8.55 Uhr) bringt von Montag, den 12. bis Freitag, den 16. April fünf Kurzporträts von Menschen, die ihre Begeisterung für die Natur (wieder)entdeckt haben. Sie engagieren sich im ökologischen Bereich, arbeiten bei Citizen-Science-Projekten mit, fotografieren oder beobachten Flora und Fauna. Zwei „Radiokolleg“-Reihen stehen von Montag, den 12. bis Donnerstag, den 15. April ganz im Zeichen des Schwerpunktes. „Neue Wege in das Alter“ heißt es jeweils um 9.05 Uhr: Vorfreude auf die Verwirklichung lang ersehnter Lebensträume oder auf die Zeit mit Familie und Enkelkindern wechseln einander ab mit Sorgen um Gesundheit oder Einkommen. Diesen Lebensabschnitt gut gestalten heißt auch, ihn vorausschauend zu planen – sei es im Hinblick auf den Wohnraum, die Teilhabe am digitalisierten Alltag oder das sinnstiftende Erfüllen gesellschaftlicher Aufgaben. „Von der Krücke zu technischen Assistenzsystemen“ ist dann Thema um 9.30 Uhr. Was einmal als Sehbehelf begonnen hat, kann längst Worte sprechen: Die Brille wird zum Übersetzer. Oder ein Stift kann lesen und sprechen. Beim Gehen übernehmen Exoskelette die Arbeit des Stützapparates. Wenn schließlich das Gegenüber ein intelligenter Roboter ist und zur Unterhaltung dient, dann ist die soziale neue Welt angebrochen. In „Betrifft: Geschichte“ beschäftigt sich François Höpflinger, Soziologe am Zentrum für Gerontologie der Universität Zürich, mit dem Thema „Von der Großfamilie zum Generationen-Wohnen“ – von Montag, den 12. bis Freitag, den 16. April jeweils um 17.55 Uhr.
Unter dem Titel „Alt sein – Was heißt das schon?“ setzen sich die „Dimensionen“ am Montag, den 12. April ab 19.05 Uhr mit Altersbildern und ihren Folgen auseinander und „Moment“ (15.30 Uhr) erklärt am Dienstag, den 13. April in „Angehängt bleiben statt abgehängt werden“ was man tun kann, um in der digitalen Welt zwischen Apps, Links, Set-Top-Boxen und WLAN-Netzwerken „online“ zu bleiben.
Prosaminiaturen aus dem Spätwerk des kürzlich im Alter von 95 Jahren verstorbenen Schweizer Autors Philippe Jaccottet sind am Donnerstag, den 15. April ab 11.05 Uhr in den „Radiogeschichten“ zu hören, ab 16.05 Uhr befasst sich dann „Radiodoktor - Medizin und Gesundheit“ mit regenerativer Medizin, die für Autonomie im Alter sorgt: vom künstlichen Knorpel bis zur gezüchteten Hornhaut.
Im „Ö1-Essay“ (11.05 Uhr) ist am Freitag, den 16. April das Plädoyer „Was genau war früher besser? Ein optimistischer Wutanfall“ des französischen Philosophen Michel Serres für eine Würdigung der Gegenwart zu hören und ab 19.05 Uhr geht „matrix“ der Frage nach, wie viel Technik der Mensch im Alter braucht.
Wohnen im Alter ist Thema der „Hörbilder“ am Samstag, den 17. April ab 9.05 Uhr. Unter dem Titel „Die neue Freiheit“ wagt die Schauspielerin und Filmemacherin Dorothea Neukirchen einen vergnüglichen Selbstversuch und probiert neue Wohnformen aus. Denn einsam soll das Alter nicht werden, findet sie. Dafür selbstbestimmt und lange so unabhängig wie irgend möglich. Im „Ö1 Hörspiel“ steht ab 14.00 Uhr „Landschaft mit Verstoßung“ von und mit Bodo Hell und Friederike Mayröcker auf dem Programm (ORF 2013). Ausgangspunkt für Hells eigenwilliges Hörspiel ist Mayröckers gleichnamiger Text. Ein Text, in dem die große alte Dame der österreichischen Literatur von Verlusten erzählt, von Landschaften, die sie „verstoßen“, von Worten, die sich in Träumen bilden und nicht in den Zustand des Wachseins hinübergerettet werden wollen.
Am Sonntag, den 18. April versammelt in „Lebenskunst“ (7.05 Uhr) der Beitrag „Die späten Jahre – „Bürde oder Gnade?“ Stimmen aus verschiedenen religiösen Traditionen, in den „Gedanken“ (9.05 Uhr) spricht der Tuba-Spieler Jon Sass, der am 23. April seinen 60. Geburtstag feiert, übers Älterwerden.

Online-Call „Gewonnene Jahre“ und Ö1-CD

Statistisch gesehen gewinnen die Menschen in jedem gelebten Jahr drei Monate an Lebenszeit dazu. Je früher sich Menschen mit dem Älterwerden auseinandersetzen, desto besser sind sie vorbereitet. Doch auf vielen Ebenen braucht es neue Lösungswege und mehr gesellschaftliches Engagement, um den Fragen des Alters zu begegnen: Wie länger und gesünder leben? Wie soziale Netzwerke erhalten, stärken und neu knüpfen? Wie mit der Digitalisierung Schritt halten und weiterhin an Bildung und Kultur teilhaben? Wie müssen Wohn- und Lebensräume gestaltet sein, damit sie möglichst lange und selbstbestimmt genutzt können? Und wie bereitet man sich am besten auf das hohe Alter und die letzten Jahre vor?
Von einem fundierten Konzept zu einem dieser Themen über das Mitwirken an einer Initiative für ältere Menschen bis zu realisierten Projekten: Ö1 sucht innovative und ermutigende Ansätze aus allen Lebensbereichen, die helfen das Älterwerden rechtzeitig zu planen und positiv zu gestalten und lädt daher bis 31. Juli 2021 Hörer/innen unter oe1.ORF.at/gewonnenejahre ein, ihr Wissen zu teilen. Der Projektaufruf wird von Ö1-Redakteur/innen und einer Expert/innen-Jury begleitet, die herausragende und repräsentative Projekte auswählen. Diese werden in Ö1-Sendungen und in der Publikation „Katalog der Chancen“ vorgestellt, die im Rahmen einer Veranstaltung präsentiert wird.
Außerdem erscheint im April begleitend zum Schwerpunkt die Ö1-CD „Gewonnene Jahre – Neue Wege ins Alter“, deren vier Kapitel sich mit den Themen „Zu jung, um alt zu sein“, „Freitätigkeit“, „Sorgekultur“ und „Gemeinsam statt einsam“ befassen.

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