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Musikalische Pfingstgrüße aus Stift Melk: Michael Schade und Freunde: Alles vermag die Liebe

ORF/SCARLATTI Arts international s.l/Daniela Matejschek

Kammersänger Michael Schade

ORF III präsentiert „Musikalische Grüße von den Barocktagen Stift Melk“: Konzertfilm mit Startenor Michael Schade am 31. Mai

Unter dem Motto „Alles vermag die Liebe“ musizieren Schade und Freunde unter der Leitung von Stefan Gottfried
Die Internationalen Barocktage Stift Melk – alljährlich ein besonderer musikalischer Höhepunkt zu Pfingsten – mussten Corona-bedingt heuer abgesagt werden. Doch der Geist des Festivals soll keineswegs verlorengehen: Daher präsentiert ORF III Kultur und Information am Pfingstsonntag, dem 31. Mai 2020, um 20.15 Uhr den Konzertfilm „Musikalische Grüße von den Barocktagen Stift Melk“. Die Klassikplattform fidelio (www.myfidelio.at) zeigt den Konzertfilm ebenfalls live bzw. anschließend auf Abruf in der Klassithek. Das Konzert wird als Live-Stream und nach der TV-Ausstrahlung für sieben Tage als Video-on-Demand österreichweit (https://TVthek.ORF.at) bereitgestellt. Unter dem Motto „Alles vermag die Liebe“ pilgert Startenor und Barocktage-Intendant Michael Schade gemeinsam mit einigen Musikerinnen und Musikern durch die Wachau, die heuer ihr 20-jähriges Jubiläum als Weltkulturerbe feiert, in das ungewöhnlicherweise fast menschenleere Benediktinerstift Melk. Unter der musikalischen Leitung von Stefan Gottfried erklingen u. a. barocke Lieder und Instrumentalwerke von John Dowland und Henry Purcell. Als Kontrast zu den Renaissance- und Barockwerken stehen außerdem auf Schloss Pielach moderne Adaptionen englischer Lautenlieder auf dem Programm. Lena Kuchling und Georg Buxhofer führen dieses Repertoire sanft in einen zeitlosen Jazz über, während Agnes Palmisano und ihr Trio musikalisch fantasieren, wie wohl ein wienerischer Dowland geklungen hätte.
Radio NÖ sendet das Konzert am Pfingstmontag, dem 1. Juni, um 20.03 Uhr, Ö1 am Mittwoch, dem 3. Juni, um 19.30 Uhr. In 3sat ist die Aufzeichnung der TV-Produktion am Samstag, dem 8. August, im Rahmen eines musikalischen Thementags zu sehen.

Künstlerischer Leiter der Internationalen Barocktage Stift Melk KS Michael Schade:

„Die Idee dieses Projektes wurde geboren, als uns bewusst wurde, dass die Barocktage in diesem Jahr nicht wie geplant stattfinden können. Entsprechend dem Leitspruch unseres Festivals ‚Feuer im Geist, Jubel in der Seel, Musik im Herzen‘ wollten wir dennoch ein positives Zeichen setzen, Neues schaffen und unserem Publikum den Geist der Barocktage trotz allem zu Pfingsten näherbringen. Dabei war es uns wichtig, die Stille des Stiftes und seiner Bewohner zu respektieren. Allen die dieses besondere Projekt mitgetragen haben und uns bei der Umsetzung unterstützen, möchte ich meinen außerordentlichen Dank aussprechen, denn sie führten uns ins Eng[el]land (Anmerkung: geplantes Motto der Barocktage 2020)“

ORF-III-Programmgeschäftsführer Peter Schöber:

„‚Alles vermag die Liebe‘ ist in Zeiten der Krise ein Motto, das trefflicher kaum sein könnte. Dem außerordentlichen Engagement aller Beteiligten, insbesondere des Künstlerischen Leiters Michael Schade, ist es zu verdanken, dass das Publikum auch am diesjährigen Pfingstwochenende nicht auf Musikgenuss der Internationalen Barocktage Stift Melk verzichten muss. Ganz im Sinne des Carpe-Diem-Gedankens des Barocks führt der Konzertfilm die ungewöhnliche Leere und Stille des Stifts mit stimmungsvollen Liedern und Instrumentalwerken der barocken Musik zusammen – für ein kulturelles Fest des Zusammenhalts. Besonders freut es mich – gemäß des internationalen Geists der Barocktage –, dass die Sendung via 3sat auch europaweit zu sehen sein wird und so auch hier die verbindende Funktion von Kultur lebt.“

Das Programm des Abends im Detail:

Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums der Wachau als Weltkulturerbe begibt sich Kammersänger Michael Schade, begleitet von den Musikerinnen und Musikern David Bergmüller (Laute), Rahel Stoellger (Blockflöte), Pierre Pitzl (Gambe) und Stefan Gottfried (Cembalo und Orgel), auf eine Art Pilgerweg durch die Wachau. Ziel ist das fast menschenleere Benediktinerstift Melk, das seit tausend Jahren Kriegswirren und Katastrophen ebenso erlebt hat wie kulturell glanzvolle Epochen. Wo sich sonst Besucherinnen und Besucher drängen sowie Schülerinnen und Schüler durch die Gänge wimmeln, herrscht nun kontemplative Stille – plötzlich erhellt durch barocke Melodien von Laute, Blockflöte, Cembalo und Cello. Aus der Stiftskirche Melk erklingen unter der musikalischen Leitung von Stefan Gottfried Lieder und Instrumentalwerke von u. a. John Dowland und Henry Purcell sowie von Tobias Hume, Matthew Locke, Robert Johnson, Richard Smarte, Thomas Robinson und John Danyel. Den krönenden „pfingstlichen“ Abschluss bildet Purcells „Now that the sun has veil'd his light“, das in einem strahlenden „Hallelujah“ mündet.
Für musikalischen Kontrast sorgen im Melker Schloss Pielach moderne Interpretationen englischer Lautenlieder: Agnes Palmisano gibt mit ihrem Trio, bestehend aus Daniel Fuchsberger (Kontragitarre), Andreas Teufel (Schrammelharmonika) und Aliosha Biz (Violine), die Lieder „Es tuad ma lad“ und „Kumm, tiafa Schlof“ zum Besten. Lena Kuchling singt, begleitet von Georg Buxhofer auf der Bassgitarre, „Come again“.
„Musikalische Grüße von den Barocktagen Stift Melk – Michael Schade & Freunde: Alles vermag die Liebe“ ist eine Koproduktion von ORF III, 3sat und SCARLATTI Arts. Regie führte Volker Werner, das Drehbuch stammt von Martin Pichl und Veronika Zimmermann.