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Neujahrskonzert "Mission Apollo - Österreichs Welterbe": Semmering

ORF/Riha Film

Semmering

ORF auf „Mission Apollo“: Georg Rihas Film zur Neujahrskonzert-Pause würdigt Österreichs Welterbe

Philharmonischer Flug des seltenen Apollofalters am 1. Jänner in ORF 2
Seit 1992 gestaltet der ORF jene Musikfilme, die in der Pause des traditionellen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker am 1. Jänner im Fernsehen gesendet werden. Mit dem Anliegen, Österreich mit seinen Kultur- und Naturschätzen in der ganzen Welt von der besten Seite zu zeigen, präsentieren die Produktionen jedes Jahr ein besonderes Thema. Der am Neujahrstag 2022 um ca. 11.50 Uhr in ORF 2 ausgestrahlte „Pausenfilm“ würdigt das 50-Jahr-Jubiläum der UNESCO-Welterbekonvention, der die Republik Österreich vor 30 Jahren beigetreten ist – im selben Jahr, als auch die erste „Pausenfilm“-Produktion des ORF gezeigt wurde. Den rund 24-minütigen Jubiläumsfilm 2022 gestaltete Bildpoet Georg Riha, der diese Ehre zuvor bereits sechs Mal hatte. Unter dem Titel „Mission Apollo – Österreichs Welterbe“ lässt der für zahlreiche ORF-„Universum“-Dokumentationen international preisgekrönte Filmemacher einen prächtigen Apollofalter – einen unter besonderem Artenschutz stehenden heimischen Schmetterling – zu den zauberhaften Klängen unterschiedlicher Ensembles der Wiener Philharmoniker alle zwölf österreichischen UNESCO-Welterbestätten erkunden.

Österreichs zwölf Welterbestätten aus der Perspektive eines Schmetterlings

„Wir begleiten ihn auf seiner Reise, um die Welterbestätten nicht aus der üblichen Postkartenperspektive, sondern aus der Flugperspektive eines Schmetterlings zu zeigen und damit den Bauten und Regionen auch andere Feinheiten abzugewinnen, die in den kleinen, oft sogar winzigen Details stecken“, erklärt Regisseur und Produzent Georg Riha. So wie der griechische Gott Apoll als der Schönste galt, so sehen auch viele Schmetterlingsliebhaber/innen den Apollofalter als den Schönsten der heimischen Insektenwelt. Seine Flügel können bis zu acht Zentimeter Spannweite erreichen, sind gelblich-weiß mit schwarzen Flecken und großen roten, rätselhaften Augenmalereien.
„Anders als Gott Apoll vermag uns der Apollofalter nicht zu beschützen, sondern benötigt wegen seiner Seltenheit selbst strengsten Naturschutz“, weiß der Filmemacher, der von seinen Naturdokumentationen her bereits in der Arbeit mit so manchem Tier erprobt ist.
Neujahrskonzert "Mission Apollo - Österreichs Welterbe": Apollofalter auf Blume

ORF/Riha Film

Apollofalter auf Blume

Eigene Apollozucht für die Dreharbeiten – 18 Falter als tierische „Filmstars“

Die Lebensräume des Apollofalters wurden infolge von Bewirtschaftung zusehends eingeengt oder sind teilweise sogar verschwunden, weshalb sie an den meisten Stellen ihres früheren Vorkommens bereits ausgestorben sind. Versteckt in fast unzugänglichen Bergregionen sind die seltenen Schmetterlinge in den Monaten Juli und August an blumenreichen Felsabhängen anzutreffen. Doch für die Dreharbeiten stand dem Filmteam rund um Georg Riha eine eigene Apollofalter-Zucht zur Verfügung. Nur nach umfangreicher Prüfung und Genehmigung des Filmprojekts durch die Niederösterreichische Landesregierung, Abteilung Naturschutz, durfte der erfahrene Entomologe Rudolf Eis einem Apollobiotop eine kleine Anzahl an Raupen entnehmen und aufziehen. Diese – insgesamt 18 an der Zahl – entwickelten sich unter der Obhut ihres Pflegers und „Filmtrainers“ zu stattlichen Apollofaltern – den tierischen Filmstars der „Mission Apollo“.
Während der Dreharbeiten gelang es, eine weitere Auflage der Behörde zu erfüllen: Nach erfolgreicher Apollopaarung konnte ein Ei-Gelege gewonnen werden, das die Heranzucht weiterer Schmetterlinge ermöglicht. Diese werden im Juli 2022 in den Biotopen der ursprünglichen Raupenentnahme ausgewildert.

Wiener Philharmoniker mit Musik von Schubert, Schönberg, Fux, Schneeberger und Mozart

Die Dreharbeiten zum Neujahrskonzert-„Pausenfilm“ fanden im Sommer 2021 an allen zwölf österreichischen Welterbestätten statt: in Schönbrunn, der Wiener Innenstadt und in Baden, entlang des Donaulimes, in der Wachau, in Graz, am Semmering und Neusiedler See, in den Buchenurwäldern im Nationalpark Kalkalpen, am Mond- und Attersee, in Hallstatt und in Salzburg. Die Aufnahmen und Animationen verbinden die Schauplätze und Naturlandschaften auf poetische Weise. Der Zauber des Apollofalters mischt sich dabei mit den Klängen von Ensembles der Wiener Philharmoniker, die an fünf Welterbestätten – Schönbrunn (Palmenhaus), Wachau (Dürnstein), Graz (Eggenberg), Hallstatt (Skywalk) und Salzburg (Mirabellgarten) – mit Stücken von Franz Schubert, Arnold Schönberg, Johann Joseph Fux, Diknu Schneeberger und Wolfgang Amadeus Mozart zu erleben sind.

Riha: „Anliegen, Kultur und Natur zu verbinden“

„Mein Anliegen in ‚Mission Apollo‘ war es, Kultur und Natur zu verbinden und aufzuzeigen, wie fragil und schützenswert beide sind“, sagt Filmemacher Georg Riha, der in bewährter Manier für die Flugbilder aus dem Helikopter sowie gemeinsam mit Felicitas Freise und Ip Wischin für das Filmkonzept verantwortlich zeichnet. „So wie Landschaften und Bauwerke, deren Einzigartigkeit durch die Auszeichnung als UNESCO-Welterbestätte hervorgehoben wird, ist auch der Apollofalter ein Teil unserer einzigartigen heimischen Flora und Fauna, die zur Schönheit Österreichs beitragen“, so Riha.
„Mission Apollo – Österreichs Welterbe“ ist eine Koproduktion von ORF und Wiener Philharmoniker, hergestellt von Riha Filmproduktions GmbH.

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