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Generation What - Video

ORF

„Generation What?“: Größte Jugendumfrage der Zweiten Republik ist abgeschlossen

Vertrauensverlust in Politik, zunehmende Ungleichheit und Bereitschaft zu mehr Engagement. Der ORF erstellte ein multimediales Selfie der Generation What.
Ab 14. November werden die Ergebnisse vom ORF bilanziert.
Die größte Jugendumfrage der Zweiten Republik ist abgeschlossen: Gemeinsam mit 14 weiteren öffentlich-rechtlichen Medien in Europa wurde der ORF zur Plattform für die Vermessung der Welt der 18- bis 34-Jährigen. In 149 Fragen zu den Themen Politik, Bildung, Arbeit, Europa, Glück, Sex u. v. m. ergründete seit 11. April 2016, gehostet von Hitradio Ö3, eine interaktive Online-Umfrage Wünsche, Haltungen, Ziele, Sorgen und Hoffnungen junger Menschen. Dieses Porträt der Generation What ist nun fertig, fast 90.000 Österreicherinnen und Österreicher – so viele Teilnehmende wie in keinem anderen Partnerland – haben mitgemacht. Das Institut SORA hat im Auftrag des ORF die Daten der Online-Umfrage in einer validierten Studie ausgewertet.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Das multimediale Selfie einer ganzen Generation ist nun fertig. Es eröffnet spannende und überraschende Einblicke in die Lebenswelten junger Menschen in Europa, die zum Teil auch nachdenklich stimmen. Für uns als Rundfunk der Gesellschaft war es nicht nur Aufgabe, sondern auch Freude, den jungen Österreicherinnen und Österreichern als Sprachrohr zu dienen und ihre Meinungen und Sorgen, Wünsche und Hoffnungen kennenzulernen. Das große Interesse zeigt, dass wir damit einen Nerv getroffen haben.“
Generation What - Video

ORF

Wie „ticken“ junge Menschen in Österreich – einige Erkenntnisse

83 % der Teilnehmer/innen sind der Meinung, dass die Ungleichheit im Land immer mehr zunimmt. Das ist nur ein Ergebnis der europäischen Initiative „Generation What?“, an der sich in den vergangenen Monaten europaweit mehr als 900.000 junge Menschen beteiligt haben. Erste Ergebnisse sind zum Teil dramatisch:
  • Wie sich zeigt ist der der Vertrauensverlust der jungen Menschen zwischen 18 und 34 Jahren massiv: 88 % haben kein Vertrauen mehr in die Politik.
  • Die Angst vor Terroranschlägen ist bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage im Europavergleich mit 47 % am höchsten, dicht gefolgt von der Sorge vor sozialen Unruhen mit 39 %.
  • Der Blick aufs hiesige Bildungssystem fällt gespalten aus: Während die eine Hälfte der Befragten glaubt, dass das österreichische Bildungssystem Leistung belohnt, tut das die andere Hälfte nicht.
Das Selfie einer ganzen Generation ergibt jedoch auch positive, in jedem Fall vielfältige Eindrücke von der Stimmungslage junger Menschen:
  • Ein beträchtlicher Teil ist zu eigenem zivilgesellschaftlichem Engagement bereit: Mit 30 % hat sich beinahe jede/r Dritte im Rahmen einer Hilfsorganisation engagiert, weitere 46 % können sich ein derartiges Engagement vorstellen.
  • Die hohe Bereitschaft zu zivilgesellschaftlichem Engagement spiegelt sich auch in der Einstellung der Teilnehmer/innen: 81 % gehen davon aus, dass es ohne Solidarität im Leben nicht geht.
  • Auch die Einstellungen zu Fragen der Partnerschaft, Ehe, Familie, Freundeskreis und Sex sind bemerkenswert: Für die überwältigende Mehrheit (82 %) gehen Liebesbeziehungen mit Treue einher.

„Generation What?“ im ORF-Programm

Hitradio Ö3 zieht „Generation What? – Bilanz“: Nachdem Hitradio Ö3 sieben Monate Plattform für „Generation What?“ war – via Homepage und Ö3-Talkradio –, wird nun nach 148 intensiven Diskussionssendungen in der Nacht vom 15. auf 16. November die finale Frage gestellt: „Könntest Du ohne Internet glücklich sein – ja oder nein?“. Ab dem „Ö3-Wecker“ am Mittwoch, dem 16. November, werden die spannenden und oft überraschenden Ergebnisse der größten Jugendumfrage (Österreichs und) Europas bis Sonntag im Detail präsentiert.
In ORF eins zeichnet am Mittwoch, dem 16. November, um 21.55 Uhr in der Doku „Generation What? – Das Selfie einer Generation“: Wer weiß schon wie die Enkelkinder über Sex denken, Studienkolleginnen über die EU oder der Friseur über das Bildungssystem? Was sind die Sorgen und Ängste junger Menschen? In Österreich zählen 1,9 Millionen Menschen zur Generation What, der Generation zwischen 18 und 34, und damit fast jede und jeder vierte Österreicher/in! Statt Experten über sie reden und urteilen zu lassen, kommt diese Generation selbst zu Wort. Fast 90.000 von ihnen wurden befragt. Und die Generation zeigt sich überraschend anders als erwartet. Im Film werden Teilnehmer/innen begleitet, jugendliche Sichtweisen und Welten beleuchtet und überraschende Daten analysiert.
ORF III beschäftigt sich von Montag, dem 14., bis Donnerstag, den 17. November, um jeweils 19.00 Uhr in vier „ORF III Spezial“-Ausgaben unter dem Titel „Generation What?“ mit „Die Liebe, der Sex und ich“, „Erwachsen, was ist das schon?“, „Arbeit und was noch?“ und „Freunde und Feiern“.
Generation What Ö1

ORF/Ö1

Unter dem Titel „What’s up? Das Selfie einer Generation“ geht das „Radiokolleg“ heuer in drei Staffeln der Frage nach, was junge Menschen bewegt. Nachzuhören sind bereits zwölf Porträts der insgesamt 16-teiligen „Radiokolleg“-Reihe unter http://oe1.ORF.at/generationwhat – die dritte Staffel steht vom 28. November bis 1. Dezember jeweils um 9.30 Uhr auf dem Programm von Ö1. Die letzte Staffel der „Radiokolleg“-Reihe fragt wieder „What’s up?“ und stellt die Wünsche, Vorlieben, Sorgen, Einstellungen, Werte und Zukunftsperspektiven von jungen Menschen in den Mittelpunkt.
Auch das ORF.at-Netzwerk und der ORF TELETEXT werden über die Ergebnisse der Umfrage berichten. Die ORF-TVthek stellt, soweit entsprechende Lizenzrechte vorhanden sind, Sendungen und Beiträge zum TV-Schwerpunkt als Live-Stream und/oder Video-on-Demand bereit.

ORF-DialogForum „Generation What?“ am 22. November

In einem ORF-DialogForum werden am 22. November 2016 die Ergebnisse der „Generation What?“-Umfrage diskutiert. An der Debatte teilnehmen werden: Tobias Bönte vom Bayerischen Rundfunk, Bloggerin dariadaria, Kabarettistin Lisa Eckhart, Fritz Jergitsch von „Die Tagespresse“, YouTuber KsFreak und Florian Oberhuber vom SORA-Institut.

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