FM4 Field Recordings: Gespräche mitten im Geschehen
Ab 1. November führt Elisabeth Scharang an Feiertagen von 13 bis 15 Uhr ihre Gespräche mit Menschen direkt an ihrem Arbeitsplatz; sie besucht Großküchen, Kindergärten und fährt mit dem Pendlerbus über Land. Das Format FM4 Field Recordings ist eine Art Live-Reportage, Gespräche am Stück ohne Kommentar direkt vor Ort.
20 Jahre lang hat sie für das FM4 Doppelzimmer an Feiertagen bekannte und berühmte Menschen für Gespräche getroffen. Auf Nebenstraßen, abseits der üblichen Fragen, ist sie mit Maria Lassnig, Elfriede Jelinek, Jonathan Meese, Anton Zeilinger, Maurice Ernst oder Natascha Kampusch durch die Fragmente ihrer Erinnerungen und ihrer Gedanken gefahren, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ohne den Anspruch, etwas aufzudecken oder ihnen etwas zu entlocken. Im FM4 Doppelzimmer wurde an Feiertagen von 13 bis 15 Uhr miteinander geredet.
Nun kommt die Radiomacherin und Filmregisseurin Scharang mit einem neuen Gesprächsformat. In den FM4 Field Recordings trifft sie Menschen an ihren Arbeitsplätzen und will verstehen, warum Lieferketten reißen und unter welchem Druck Polizist:innen arbeiten. Sie will wissen, warum der Job bei der Müllabfuhr so gut bezahlt ist und wie man Betreuer:in in einem Kinderheim wird: „Wir wissen kaum etwas über den Maschinenraum, der uns unter der Oberfläche des Alltags auf Hochtouren beliefert, versorgt, informiert, verwaltet, bespaßt und transportiert.“
20 Jahre lang hat sie für das FM4 Doppelzimmer an Feiertagen bekannte und berühmte Menschen für Gespräche getroffen. Auf Nebenstraßen, abseits der üblichen Fragen, ist sie mit Maria Lassnig, Elfriede Jelinek, Jonathan Meese, Anton Zeilinger, Maurice Ernst oder Natascha Kampusch durch die Fragmente ihrer Erinnerungen und ihrer Gedanken gefahren, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, ohne den Anspruch, etwas aufzudecken oder ihnen etwas zu entlocken. Im FM4 Doppelzimmer wurde an Feiertagen von 13 bis 15 Uhr miteinander geredet.
Nun kommt die Radiomacherin und Filmregisseurin Scharang mit einem neuen Gesprächsformat. In den FM4 Field Recordings trifft sie Menschen an ihren Arbeitsplätzen und will verstehen, warum Lieferketten reißen und unter welchem Druck Polizist:innen arbeiten. Sie will wissen, warum der Job bei der Müllabfuhr so gut bezahlt ist und wie man Betreuer:in in einem Kinderheim wird: „Wir wissen kaum etwas über den Maschinenraum, der uns unter der Oberfläche des Alltags auf Hochtouren beliefert, versorgt, informiert, verwaltet, bespaßt und transportiert.“
Tote unter Bäumen: In Folge #1 der FM4 Field Recordings gräbt Elisabeth Scharang ein Grab und sucht Hilfe. Nicht auf dem Friedhof, sondern im Wald. Sie trifft Julia Strasser, die zuvor in einem klassischen Bestattungsunternehmen gearbeitet hat, bevor sie vor ein paar Monaten zum Klosterwald gekommen ist, einem Friedhof im Wald. Der Berliner Axel hat die Baumbestattung mit seinem Unternehmen Klosterwald nach Österreich gebracht und Gerhard Muth arbeitet hier als Totengräber. Der Landwirt hebt als Zweitberuf Gräber aus. Rund um die großen Eichen und Buchen im Wald nahe von Stockerau werden bis zu zehn Urnen vergraben; aus abbaubarem Material, damit am Ende Asche wie Urne Teil der Natur werden. „Das muss man schon mögen“, sagt er. "Wir kriegen schwer Nachwuchs für die Arbeit, weil`s dir schon regelmäßig die Tränen aus den Augen drückt bei den Begräbnissen." Was ist das für eine Arbeit, bei der Trauer Routine ist, auch wenn es dabei nicht um Menschen geht, die einem nahe standen?
Die FM4 Field Recordings werden am 1. November 2022 von 13:00 - 15:00 auf radio FM4 ausgestrahlt und danach 7 Tage lang zum Nachhören in der ORF Radiothek, im FM4 Player und in der FM4-App angeboten.