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Drei Tage am Meer – ein FM4 Deep Dive

Die dreiteilige Serie ist eine spannende, leidenschaftliche, informative und unterhaltsame Reise an den ewigen Sehnsuchtsort des Menschen, der zugleich auch ein akuter Schauplatz der Klimakrise ist.
Am 26. und 27. Februar um 19 Uhr und 28. Februar um 20 Uhr auf radio FM4 und im neuen Story-Podcast „Planet Strange“, überall wo es Podcasts gibt.

„Es ist ein heißer Augusttag, als wir uns zufällig bei der Bushaltestelle vor dem Wiener ORF-Zentrum treffen. Wir sind beide gerade von einem Adriaurlaub zurückgekehrt und kommen ins Reden – und Schwärmen. Darüber, dass man sich automatisch besser fühlt, sobald man am Meer ist. Und dass man auf kaum etwas anderes so lange starren kann, ohne sonst etwas zu tun. Dann stellen wir fest, dass wir eigentlich selten über das Meer berichten. Und dass wir das ändern wollen. Denn der Zustand der Meere sollte uns auch im Binnenland Österreich etwas angehen.“

Aus dem Haltestellengespräch zwischen Michaela Pichler und Nina Hochrainer wird schnell eine fixe Idee: Eine Reportagereihe rund ums Meer gestalten und einigen brennenden Fragen buchstäblich auf den (Meeres-)Grund gehen. Wie unterschiedlich blicken fünf Menschen auf das gleiche Meer – welche Gedanken, Wünsche und Sehnsüchte teilen und trennen sie? Werden wir in Zukunft nur noch Plastik aus den Ozeanen fischen? Und können uns Wale im Kampf gegen die Klimakrise helfen? Kurze Zeit später sitzen die beiden im Nachtzug Richtung Mittelmeer – auf der Suche nach Walen – und nach Antworten.

Folge 1: Retten uns die Wale?
Wale sind die größten Tiere der Welt. Gleichzeitig wissen wir kaum etwas über sie. Nicht einmal, wie viele es von ihnen eigentlich noch gibt. Dabei sind Wale wichtige Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise – und unser Wohlbefinden hängt eng mit dem der Meeressäuger zusammen. Wie geht es also den Walen? Unsere Erkundungsreise führt mit dem Nachtzug nach Genua und von dort auf ein Whale Watching Boot ins größte transnationale Walschutzgebiet Europas. Wir sehen uns an, wie man in Österreich Walforschung betreibt, sprechen mit einem Walfänger von den Faröer Inseln über die fragwürdige Tradition und erfahren vom Naturdokumentarfilmer und Walbotschafter Tom Mustill, wie eine schicksalshafte Begegnung mit einem Buckelwal sein Leben verändert hat – und warum wir die Wale retten müssen, damit sie uns retten.
Montag, 26. Februar, 19 Uhr

Folge 2: Gewinnt das Plastik?
Wer in den letzten Jahren im Meer schwimmen war, hat diese Erfahrung mindestens einmal gemacht: Plötzlich ist man umgeben von Plastikresten. Das ist nicht nur unangenehm, sondern hat vor allem schwerwiegende Folgen: Marine Plastikverschmutzung ist mittlerweile eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Lässt sich die Plastikflut in den Meeren überhaupt noch aufhalten? Wir verfolgen den Weg einer achtlos weggeworfenen Plastikflasche – von der Wiese zum Fluss, an die Küste hinaus ins Meer – und über Umwege wieder zu uns zurück. Dabei sehen wir uns an, wie viel Plastik von Österreich aus über Flüsse ins Meer gelangt. Wir erfahren vom Team des Ocean Cleanup Projekts, wie es seine ambitionierte Idee, das Meer vom Plastikmüll zu befreien, umsetzen will. Auf einer thailändischen Insel bekommen wir Einblicke in die Müllentsorgung und die dunklen Seiten eines Urlaubsparadieses und beleuchten, wie ungleich die Kosten und Lasten der Plastikverschmutzung global verteilt sind.
Dienstag, 27. Februar, 19 Uhr

Folge 3: Am gleichen Meer? Sehnsuchtsort Mittelmeer
Fünf Menschen, die alle aufs gleiche Meer blicken – doch mit ganz unterschiedlichen Gedanken, Wünschen und Sehnsüchten. Wir erzählen ihre Geschichten.
Für den Nino aus Wien ist das Meer mit schönen Kindheits- und Urlaubserinnerungen verbunden. Beim E-Bootfahren auf der Alten Donau plaudern wir mit dem Künstler über seine Liebe zur Adria, der er ein ganzes Album gewidmet hat. Für andere ist das Mittelmeer ein abenteuerlicher Arbeitsplatz – sei es als Musiker auf einem Kreuzfahrtschiff oder als Forschungstaucherin für wissenschaftliche Projekte. Und für Menschen auf der Flucht bedeutet das Mittelmeer noch mal etwas ganz anderes: Eine Grenze, die es zu überqueren gilt in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa. Viele kommen nie dort an, einige können zumindest gerettet werden. Wir sprechen mit Filimon Mebrhatom, der als Vierzehnjähriger die gefährliche Flucht übers Mittelmeer überlebt hat – und mit einer Mitarbeiterin der zivilen Seenotrettung Sea Watch über ihre schwierige humanitäre Mission.
Mittwoch, 28. Februar, 20 Uhr