Dieser Browser ist veraltet, daher ist die Seitendarstellung fehlerhaft.

„Ö1 Beethoven-Tag“ am 1. Februar im Rahmen des „Beethoven-Jahres“ in Ö1

Das „Beethoven-Jahr“ anlässlich des 250. Geburtstages des Komponisten findet breiten Niederschlag in Ö1: von mehreren „Radiokolleg“-Reihen über ganzjährige Beethoven-Schwerpunkte in Sendereihen wie „Anklang“ bis zur Ö1-Online-Aktion „Wie klingt Freude?“ reicht das Spektrum. Und am Samstag, den 1. Februar findet der ganz im Zeichen des Komponisten stehende „Ö1 Beethoven-Tag“ statt.
Die jeweils aktuellen Beethoven-Sendetermine in Ö1 sind abrufbar unter oe1.ORF.at/beethoven250.
Kaum ein anderer Komponist hat solch heftige Spuren in der Musikgeschichte hinterlassen wie Ludwig van Beethoven. Einerseits eine Spur der bewundernden Ehrfurcht, andererseits eine der irritierenden Einschüchterung angesichts der fast schon mythenhaften Überlebensgröße, die der Name Beethoven suggeriert. Geboren im Dezember 1770 in Bonn, verbrachte er den Großteil seines Lebens in seiner Wahlheimat Wien, er wurde gemeinsam mit Mozart und Haydn zum Synonym für die „Wiener Klassik“. 1792 übersiedelt Beethoven von Bonn nach Wien, wo er bis zu seinem Tod 1827 lebt. Er dürfte kein einfacher Zeitgenosse gewesen sein, das belegen auch seine vielen, nicht immer freiwilligen Wohnungswechsel, zumindest 68-mal wechselte Beethoven seine Wiener Wohnsitze. Die spannende Rezeptionsgeschichte rund um den musikalischen Revolutionär Beethoven, der zum Inbegriff des „freien Künstlers“ wurde, wird in diversen Ö1-Sendereihen Thema sein, die Relevanz der Figur Beethoven für heutige Zeitgenoss/innen steht zur mehrdimensionalen Überprüfung. Ö1 wird sich gemeinsam mit seinem Publikum auf umfangreiche, multiperspektivische, kreative und spannende Weise mit dem einzigartigen Oeuvre und der widersprüchlichen Persönlichkeit des so nachhaltig einflussreichen Komponisten auseinandersetzen.

Der „Ö1 Beethoven-Tag“ am 1. Februar

Am Samstag, den 1. Februar widmet Ö1 dem Komponisten einen ganzen Radio-Tag, an dem sich alle Sendungen mit dem „Wiener Klassiker“, seiner Musik, seiner Zeit und seinem Umfeld beschäftigen. Der „Ö1 Beethoven-Tag“ startet mit „Guten Morgen Österreich“ (6.05 Uhr) und „Pasticcio“ (8.15 Uhr), danach erzählen die „Hörbilder“ (9.05 Uhr) im Feature „Beethovens Apotheke“ die Geschichte der Brüder Beethoven. Zu Gast im „Ö1 Klassik-Treffpunkt“ sind ab 10.05 Uhr die Regisseurin Amélie Niermeyer, die für die Inszenierung des Ur-„Fidelio“ an der Wiener Staatsoper verantwortlich zeichnet, und die Pianistin Dorothy Khadem-Missagh, mehrfache Preisträgerin des Beethoven-Wettbewerbes in Bonn, die das Festival „Beethoven Frühling“ ins Leben gerufen hat.
Nach einem „Le week-end“ (13.00 Uhr) über Beethovens „Diabelli-Variationen“ bringt das „Ö1 Hörspiel“ (14.00 Uhr) „Die Konversationshefte Beethovens“ von Glauco Mauri. In der NDR/HR-Produktion aus dem Jahr 1983 wirken Traugott Buhre, Helmut Berger, Dietrich Mattausch, Ernst Jacobi, Josef Dahmen u. a. mit, Regie: Otto Düben. Als Beethoven am 26. März 1827 starb, hinterließ er rund vierhundert Konversationshefte, die dem tauben Komponisten zur Verständigung gedient hatten. 136 Hefte blieben erhalten, die anderen wurden von Beethovens Sekretär und späterem Biographen Anton Schindler vernichtet. Für sein Hörstück hat Glauco Mauri außer Beethovens Briefen und biographischen Arbeiten vor allem diese Konversationshefte benutzt, um die letzten Lebensjahre Beethovens zu rekonstruieren.
„Beethoven anders“ lautet der Titel von „Apropos Klassik“ (15.05 Uhr). Präsentiert werden eher selten gehörte Stücke, wobei es eigentlich die Besetzungen sind, die den Unterschied ausmachen. „Diagonal“ (17.05 Uhr) besucht dann die Heimatstadt des Komponisten und gestaltet ein Stadtporträt Bonn. Ab 19.00 Uhr überträgt Ö1 live aus der Wiener Staatsoper die Premiere der „Fidelio“-Urfassung, Dirigent ist Tomáš Netopil. Und die „Ö1 Jazznacht“ (23.03 Uhr) bringt jazzige Exegesen der Musik Ludwig van Beethovens als Epilog zum „Ö1 Beethoven-Tag“.

„Beethoven-Jahr“ in Ö1 mit Online-Aktion „Wie klingt Freude?“

Das Ö1-Musikprogramm wird das „Beethoven-Jahr“ im nationalen und internationalen Konzert- und Opernbetrieb abbilden. Exklusive Konzertmitschnitte und Opernübertragungen – in Kooperation beispielweise mit den Bregenzer Festspielen, der Schubertiade Schwarzenberg, der styriarte, den Salzburger Festspielen sowie Wiener Musikverein und Konzerthaus, Wiener Staatsoper und Theater an der Wien –, die im Zeichen des Komponisten und seiner Zeit stehen, werden aufgenommen und sind live oder zeitversetzt auf Ö1 zu erleben.
Mehrere „Radiokolleg“-Musikviertelstunden werden sich im heuer mit verschiedenen Aspekten von Beethovens Musik und seiner Zeit auseinandersetzen. Den Auftakt macht das „Radiokolleg“ (9.45 Uhr) von 27. bis 30. Jänner, das sich mit der einzigen Oper Beethovens, dem „Fidelio“ beschäftigt. Dessen Entstehung war nicht einfach, drei Versionen, vier Ouvertüren - heute würde man diese moderne Genese als „work in progress“ bezeichnen. Aus historischen Dokumenten und Berichten, philosophischen und historischen Positionen von Hector Berlioz bis Theodor W. Adorno, aktuellen Produktionen und Aufnahmen von Wiener Staatsoper, Theater an der Wien bis zum Freiburger Barockorchester - Momentaufnahmen eines zeitlosen Kunstwerkes, dem noch immer eine faszinierende Magie innewohnt.
„Götterfunken und Schicksalsklang“ - Himmlisches und Irdisches bei Ludwig van Beethoven findet der Journalist und Musikliebhaber Michael Krassnitzer in den „Gedanken für den Tag“ von Montag, den 27. Jänner bis Samstag, den 1. Februar, jeweils um 6.56 Uhr in Ö1.
Ganzjährige Beethoven-Schwerpunkte setzen die Sendereihen „Anklang“ immer am Mittwoch mit Beethovenscher Kammer- und Klaviermusik und „Des Cis“. Das Streichquartett stellt eine Säule des Jahresprogramms von „Anklang“ (10.05 Uhr) dar: Die vier Mittwoche pro Monat sind jeweils einem Genre von Beethovens Kammermusik gewidmet, beginnend mit dem Streichquartett folgen Trio und Duo und zuletzt „gemischte“ Kammermusik. Drei Monate haben heuer je fünf Wochen, dann gibt es ein „Special“, zum Beispiel zu „Beethoven alla turca“, oder es erklingen die „Symphonien zu vier Händen“. Beethovens Instrument, dem Klavier, widmet sich der „Sonatensommer“, denn im Juli und August stehen die Klaviersonaten im Mittelpunkt. „Des Cis“ (11.30 Uhr) präsentiert regelmäßig CD-Neuerscheinungen rund um Beethoven und stellt jeweils donnerstags in der Reihe „Beethoven essenziell“ ein Werk des Komponisten in Kurzfassung vor, ergänzt mit Wissenswertem aus seinem Leben, etwa wer denn die „unsterblich Geliebte“ tatsächlich gewesen sein könnte. An mehreren Feiertagen gibt es von 19.30 Uhr bis Mitternacht Beethoven-Spezialsendungen mit Gästen (13. April, 11. Juni, 26. Oktober) und eine „Lange Nacht der Neuen Musik“ wird sich mit Beethoven beschäftigen und die Frage stellen, welche Relevanz das Werk Beethovens für zeitgenössisches Komponieren hat (3. Juli, 23.03 Uhr).
Am 13. Februar startet die Ö1-Online-Aktion „Wie klingt Freude?“. Ö1-Hörer/innen sind eingeladen, diesen Begriff, der mit Schillers „Ode an die Freude“ den letzten Satz Beethovens 9. Symphonie prägt, auf eigene Art zu vertonen. Präsentiert werden die Einreichungen am 7. Mai in der Reihe „Ausgewählt“ (10.05 Uhr).

Link: