ORF/Monafilm/Petro Domenigg
Ein „Balanceakt“ (AT) für Julia Koschitz
Ein gesundes Kind, eine glückliche Beziehung und ein erfüllender Job – eigentlich könnte das Leben gar nicht schöner sein. Doch mit der Diagnose MS wird das Leben von einer Sekunde zur anderen zu einem einzigen „Balanceakt“. So ergeht es Julia Koschitz (als Marie) im gleichnamigen neuen ORF/ZDF-Spielfilm, der seit Donnerstag, dem 31. August 2017, in Wien und Umgebung entsteht. Unerwartet bekommt sie ausgerechnet von ihrer jüngeren Schwester (Franziska Weisz) Unterstützung, die bisher eigentlich selbst das Sorgenkind war.
Die Dreharbeiten dauern bis Ende September. Zu sehen ist „Balanceakt“ (AT) im ORF voraussichtlich 2018.
An der Seite von Julia Koschitz, die zuletzt im ORF/ZDF-Event-Zweiteiler „Das Sacher. In bester Gesellschaft“ ein Millionenpublikum begeisterte, stehen neben Franziska Weisz David Rott als Lebensgefährte und Jeremy Miliker („Die Notlüge“, „Die beste aller Welten“) als Sohn vor der Kamera. In weiteren Rollen spielen u. a. Ulli Maier, Peter Lerchbaumer, Susi Stach, Dominik Warta, Stefan Pohl, Louis Nostitz und Pia Baresch. Hinter diesem ORF/ZDF-Familiendrama steht ein preisgekröntes Team um Regisseurin Vivian Naefe und Drehbuchautorin Agnes Pluch („Die Auslöschung“, „Am Ende des Sommers“).
ORF/Monafilm/Petro Domenigg
Mehr zum Inhalt
Marie (Julia Koschitz) steht mitten im Leben. In ihrem Job als Architektin ist sie gefragt, und die Beziehung zu Axel (David Rott), mit dem sie den gemeinsamen Sohn Luis (Jeremy Miliker) aufzieht, ist glücklich. Doch dann erhält sie aus heiterem Himmel die Diagnose Multiple Sklerose. Die Gefahr eines nächsten Schubs ist täglich präsent, und es lässt sich nicht voraussagen, in welchen Symptomen er sich äußern wird. Sicher ist nur, dass die Krankheit unheilbar ist.
Marie ist es gewohnt, zu funktionieren, zu planen und die Zügel fest in der Hand zu haben – im Beruf wie im Privaten. Schon früh musste sie Verantwortung übernehmen, nicht zuletzt für ihre jüngere Schwester Kerstin (Franziska Weisz). Die Ältere war stets der ganze Stolz der Eltern gewesen, die Jüngere das Sorgenkind. Jetzt ist es Marie, die Sorgen macht, und alle Familienmitglieder haben größte Schwierigkeiten, mit der neuen Situation umzugehen: Der Vater reagiert mit Rückzug, die Mutter mit übertriebener Fürsorge, und auch Axels liebevolle Rücksichtnahme tut Marie weh, wenn sie befürchten muss, dass er in ihr nur noch die Kranke, nicht mehr die geliebte Frau sieht. Und da ist natürlich noch Luis. Wie soll man einem Sechsjährigen erklären, dass seine Mama nicht wie früher mit ihm klettern kann, sondern ständig müde ist?
Den geliebten Beruf kann Marie nicht mehr wie bisher ausüben, und die alltäglichen Dinge des Lebens stellen plötzlich eine große Herausforderung dar. Der Alltag wird zu einem einzigen Balanceakt, und Maries Leben droht, komplett aus den Fugen zu geraten. In dieser Zeit ist es ausgerechnet ihre chaotische Schwester Kerstin, die ihr am besten zur Seite steht. Marie lernt neue Seiten an sich selbst und an ihrer Schwester kennen und nach und nach gelingt es ihr, die Krankheit als Teil ihres Lebens anzunehmen.
„Balanceakt“ (AT) ist eine Produktion der Mona Film mit Tivoli Film in Koproduktion mit ORF und ZDF, gefördert vom Fernsehfonds Austria und dem Filmfonds Wien.