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"Alpbacher Technologiegespräche": Alpbach Panorama

ORF/Milenko Badzic

Alpbach Panorama

Alpbacher Technologiegespräche 2019“: „Freiheit und Sicherheit“

Von 22. bis 24. August finden heuer im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach zum 36. Mal die „Alpbacher Technologiegespräche“ statt, die vom AIT Austrian Institute of Technology und dem ORF (Radio Österreich 1) organisiert werden. Internationale Expert/innen und Fachleute aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutieren in Plenarveranstaltungen und Arbeitskreisen über das Thema „Freiheit und Sicherheit“ im Zeichen einer Neugestaltung der digitalen Welt.
Das detaillierte Programm der Technologiegespräche ist abrufbar unter http://www.alpbach.org.
Bahnbrechende Technologien und Strategien für Österreich als „Innovation Leader“ im europäischen Rahmen stehen am Beginn im Mittelpunkt eines FTI-Talks mit Verkehrs- und Innovationsminister Andreas Reichhardt, Sektionschef Florian Frauscher (Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort), Industriellenvereinigung-Generalsekretär Christoph Neumayer, Sektionschefin Barbara Weitgruber (Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung) und Forschungsrats-Chef Hannes Androsch.
Von der Medizin bis zur Datenanalyse: Künstliche Intelligenz verspricht in vielen Lebensbereichen revolutionäre Möglichkeiten. Die digitale Vernetzung der Welt birgt aber auch viele Gefahren für Sicherheit und Freiheit. „Cyber Security“ ist das Thema des neuen Jahrbuchs der Technologiegespräche und steht im Mittelpunkt eines Plenums, das in Kooperation mit dem Europäischen Forschungsrat (ERC) gestaltet wird. Dessen Präsident Jean-Pierre Bourguignon diskutiert mit der Cyber-Sicherheitsexpertin Anne-Marie Chun Witt, Sepp Hochreiter, Spezialist für „Machine Learning“ an der Linzer Johannes-Kepler-Universität, und Stefan Mangard, Leiter der Gruppe für Sichere Systeme an der TU Graz, neueste Entwicklungen und Lösungsansätze. Das Vordringen der Robotik in Produktion und Alltagsanwendungen und ihre Verzahnung mit anderen Systemen künstlicher Intelligenz bilden einen weiteren Schwerpunkt zum Auftakt der Technologiegespräche mit den Vortragenden Tamar Makin, Leiterin des „Plasticity Lab“ am Londoner University College, und Stefan Roth, Leiter des „Visual Inference Lab“ der TU Darmstadt.
Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren ist seit vielen Jahren wissenschaftlicher Themenpartner der Technologiespräche und bringt in diesem Jahr neue Ansätze der Diskussion über „Führungskräfteentwicklung in Wissenschaft und Wirtschaft“ nach Alpbach. Daniel Zajfman, Präsident des israelischen Weizmann Institute of Science, ist Keynote-Speaker zu diesem aktuellen Schlüsselthema für Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Zu Gast bei den Technologiegesprächen ist die Arizona State University. Unter dem Titel „Arizona Dreams“, werden erfolgreiche Ideen, Programme und Werkzeuge einer Digitalisierung der Bildung vorgestellt. In Vorträgen, u.a. mit dem Vizepräsidenten der „Global Futures“-Initiative Peter Schlosser, wird auch der Einsatz von Onlinekursen zur globalen Verbesserung der Bildung zur Debatte gestellt.
Welchen Beitrag die „Bioökonomie“ für eine Zukunftssicherung der Menschheit leisten kann, wird in einem Plenum diskutiert, das Ulrich Schurr, Vorsitzender des Bioeconomy Science Center am Forschungszentrum Jülich, moderiert und mit Daniela Jacob, Direktorin des „Climate Service Center Germany“, und Elspeth MacRae vom Chief Innovation and Science Office am Crown Research Institute in Rotorua/New Zealand internationale Positionen mit österreichischen Ansätzen und Programmen in Verbindung bringt.
„If you could read my mind“: Einblicke in die Zukunft der Gehirnforschung präsentiert Jack L. Gallant, Psychologe an der University of California, mit seinem „brain decoder“. Ob es der computergestützten Neurowissenschaft gelingen wird, nicht nur komplexe Vorgänge des Gehirns besser zu verstehen und darzustellen, sondern auch Gedanken und Erinnerungen zu decodieren und „lesbar“ zu machen, ist ein Thema, das nicht nur in der Fachwelt besonderes Interesse weckt.
Zusätzlich zu den Plenarveranstaltungen finden 13 Arbeitskreise statt, auch mit dem Schwerpunkt „KI“ und Themen wie „Künstliche Intelligenz und Governance: Freiheit, Vertrauen, Sicherheit“, „Cybersecurity, Privatsphäre, Ethik – Chancen und Risiken für eine Digitale Gesellschaft“, „Artificial Intelligence – FIT für den Industriestandort Österreich“, „(Warum) Braucht es Kunst zur Innovation?“ oder „Mixed Reality – die reale Welt digital dargestellt im ‚virtuellen Haus der Digitalisierung‘“.
Im TU Austria Innovations-Marathon findet „24 Stunden Produktentwicklung“ nonstop statt: acht Aufgaben, acht Studierenden-Teams und 24 Stunden Zeit. In diesem spielerischen Wettbewerb sollen Lösungskonzepte für reale Aufgabenstellungen in Unternehmen entwickelt und präsentiert werden.
„Tickets nach Berlin“ werden an die beiden Sieger/innen des „Falling Walls Lab Austria“ und der „Summer School on Entrepreneurship“ vergeben. Jungwissenschafter/innen und Entrepreneur/innen haben genau drei Minuten Zeit, ihre innovativen Ideen, Forschungsvorhaben und Businessprojekte im Bühnenwettbewerb zu präsentieren. Das Publikum wird entscheiden, wer zu der Falling Walls Konferenz im November in Berlin reisen wird.
Die „Ö1 Kinderuni Alpbach“ findet in Kooperation mit der „Jungen Uni“ Innsbruck statt und vermittelt in zwei Workshops eine praxisnahe Auseinandersetzung mit dem Thema „Freiheit und Sicherheit“. Die Jungforscher/innen erkunden interaktiv, was es heißt, Grenzen zu setzen und lernen spielerisch, worauf im Umgang mit Internet, Datenschutz, Apps und Cybermobbing zu achten ist. „Fake News und Big Data - die Verantwortung der Benutzer neuer Medien“ ist das Thema von „Junior Alpbach“. Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren werden sich in einem Workshop mit modernsten Möglichkeiten der medialen Manipulation beschäftigen und wertvolle Tipps erhalten, um Falschinformation möglichst frühzeitig erkennen zu können.
Die „Alpbacher Technologiegespräche“ finden in Kooperation mit den Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft und Forschung; Digitalisierung und Wirtschaftsstandort; Verkehr, Innovation und Technologie und mit der Tageszeitung „Die Presse“ statt. Wissenschaftliche Themenpartner sind der Europäische Forschungsrat und die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, Industriepartner die Industriellenvereinigung. Das detaillierte Programm der Technologiegespräche ist abrufbar unter http://www.alpbach.org.
Das umgebaute Congress Centrum des Europäischen Forums Alpbach, am Samstag, 20. August 2016, in Alpbach.

APA/BARBARA GINDL

„Alpbacher Technologiegespräche“ im ORF

Ö1 berichtet aktuell über die Veranstaltungen des Europäischen Forums Alpbach im Rahmen der „Journale“ und in „Wissen aktuell“. Die Sendungen „matrix“ und die „Dimensionen“ stehen am Freitag, den 23. bzw. am Montag, den 26. August (jeweils ab 19.05 Uhr) ganz im Zeichen der „Technologiegespräche“. Die „Ö1 Kinderuni Alpbach“ findet ihren Niederschlag in der Sendereihe „Ö1 Kinderuni“ am 14. November (16.40 Uhr) und zum Nachhören auf oe1.ORF.at. Dort ist auch das Ö1-Programm im Detail abrufbar.
Im ORF-Wissenschaftskanal science.ORF.at werden aktuelle Interviews und Berichte über die „Technologiegespräche“ publiziert.
Im ORF-Fernsehen gibt es Berichte in den „Zeit im Bild“-Ausgaben, auch der ORF TELETEXT berichtet aktuell über die „Alpbacher Technologiegespräche“.

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