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80 Jahre 2. Republik

ORF

Insgesamt 4,3 Millionen Zuseherinnen und Zuseher bei ORF-Zeitgeschichteschwerpunkt „80 Jahre Zweite Republik“

Knapp ein Viertel der Österreicher:innen unter 30 nutzte Zeitgeschichteangebot in ORF 2 und ORF III
34 Neuproduktionen wie u. a. die von den Landesstudios gestaltete neunteilige ORF-2-Doku-Reihe „Unser Österreich“ oder die dritte Staffel der ORF-III-Reihe „Österreich – Die ganze Geschichte“, Live-Übertragungen von Gedenkveranstaltungen, insgesamt 100 Stunden in ORF 2 und ORF III, 50 Ö1-Sendungen, Channel-übergreifender Schwerpunkt im ORF.at-Netzwerk: Der umfangreiche Zeitgeschichteschwerpunkt, mit dem der ORF der historischen Jubiläen 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs, 80 Jahre Zweite Republik und 70 Jahre Staatsvertrag in allen seinen Medien gedachte, erreichte insgesamt 4,285 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, das entspricht 57 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren (weitester Seherkreis). Erfreulich auch das Interesse in der Zielgruppe 12–29: Mit 382.000 Seher/innen (WSK) nutzte knapp ein Viertel (23 Prozent) der Österreicher:innen unter 30 das Zeitgeschichteangebot in ORF 2 und ORF III.

Hohes Publikumsinteresse an ORF-TV-Angebot

Allein die neun „Unser Österreich“-Dokumentationen aus den ORF-Landesstudios, die gemeinsam mit Geburtstagskindern des Jahres 1945 auf 80 Jahre Lebens- und Republiksgeschichte zurückblickten, sahen insgesamt 2,030 Millionen, das entspricht 27 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren (weitester Seherkreis). Die durchschnittliche Reichweite betrug 230.000 Seher:innen bei 15 Prozent Marktanteil. Zu den reichweitenstärksten TV-Sendungen in ORF 2 zählten am 5. Mai die von Tarek Leitner und Nadja Bernhard moderierte „ZIB Wissen: 80 Jahre Zweite Republik“ mit bis zu 551.000 und durchschnittlich 454.000 Seher:innen (17 Prozent Marktanteil) und „Die 2010er Jahre – Die Welt in der Hosentasche“ (22. Mai) mit bis zu 475.000 und durchschnittlich 432.000 Seher:innen (18 Prozent Marktanteil) – der von Gregor Stuhlpfarrer gestaltete zehnte Teil der ORF-Serie „Jahrzehnte in Rot-Weiß-Rot“ komplettiert die österreichische Jahrhundertgeschichte von den 1920er Jahren bis in die jüngste Geschichte. In ORF III erreichte die zehnteilige Reihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ mit 952.000 Seher:innen (WSK) 13 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren. Die reichweitenstärkste Sendung – „Die Geburt der Republik“ – verfolgten am 1. Mai im Schnitt 115.000 bei 5 Prozent Marktanteil.
Roland Weißmann, ORF-Generaldirektor: „Mit dem Zeitgeschichteschwerpunkt zu 80 Jahre Ende Zweiter Weltkrieg, 80 Jahre Gründung der Zweiten Republik und 70 Jahre Staatsvertrag hat der ORF als Rundfunk der Gesellschaft Channel-übergreifend zur öffentlichen Kultur des Erinnerns und zur generationenübergreifenden Kommunikation beigetragen. Es freut mich sehr, dass unser Programmangebot auf derart großen Zuspruch stieß. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz, unsere eigene Geschichte wieder ein Stück greifbarer gemacht zu haben.“
Kathrin Zierhut-Kunz und Peter Schöber, ORF-III-Geschäftsführung: „Neben der Kultur gehören Information und Zeitgeschichte seit Anbeginn von ORF III zu den zentralen Programmsäulen. Anlässlich der Republiksjubiläen präsentierte der Sender im Rahmen des umfangreichen ORF-Schwerpunkts zahlreiche Dokumentationen, Filmporträts und Live-Übertragungen von Gedenkveranstaltungen wie etwa das ‚Fest der Freude‘ am Heldenplatz oder den Staatsakt zu ‚70 Jahre Staatsvertrag‘ aus dem Belvedere. Die Sendeleiste ‚zeit.geschichte‘ begleitete die Jahrestage mit zahlreichen Neuproduktionen, weiters war die dritte Staffel der preisgekrönten Historienreihe ‚Österreich – Die ganze Geschichte‘ ein besonderer Höhepunkt. Es freut uns, dass der dazugehörige Podcast von Beginn an Top-Platzierungen erreicht und aktuell auf Rang 2 der ORF-Podcast-Charts rangiert. Mit seinem umfassenden Angebot zu den Republiksjubiläen hat ORF III einmal mehr einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass der ORF seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllt und historische Themen fundiert aufbereitet und vermittelt.“

Das ORF-Programmangebot im Überblick

Ergänzend zur Bundesländerreihe „Unser Österreich“, „ZIB Wissen: 80 Jahre Zweite Republik“ und „Die 2010er Jahre – Die Welt in der Hosentasche“ zeigte ORF 2 folgende TV-Premieren: „dokFilm“ präsentierte die Produktion „Jazz in Österreich – Von der Befreiung zum Neubeginn“ über die Entwicklung des Musikgenres nach dem Zweiten Weltkrieg und seinen Beitrag zur kulturellen und gesellschaftlichen Erneuerung des Landes. „Universum History: 1945 – Die Welt im Umbruch“ ließ dieses Schicksalsjahr für die ganze Welt noch einmal Revue passieren. „kreuz und quer: Widerstand im Glauben“ begab sich auf die Spuren von Menschen, die während des NS-Regimes aufgrund ihres Glaubens Widerstand leisteten. Das „Österreich-Bild: 70 Jahre Staatsvertrag und Volksgruppen“ der Landesstudios Burgenland und Kärnten, eine von Nadja Bernhard moderierte „ZIB Spezial“ zu „70 Jahre Staatsvertrag“ und die ORF-Topos-Dokumentation „Plötzlich International – Österreich und die Alliierten“, Zeitgeschichtedoku-Dacapos, themenaffine Magazinbeiträge und Talk-Formate sowie Filmklassiker wie u. a. die „Bockerer“-Reihe ergänzten das ORF-2-Programmangebot.
Zu den Höhepunkten in ORF III zählte die dritte Staffel des epochalen ORF-III-Projekts „Österreich – Die ganze Geschichte“, die – präsentiert von Andreas Pfeifer und Mariella Gittler in zehn Ausgaben den Weg des Landes vom Ersten Weltkrieg bis zur Zweiten Republik erzählt. Auf dem Programm standen weiters u. a. die Neuproduktion „Zwischen den Fronten – Das Kriegsende 1945“ über die Herausforderungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs, die Erstausstrahlung „Eichmanns letzte Kriegstage“, sechs Ausgaben der Neuauflage von Hugo Portischs Historienreihe „Österreich II“, die zeitversetzte Live-Übertragung des „Fests der Freude“ vom Wiener Heldenplatz, die Neuproduktionen „Österreich 1945 – Zwischen Katastrophe und Neubeginn“ und „15. Mai 1955 – Österreich ist frei“ über die Hintergründe der historischen Zeremonie zur Staatsvertragsunterzeichnung im Oberen Belvedere sowie die TV-Premiere „Die Zeit und ihre Zeugen – Die Berichterstatter der Republik“ zur Rolle der Presse in diesen Tagen des neuen Österreichs. Zudem präsentierte ORF III die Neuproduktion „Hugo Portisch – Große Momente der Zeitgeschichte“ und zeigte im Rahmen der Programmleisten „Filmschatz Österreich“ und „Österreichischer Film“ rot-weiß-rote Spielfilmproduktionen wie u. a. „Gottes Engel sind überall“, „Mutig in die neuen Zeiten – Im Reich der Reblaus“ oder „Maikäfer flieg“.
In Ö1 beleuchtete u. a. die „Radiokolleg Spezial“-Reihe „Wie Österreich neu formiert wurde“ in sechs Ausgaben, wie aus Ruinen ein neuer Staat entstand. Mit dem Oral-History-Projekt „Gemeinsam erinnern“ lud und lädt Ö1 bis in den Herbst dazu ein, Familiengeschichten aus der Nachkriegszeit zu erzählen und so das kollektive Gedächtnis Österreichs über diese Zeit zu bewahren.
Auch die ORF-Video-Streams zum TV-Schwerpunkt wurden gut genutzt: Laut Online-Bewegtbild-Messung (AGTT/GfK TELETEST Zensus) erzielten die Live-Streams und Videos-on-Demand vom 25. April bis inkl. 27. Mai in Österreich bisher insgesamt rund 564.000 Nettoviews (zusammenhängende Nutzungsvorgänge), 848.000 Bruttoviews (Videostarts) und ein Gesamtnutzungsvolumen von 17,1 Millionen Minuten.