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Neue ORF-III-Reihe: Zeitzeuginnen und Zeitzeugen besonderer Schicksalstage Österreichs gesucht

Von Udo Jürgens’ Song-Contest-Triumph 1966 bis zum Haider-Putsch 1986
Es gibt historische Momente, die Österreich besonders geprägt haben. Tage, die unvergessen geblieben sind und durch die sich im Land etwas verändert hat. Sie sind zu österreichischen Schicksalstagen geworden. Für eine neue Sendereihe sucht ORF III Kultur und Information Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die sich an einen dieser prägenden Tage erinnern und ihre Erlebnisse und Eindrücke schildern wollen bzw. private Filmaufnahmen besitzen, die an diesen Tagen hergestellt wurden.
Interessenten schreiben an orf3-zeitzeugen@orf.at oder an die Postadresse Kennwort „Zeitzeugen“ an die ORF-III-„zeit.geschichte“-Redaktion in der Würzburggasse 30, 1136 Wien.
Wer kann sich besonders gut an folgende Schicksalstage erinnern?

5. März 1966: Der Song-Contest-Triumph von Udo Jürgens

Es war ein unvergesslicher musikalischer Sieg für Österreich und sollte 48 Jahre lang unerreicht bleiben: Udo Jürgens verzauberte am 5. März 1966 mit der Ballade „Merci, Chérie“ die Herzen der Europäer/innen und gewann den Eurovision Song Contest. Ein historischer Tag für alle Österreicher/innen, die Jürgens sogleich als Nationalhelden feierten.

8. Februar 1972: Der Schranz-Rummel

Am 31. Jänner 1972 brach in Österreich eine Welt zusammen. In Sapporo in Japan wurde Karl Schranz, der erfolgreichste Skifahrer Österreichs, von den Olympischen Winterspielen ausgeschlossen. Doch nur ein paar Tage später zeigten die Österreicher/innen dem Tiroler Ski-Ass ihre volle Unterstützung: Schranz fuhr triumphal in Wien ein, untermalt vom Jubel Zehntausender Fans. Die Straßen waren zum Bersten voll. Der „Schranz-Rummel“ hatte die Stadt am 8. Februar 1972 voll im Griff.

1. August 1976: Der Reichsbrückeneinsturz und der Unfall Niki Laudas

Gleich zwei Schreckensereignisse machten den 1. August 1976 zu einem der schwärzesten Tage der österreichischen Nachkriegszeit: In den Morgenstunden stürzte die Reichsbrücke in Wien ein, unzählige Schaulustige pilgerten zur Unfallstelle, um das Unfassbare mit den eigenen Augen zu sehen. Parallel dazu verlor Österreich am Nürburgring beinahe eine seiner wichtigsten Sportikonen: Niki Lauda verunglückte während eines Formel-1-Rennens schwer und kam mit starken Verbrennungen gerade noch mit dem Leben davon.

13. September 1986: Der Haider-Putsch

Ein milder Herbsttag in Innsbruck wurde zum politischen Erdbeben für Österreich. Die Rede ist vom 13. September des Jahres 1986, als Jörg Haider sich mit einem Putsch an die Spitze der FPÖ katapultierte und somit Neuwahlen und die Entstehung einer rechten Bewegung im Land initiierte.