Ein Ö3-„Frühstück bei mir-Spezial“ zum 20-Jahr-Jubiläum
Am 19.1.1997 feierte das Ö3-„Frühstück bei mir“ seine Premiere – mit dem neuen Bundeskanzler Viktor Klima als ersten Gast. 20 Jahre später führt Ö3-Moderator Andi Knoll durch ein dreistündiges Ö3-„Frühstück bei mir-Spezial“ und lässt mit Ö3-„Frühstück bei mir“-Macherin Claudia Stöckl die Highlights aus 1.000 Sendungen Revue passieren – am Sonntag, den 15.1.2017 von 9.00-12.00 Uhr im Hitradio Ö3. Gemeinsam erinnern sie sich an die Interviews, die für Schlagzeilen gesorgt haben, an Gespräche, die berührt haben und an überraschende Bekenntnisse der großen Stars – von Robbie Williams bis Conchita und Thomas Gottschalk.
„Es waren 20 sehr spannende Jahre für mich. Ich fühle mich wie eine Sprinterin auf der Langstrecke. Jede Woche starte ich mit dem Ziel, am Sonntag wieder ein besonderes Gespräch zu senden und die meist Dauer-Befragten aus einer neuen, ganz persönlichen Perspektive zu zeigen. Mich begeistert und beflügelt diese Aufgabe nach wie vor“, freut sich Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl.
Jubiläums-Sendung mit unvergesslichen Highlights
Geschichte geschrieben hat die Frühstücks-Begegnung mit Falco im Jahr 1998 in der Dominikanischen Republik. Es war das letzte große Interview mit dem Popstar vor seinem tragischen Unfalltod. Auszüge daraus werden in der Jubiläums-Sendung am Sonntag wiederholt. Außerdem präsentieren Andi Knoll und Claudia Stöckl folgenschwere Aussagen aus zwei Sendungs-Jahrzehnten: Markus Rogan, der vor den Olympischen Spielen im Sommer 2012 über die Intelligenz von Hermann Maier philosophierte und damit einen medialen Orkan provozierte: „Es gibt einen guten Grund, warum die richtig guten Sportler nicht viel im Kopf haben. Da ist der Kopf nicht im Weg. Warum hat Armin Assinger, der relativ schlau ist, nur vier Rennen gewonnen und Hermann Maier fünfzig? Da ist weniger im Weg.“
Rainhard Fendrich kündigte Wolfgang Ambros die Freundschaft, nachdem letzterer in Ö3-„Frühstück bei mir“ offen über den Kokainkonsum und die „Knopferlaugen“ seines früheren A3-Kollegen erzählte und dass sich Austria 3 deshalb aufgelöst habe. Ein knappes Jahr später versöhnte sich Ambros wieder mit seinem langjährigen Freund und berichtete auch darüber im Gespräch mit Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl: „Ich habe mich entschuldigt. Es war ein Blödsinn zu behaupten, dass Rainhard schuld ist, dass Austria 3 zerbrochen ist.“ Josef Hickersberger verriet 2008 nach der erfolglosen EURO in Ö3-„Frühstück bei mir“ seine wahren Emotionen als Teamchef: „Ich bin der glücklichste Mensch, wenn der ÖFB entscheidet ich soll aufhören – dann sage ich gottseidank.“ Am Tag nach der Ö3-Sendung entschied der ÖFB Hickersbergers Glück nicht mehr im Weg zu stehen und man einigte sich auf seinen Abschied als Nationalteam-Trainer.
Promis machten ihrem Unmut Luft und sorgten für Aufsehen
Gery Keszler holte zum Rundumschlag gegen die „Marchfelderhof-Society“ aus. Desirée Treichl Stürgkh wetterte gegen den damaligen Operndirektor Ioan Holender, der öffentlich bekannt hatte, dass er nie € 230,- für eine Opernballkarte zahlen würde: „Ich wollte ihm eine in die Rippen hauen und sagen ‚Hey Alter, spinnst du?‘“ Holender hingegen vermeldete süffisant am Ö3-„Frühstückstisch“ über Thomas Elmayer: „Das ist der neue Lugner.“ Und Lilly Becker kritisierte ihren Mann Boris via Ö3, dass seine Autobiografie „unnötig“ gewesen sei und meinte gegenüber Claudia Stöckl: „Einmal habe ich es auch bei ihm deponiert. Das war nicht besonders gut. Aber ich darf das sagen, ich bin ja seine Frau.“ Besonders die deutsche Boulevardpresse freute sich über ihr Eingeständnis.
Politiker ließen mit persönlichen Aussagen aufhorchen
Stefan Petzner, damals BZÖ-Generalsekretär, definierte seine Beziehung zu „Lebensmensch“ Jörg Haider auf Ö3 so, dass es für weitreichende Interpretationen sorgte: „Es war mehr. Und dieses ‚mehr‘ ist umfassend.“ Andrea Kdolsky, damals Gesundheitsministerin, wählte das Ö3-„Frühstück bei mir“, um das erste und einzige Mal über ihre Scheidung und ihren neuen Lebenspartner zu sprechen. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner erzählte letzten Sonntag zum ersten Mal über den Verlust seiner ältesten Tochter Martina, die im vergangenen November an Krebs gestorben war: „Es war eine eineinhalbjährige Leidensgeschichte.“ Und Heinz Fischers Ehefrau Margit sorgte mit ihrer Aussage über die Zeit nach der Bundespräsidentschaft ihres Mannes für Aufsehen: „Ich weiß nicht, ob es einen Chauffeur geben wird oder nicht. Oder ob wir zurückfallen in eine Privatheit, wo man – weit über Siebzig – nach zwanzig Jahren wieder anfangen muss, selber Auto zu fahren.“
Das große Interview der Woche – Persönlichkeiten ganz persönlich
Ö3-„Frühstück bei mir“ – das große Interview der Woche, Persönlichkeiten ganz persönlich – jeden Sonntag von 9.00 bis 11.00 Uhr im Hitradio Ö3 und zum Nachhören online auf oe3.ORF.at.
In Ö3-„Frühstück bei mir-Spezial“ werden Andi Knoll und Claudia Stöckl auch Einblicke in Backstage-Erlebnisse geben, in Pannen und Begegnungen, bei denen das Gespräch gar nicht rund gelaufen ist: „Zum Beispiel als Matthias Hartmann, damals Burgtheaterdirektor, plötzlich feststellte, dass er keine Lust mehr auf das Interview habe und das Zimmer verlassen hat. Gottseidank ist er nach einiger Zeit wiedergekommen“, so Claudia Stöckl. Stimmen, die bereits verstummt sind, werden in den besten Frühstücks-Passagen wieder zu hören sein – von Georg Danzer bis Udo Jürgens. Der häufigste Gast in zwei Jahrzehnten Ö3-„Frühstück bei mir“ war Niki Lauda. Er nahm elf Mal Platz am Ö3-Frühstückstisch, gefolgt von André Heller, der Claudia Stöckl acht Mal Persönliches erzählte und Michael Niavarani mit sieben Ö3-„Frühstück bei mir“-Auftritten. „Es ist schön, Menschen zu begleiten und in unterschiedlichen Lebensphasen den Ö3-Hörer/innen präsentieren zu dürfen. Ich freue mich auf jede weitere Sendung“, zeigt sich Ö3-Moderatorin Claudia Stöckl begeistert.
Link:
20 Jahre „Frühstück bei mir“ (oe3.ORF.at)