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Peter Handke

ORF/zero one film

Peter Handke

Literaturnobelpreis 2019 an Peter Handke: ORF gratuliert mit einem Programmschwerpunkt

Ab heute in ORF 2, ORF III und Ö1
Der ORF würdigt den österreichischen Schriftsteller Peter Handke anlässlich der Zuerkennung des Literaturnobelpreises 2019 mit einem Programmschwerpunkt in TV und Radio.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Im Namen des ORF gratuliere ich Peter Handke zur höchsten Auszeichnung auf dem Gebiet der Literatur, mit der sein herausragendes, bisheriges Lebenswerk gebührend gewürdigt wird. Damit blickt die ganze Welt einmal mehr auf Österreich und sein literarisches Schaffen. Peter Handke zählt unbestritten zu den großen Namen der europäischen Literatur. Sein umfassendes Werk ist als Korrektiv des gängigen Denkens und der herrschenden Sprache zu begreifen.“
Die Sendungen im TV
ORF 2 ändert heute sein Programm und bringt – neben umfassender Kulturberichterstattung in „Studio 2“ (17.30 Uhr) und in den „ZIB“-Ausgaben eine „ZIB Spezial“ um 22.25 Uhr mit Nadja Bernhard. Anschließend steht das Filmporträt „Peter Handke – Zurück an den Anfang“ von Corinna Belz auf dem Programm. Die ORF-Koproduktion begleitet Peter Handke in seinen Heimatort Griffen, den er schon vor rund 50 Jahren verlassen hat, und erzählt, wie er einen Tag mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der kleinen Kärntner Marktgemeinde verbringt. Österreich und besonders Griffen nahe der Grenze zu Slowenien haben in Handkes Werk vielfältige Spuren hinterlassen. Die anschließenden Sendungen „Eco“ bzw. „Stöckl.“ starten durch die Programmänderung um 23.20 Uhr bzw. 23.55 Uhr, „Stöckl.“ wird zudem am Samstag, dem 12. Oktober, um 9.50 Uhr in ORF 2 wiederholt.
ORF III würdigt den künftigen Nobelpreisträger Peter Handke in der heutigen Ausgabe von „Kultur Heute“ (19.45 Uhr). Darin begrüßt u. a. ORF-III-Moderator Patrick Zwerger Kulturjournalist und „erLesen“-Moderator Heinz Sichrovsky im Studio. Danach steht „Das ganze Interview: Peter Handke im Gespräch mit Katja Gasser“ (21.55 Uhr) auf dem Programm. Dafür traf die ORF-Literaturexpertin den umstrittenen Schriftsteller im Jahr 2016 in seiner Wahlheimat Paris. „Kärnten heute“ steht bereits heute ganz im Zeichen des Nobelpreises für Peter Handke und bringt erste Reaktionen von Autorenkolleginnen und -kollegen. Um 20.04 Uhr bringt Radio Kärnten eine Sondersendung.
Die Sendungen in Ö1
Auch Ö1 ändert zu Ehren Peter Handkes sein Programm. Bereits heute um 17.09 steht ein „Kulturjournal Spezial“ im Zeichen des Literaturnobelpreises an Peter Handke und Olga Tokarczuk (für 2018). Die Sendung thematisiert die literarischen Verdienste der beiden Preisträger. Darüber diskutiert Kristina Pfoser live mit Brigitte Schwens-Harrant, Staatspreisträgerin für Literaturkritik und Feuilletonchefin der Wochenzeitung „Die Furche“, und mit dem Verleger, Literaturkritiker und Autor Jochen Jung. In dessen Verlag Jung und Jung ist eine ganze Reihe von Büchern von und über Peter Handke erschienen. Und nicht zuletzt ist Jochen Jung seit vielen Jahren mit Peter Handke befreundet.
Im heutigen „Im Gespräch“ (21.00 Uhr) ist die Wiederholung einer Sendung aus dem Jahr 2012 zu hören: Unter dem Titel „Erzählen ist eine Art ‚Heuwenden‘“ spricht Michael Kerbler mit Peter Handke, der 1987 der erste Gast der damals neuen Ö1-Sendereihe war, über seine Einsamkeit beim Schreiben, seine Wurzeln und sein Unterwegs-Sein.
In den morgigen Ö1-„Radiogeschichten“ (Freitag, 11. Oktober, 11.05 Uhr) liest Philipp Hauß „Wunschloses Unglück“ von Peter Handke. Die unmittelbar nach dem Selbstmord seiner Mutter im Jahr 1971 geschriebene Erzählung porträtiert nicht nur Handkes Mutter, und mit ihr eine ganze Frauengeneration, sondern erzählt auch von Handkes Kindheit und Jugend, und von seinem Verhältnis zu seiner Familie.
In den Ö1-„Tonspuren“ am Sonntag, dem 13. Oktober, ab 20.15 Uhr ist das Feature „Ich werde mich mit möglichst vielen verfeinden!“ zu hören. Seit Peter Handke 1966 seinen ersten Roman „Die Hornissen“ veröffentlichte, wurde er von der Öffentlichkeit höchst unterschiedlich wahrgenommen. Vermutlich liegt das weniger an seinen Texten, als vielmehr an seiner eigenen Haltung dieser Wahrnehmung gegenüber. Handke ist immer auf der anderen Seite, egal, ob ihn jemand mag oder nicht.