ORF/Petro Domenigg
„Bauernsterben“ (AT) wird für Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser zum neuen Fall
Noch bevor sich für Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser am Sonntag, dem 2. Oktober 2022, um 20.15 Uhr in ORF 2 „Das Tor zur Hölle“ öffnet, werden die beiden auch am Set schon wieder zu ihrem nächsten „Tatort“-Einsatz gerufen: Im neuesten Fall „Bauernsterben“ (AT), der seit Montag, dem 26. September, entsteht, führt die Spurensuche das Austro-Erfolgsduo mitten in das Spannungsfeld zwischen nachhaltiger und industrieller Landwirtschaft sowie in ein Netz aus Schulden, Beihilfenbetrug und illegalen Machenschaften, die weite Kreise bis auf europäische Ebene ziehen.
Zu sehen ist „Bauernsterben“ (AT) – der dritte von drei ORF-„Tatort“-Krimis, die 2022 auf dem Drehplan stehen – voraussichtlich 2023 in ORF 2.
Voraussichtlich bis Ende Oktober in Wien und Niederösterreich (u. a. Poysdorf) vor der Kamera stehen neben Harald Krassnitzer (in seinem 56. Fall; auch ab 10. Oktober in ORF 1 in „Tage, die es nicht gab“) und Adele Neuhauser (in ihrem 32. Fall) u. a. wieder Hubert Kramar, Christina Scherrer und Günter Franzmeier sowie Martin Leutgeb, Julia Wozek, Marko Kerezovic, Haymon Maria Buttinger, Claudia Martini, Doris Hindinger und Karin Lischka. Für Regie bzw. Drehbuch zeichnen die Austro-„Tatort“-Erfahrenen Sabine Derflinger und Lukas Sturm verantwortlich.
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Alle „Austro“-Tatorte mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser können jederzeit auf Flimmit (flimmit.at) gestreamt werden, „Das Tor zur Hölle“ steht seit 25. September vorab als Stream zur Verfügung.
Max Winkler, Chef eines Schweinemastbetriebs, liegt tot am Boden im Stall. Zwei Mitarbeiter finden die Leiche und verständigen die Behörden. Als Moritz (Harald Krassnitzer) und Bibi (Adele Neuhauser) am Tatort eintreffen, benehmen sich zwei rumänische Cousins zwar verdächtig, kommen aber scheinbar nicht als Täter in Frage. Und ausgerechnet, als die Spurensicherer begonnen haben, den Stall systematisch abzusuchen, startet überraschend die automatische Stallreinigung und zerstört die wenigen noch vorhandenen Spuren. Auch vom Opfer ist nur wenig bekannt: Max Winkler wollte expandieren und zum Big Player der Schweinezucht in Österreich werden. Er hatte damit aber keinen Erfolg, weil das Projekt einer Futtermittelfabrik, die er mit Unterstützung der EU und in Kooperation mit einem von Wien aus operierenden Agrarmulti in Bulgarien errichten lassen wollte, gescheitert ist. Wer viel eher ins Visier der Ermittler/innen geraten könnte, ist eine Tierschutz-NGO, die immer wieder Protest- und Sabotageakte am Schoberhof verübte.
Doch dann kommt von einer anderen Seite Bewegung in den Fall: Unterstützt von einer Beamtin der Europäischen Antibetrugsbehörde und einer Juristin von der Europäischen Staatsanwaltschaft gehen Moritz und Bibi den internationalen Geschäftsverstrickungen Winklers auf den Grund. Dabei dürfte Beihilfenbetrug in großem Stil betrieben worden sein – und es gab vor wenigen Wochen eine anonyme Anzeige gegen den bulgarischen Konzern, die auf genaues Insiderwissen am Schoberhof hinzuweisen scheint.
„Tatort – Bauernsterben“ (AT) ist eine Produktion des ORF, hergestellt von Graf Film.