ORF/Hubert Mican
Dreharbeiten zu ORF/BR-Drama „Südpol“ mit Juergen Maurer und Lili Epply
Ein Mittvierziger, der eigentlich alles hatte, was er sich immer gewünscht hat. Bis er sich plötzlich vor den Trümmern seiner Existenz wiederfindet und im titelgebenden Lokal „Südpol“ eine schwangere Kellnerin als Geisel nimmt. Bis 11. Februar 2019 stehen Juergen Maurer und Lili Epply in Wien und Umgebung noch für diesen neuen ORF/BR-Spielfilm vor der Kamera und erzählen darin eine überraschende Geschichte über das Leben.
Einen ersten Einblick gaben Maurer und Epply, Regisseur und Drehbuchautor Nikolaus Leytner sowie Produzent Helmut Grasser am Donnerstag, dem 24. Jänner, bei einem Setbesuch am Hauptdrehort im Böhmischen Prater. In weiteren Rollen stehen u. a. auch Laurence Rupp, Franziska Weisz, Dominik Warta, Susanne Wuest und Caroline Peters vor der Kamera. Zu sehen ist „Südpol“ voraussichtlich 2020 in ORF 2.
Juergen Maurer „im freien Fall“
Nach und neben „Vorstadtweiber“, „Harri Pinter, Drecksau“, „Liebermann“ und „Spuren des Bösen“ („Wut“ am 10. Februar in ORF 2) steht Juergen Maurer nun für den Spielfilm „Südpol“ als Hans vor der Kamera: „Ich bin wahnsinnig froh darüber, dieses Spektrum in meiner Arbeit bedienen zu dürfen. Das ist unglaubliches Glück.“ Und Maurer weiter über die neueste Produktion: „Der Titel des Films bezieht sich auf ein Lokal im Böhmischen Prater, in dem ein großer Teil der Geschichte spielt. Und in eben diesem ,Südpol‘ gipfelt der Film in einer Situation zwischen zwei Personen, die beiden sind dort miteinander eingesperrt und aufeinander angewiesen. Ich spiele einen Endvierziger, der Zeit seines Lebens einen starken Fokus auf Beruf und Karriere gerichtet hat, dem alles untergeordnet hat, das alles plötzlich verliert – und sich schließlich im freien Fall befindet. Ein Schicksal, das nachzuvollziehen ist, vor allem bei dieser Prioritätensetzung, die er in seinem bisherigen Leben gehabt hat. Und in diesem freien Fall begegnet er einer jungen Frau in einem Habitat, an das er sich noch aus Kindheitstagen erinnert. Er hat eine starke Verbindung zu diesem Ort. Und bei seinem Versuch, sich zu fangen, hält er sich auch an dieser jungen Frau fest, um wieder einen positiven Klang in seinen tristen, grauen Tagen zu finden. Das kumuliert dann unglücklich in einer eigentlichen unbeabsichtigten Geiselnahme.“
Lili Epply: „Wie ein kleines Universum“
Lili Epply, die zuletzt u. a. in „Schnell ermittelt“, „Maximilian – Das Spiel von Macht und Liebe“ und „Mein Fleisch und Blut“ zu sehen war, über ihre neueste ORF-TV-Rolle: „Ich spiele Ella, eine junge Kellnerin, eine selbstbewusste, offene Frau, die Meeresbiologie studiert, im titelgebenden Lokal ,Südpol‘ Hans begegnet – und schließlich von ihm als Geisel genommen wird. Dieses Lokal inmitten des Böhmischen Praters, der im Winter einen ganz anderen Charme und etwas Morbides hat, ist wie ein kleines Universum, in dem sich so viel in so viele Richtungen hin abspielt. Niemand von den beiden wird da wieder so rauskommen, wie sie oder er reingekommen ist – so viel darf ich schon verraten.“
„Südpol“ ist eine Produktion des ORF und BR, hergestellt von Allegro Film.