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Randall Smith gewinnt Jazz-Kompositionswettbewerb „Spheres of a Genius – Honoring Carla Bley“

Uraufführung mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien im Großen Saal des Wiener Konzerthauses am 4. Oktober 2023
Der 2017 von der JAM MUSIC LAB Privatuniversität und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien ins Leben gerufene Jazz-Kompositionswettbewerb „Spheres of a Genius“ widmet sich in seiner aktuellen dritten Ausgabe dem Schaffen der Komponistin und Pianistin Carla Bley. Gewinner ist der US-amerikanische Komponist und Posaunist Randall Smith mit seiner Komposition „Blue Bongo Fever Dream“, für die er 5.000 Euro Preisgeld erhält.
Ö1 sendet die Konzertaufnahme am 17. Oktober ab 19.30 Uhr.
Uraufgeführt wird das Werk am 4. Oktober 2023 im Wiener Konzerthaus mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Chefdirigentin Marin Alsop.
Der US-amerikanische Komponist und Posaunist Randall Smith konnte sich mit seiner Komposition „Blue Bongo Fever Dream“ gegen eine hochkarätige Konkurrenz von internationalen Bewerber:innen durchsetzen und überzeugte die Jury, bestehend aus Marin Alsop (Chefdirigentin RSO Wien), Angelika Möser (Künstlerische Leiterin RSO Wien), Christoph Becher (ehem. Intendant RSO Wien), Bill Dobbins (Komponist, Pianist) und Marcus Ratka (Komponist, Rektor JAM MUSIC LAB).
Randall Smith, geboren 1991 in Provo, Utah, ist Assistant Director der „Group for Experimental Music“ an der Brigham Young University. In seinem Schaffen als Komponist, Arrangeur und Musiker wurde er von unterschiedlichen Genres im Jazz und in der zeitgenössischen, experimentellen Musik beeinflusst. „Blue Bongo Fever Dream“ präsentiert sich nach Ansicht der Jury als fulminante Hommage an das stilistisch breit gefächerte Schaffen Carla Bleys. Smith entwickelt das Stück überzeugend entlang der Sounds des Jazz, des Blues, afro-karibischer Musik sowie komplexer Harmonik und Rhythmik mit Anklängen an Xenakis und Stravinsky. Er nützt die vielfältigen klanglichen Möglichkeiten der Orchesterinstrumente in beeindruckender Weise und verarbeitet diese konstruktiv im Verlauf seiner rund zwölfminütigen Komposition.
Den zweiten Platz belegte der Österreicher Christoph Suttner, den dritten Platz teilten sich Julia Perminova (Russland), Gabriele di Franco (Italien) und Samara Bülbül (Deutschland).
Die Uraufführung des Werkes findet am 4. Oktober 2023 im großen Saal des Wiener Konzerthauses mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der Leitung von Chefdirigentin Marin Alsop statt.
Mit unserer Akkreditierung zur Privatuniversität im Jahr 2017 startete auch die Kooperation mit dem RSO Wien. Im Zuge der Wettbewerbe wurden rund 300 Musikwerke mit zum Teil überragender Qualität geschaffen. Es freut uns sehr, dass wir hier als Universität einen Impuls geben können, um Musikschaffende im Jazz nachhaltig zu fördern und in der Musikstadt Wien die Bereiche der jazzbezogenen und klassischen Musik weiter zu verbinden, so JAM MUSIC LAB-Rektor Marcus Ratka.
Angelika Möser, künstlerische Leiterin des RSO Wien, führt weiter aus: ‚Musik unserer Zeit für Menschen unserer Zeit‘ – diesem Motto entsprechend ist das ORF Radio-Symphonieorchester Wien überzeugter Partner beim Wettbewerb ‚Spheres of a Genius‘. Die hochkarätige Uraufführung durch das RSO Wien sowie die Ausstrahlung durch den ORF ist eine attraktive Motivation für Komponistinnen und Komponisten, neue Werke zu kreieren. Mit dem Bezug zu einer historischen Persönlichkeit aus der Welt des Jazz schlagen wir so auch die Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft.
Der Wettbewerb „Spheres of a Genius“ wurde von der JAM MUSIC LAB Privatuniversität und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien 2017 ins Leben gerufen. Seitdem zieht er Komponistinnen und Komponisten aus aller Welt an, die sich der Herausforderung stellen, Jazz und große Orchesterbesetzung zu vereinen. Als Preise winken die Uraufführung mit dem RSO Wien, die Aufnahme und Ausstrahlung des Werkes sowie Prämien für die Sieger:innen. Die ersten beiden Ausgaben des Wettbewerbes standen im Lichte der Künstler Thelonious Monk und Leonard Bernstein. Gewinner waren der US-Grammy Preisträger John Beasley und der österreichische Komponist und Arrangeur Christoph Cech.