Eine Legende wird 90: ORF-Abend zu Ehren von Hugo Portisch
Hugo Portisch, Doyen des österreichischen Qualitätsjournalismus, feiert am 19. Februar seinen 90. Geburtstag – und die Republik feiert mit. Der gestrigen (14. Februar) Einladung von ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zu einem glanzvollen Abend im ORF-Zentrum zu Ehren des Jubilars waren rund 120 hochkarätige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur, Wissenschaft und Medien gefolgt.
Nach einer wertschätzenden Rede durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen würdigten Altbundespräsident Heinz Fischer, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Bundesminister Thomas Drozda den Ausnahmejournalisten. Weiters gratulierten – an der Seite der ORF-Geschäftsführung mit Generaldirektor Wrabetz, Programmdirektorin Kathrin Zechner, dem Technischen Direktor Michael Götzhaber sowie den ORF-III-Geschäftsführern Peter Schöber und Eva Schindlauer – u. a. Altbundeskanzler Franz Vranitzky, Bundesminister a. D. Rudolf Scholten, Portisch-Wegbegleiter wie Journalist Heinz Nußbaumer und Historiker Oliver Rathkolb, weiters Karikaturist Gerhard Haderer, Starpianist Rudolf Buchbinder, Maler und Liedermacher Arik Brauer, Johanna Rachinger, Direktorin der Nationalbibliothek, und ORF-III-Chefredakteurin Ingrid Thurnher, die den Abend moderierte.
ORF/Thomas Ramstorfer
Neue Doku-Trilogie, Geschenke, Torte – und Standing Ovations
Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch ein Teil der neuen ORF-III-Trilogie „Hugo Portisch – Aufregend war es immer“ basierend auf der gleichnamigen Biografie präsentiert, die als Höhepunkt eines umfassenden ORF-Programmschwerpunkts zum 90. Geburtstag am 17., 18. und 19. Februar, jeweils um 20.15 Uhr in ORF III, zu sehen sein wird.
Zahlreiche Geschenke (vom ORF gab es u. a. zwei Haderer-Originale aus den 1990er Jahren, einen Olivenbaum und ein sehr persönliches Fotoalbum), eine Geburtstagstorte und ein gesungenes „Happy Birthday“ mit Standing Ovations durften nicht fehlen. Hugo Portisch zeigt sich sehr gerührt: „Ich will überhaupt nicht gern gefeiert werden, aber ich bedanke mich sehr, dass Sie es tun!“.
ORF/Thomas Ramstorfer
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Hugo Portisch ist ein großes Vorbild“
„Mit zunehmender Komplexität der Welt steigt auch der Bedarf an Orientierung, Einordnung und vertrauenswürdiger Hintergrundinformation. Angesichts des rapiden kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels ist öffentlich-rechtlicher Rundfunk besonders gefordert, über die Darstellung historischer Zusammenhänge einen Beitrag zum besseren Verständnis der drängenden Fragen unserer Zeit zu leisten – eine Aufgabe, der sich sowohl der ORF als auch Hugo Portisch seit jeher verpflichtet fühlen“, betont ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz als Gastgeber des Abends. „Hugo Portisch ist ein großes Vorbild: mit seiner Begeisterung für die Zeitgeschichte, für einen unabhängigen öffentlich-rechtlichen Journalismus sowie für einen starken ORF. Ich gratuliere Hugo Portisch herzlich zum 90. Geburtstag und freue mich, dass das Team von ORF III mit der filmischen Aufarbeitung seiner Autobiografie die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Hugo Portisch in gewohnt hoher journalistischer Qualität fortgesetzt hat. Somit können wir die einzigartigen Erlebnisse von Hugo Portisch als elektronisches Gedächtnis der Nation auch für zukünftige Generationen bewahren“, so Wrabetz.
Bundespräsident Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen: „Er kann Menschen etwas beibringen, ohne zu belehren“
„Ich persönlich habe Hugo Portisch viel zu danken: als überzeugtem Europäer, als Historiker, als großartigem Journalisten, und ich finde, als hervorragendem Pädagogen. Er kann Menschen etwas beibringen, ohne zu belehren. Das ist eine hohe Kunst“, würdigt Bundespräsident Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen den Jubilar.
Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner: „Hugo Portisch steht für Qualitätsjournalismus, menschennahe Kommunikation und Fachwissen.“
„Hugo Portisch ist bereits jetzt eine Legende", würdigte auch Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner den Gefeierten und die Art und Weise, wie er Generationen von Österreichern informiert hat. „Die Kunst des Erklärens besteht darin, die Themen so darzustellen, dass der Experte nicht lacht und der Laie sie versteht – diese Gabe beherrscht Hugo Portisch wie kein anderer. Persönlichkeiten wie er blicken aber nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft“, verweist Mitterlehner auf die Analysen und Bücher zur aktuellen Weltpolitik (Anm.: gerade erschien Portischs Buch: „Leben mit Trump – Ein Weckruf“). „Hugo Portisch steht für Qualitätsjournalismus, menschennahe Kommunikation und Fachwissen. Er ist ein großes Vorbild“, so der Vizekanzler.
Bundesminister Mag. Thomas Drozda: „Positive Stimme für Demokratie und Meinungsfreiheit.“
„Hugo Portisch ist für Generationen von Österreicherinnen und Österreichern der Geschichtsvermittler der Nation. Wie kein zweiter beherrscht er die Kunst, komplexe Sachverhalte in einfachen Worten zu erklären, damit ist er vor allem auch für viele junge Menschen eine wichtige und positive Stimme für Demokratie und Meinungsfreiheit“, attestiert Bundesminister Mag. Thomas Drozda. „Danke an Hugo Portisch für diesen von Wissen und Weisheit getragenen Optimismus!“
Dr. Hugo Portisch: „Großartig, für Österreich journalistisch zu wirken“
„Zwei Freunde und Wegbegleiter auf weiten Strecken meines Lebens erklärten sich bereit, mir bei dieser gesprochenen Rekonstruktion meines Lebens zu helfen – Heinz Nußbaumer, jahrelang Chef der außenpolitischen Redaktion des von mir geleiteten ,Kurier‘, und Oliver Rathkolb, führender Historiker am Zeitgeschichtlichen Institut der Universität Wien. Sie nahmen die schwere Aufgabe auf sich, mich zu erforschen und zum Reden zu bringen“, erzählt Hugo Portisch. „Der neue von Karo Wolm und Wolfgang Winkler hervorragend gestaltete Doku-Dreiteiler ist für mich eine besondere Gelegenheit, gerade in den heutigen turbulenten Zeiten von Europa zu zeigen, wie großartig es war und ist, für das Land Österreich journalistisch zu wirken. So zeigt etwa die Zeitgeschichte-Reihe ‚Österreich II‘, die in Zusammenarbeit mit ORF III neu bearbeitet wurde, ein Stück Geschichte, die vielleicht ein Lehrstück für die Krisenbewältigung im Europa von heute sein könnte“, so der Vollblutjournalist.
Die neue Trilogie „Hugo Portisch – Aufregend war es ist immer“ von Karo Wolm und Wolfgang Winkler ist am 17., 18. und 19. Februar jeweils um 20.15 Uhr in ORF III zu sehen. Weiters ist die Produktion als Live-Stream bzw. nach der TV-Ausstrahlung als Video-on-Demand unter http://TVthek.ORF.at abrufbar sowie als DVD im ORF-Shop zum Preis von EUR 19,90 erhältlich.