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ORF-Radios: Mit Ö1 durch die Festtage

Mit einem speziellen Programm begleitet Ö1 auch heuer wieder durch die Weihnachtszeit. Besinnliche, aber auch heitere Sendungen vermitteln Festtagsstimmung während der Feiertage. Und: Auch für den „guten Rutsch“ ins Neue Jahr ist gesorgt.
Es ist das vielleicht bekannteste Lied der Welt: „Stille Nacht“. Der Text geht auf ein Gedicht des oberösterreichischen katholischen Priesters Joseph Mohr zurück, die Musik stammt vom Salzburger Lehrer und Organisten Franz Xaver Gruber. Zusammen schufen sie das weltbekannte Weihnachtslied, das sie zum ersten Mal in der Mette in der Kirche St. Nikola in Oberndorf am 24. Dezember 1818 - vor genau 200 Jahren - erklingen ließen. Am Sonntag, den 23. Dezember leuchtet „Lebenskunst“ (7.05 Uhr) den religiösen Hintergrund des Liedes aus, fragt nach seiner Bedeutung für heute und zeichnet nach, wie das Lied vor 100 Jahren in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs zum Friedenslied werden konnte. Ab 10.05 Uhr begibt sich „Ambiente“ dann auf den Spuren des Welthits durch Salzburg, Oberösterreich und Tirol. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Liedes gibt es in den drei Bundesländern Sonderausstellungen an den „Stille-Nacht“-Orten. Neun Museen zelebrieren gemeinsam die Landesausstellung „200 Jahre Stille Nacht! Heilige Nacht! - Österreichs Friedensbotschaft an die Welt“.
Rund um den Jahreswechsel lädt Ö1 seine Hörer/innen dazu ein, ihr persönliches Musikprogramm zu gestalten. An drei Sonntagen, am 23. und 30. Dezember sowie am 6. Jänner, gibt es jeweils ab 13.10 Uhr „Tolle Titel – starke Stücke“ zu hören – ein Klassik-Wunschkonzert mit Klassik-Hits. Die Lieblingsstücke können ab sofort an tolletitel@orf.at gemailt oder unter der Telefonnummer 0800/400 555 kostenlos aus ganz Österreich auf Band gesprochen werden.
Der Gitarrist John Fahey und seine bluesigen Südstaaten-Weihnachten stehen ab 17.10 Uhr im Mittelpunkt der „Spielräume Spezial“ und „Morgen Kinder wird‘s was geben“ heißt es in „Moment am Sonntag“ (18.15 Uhr), wenn Mitglieder der „Moment“-Redaktion über ihre persönlichen Erlebnisse, Erinnerungen und Ideen rund um Weihnachten erzählen. „Very Christmas“ lautet der Titel der Weihnachtsrevue der Sängerin und Komödiantin Gayle Tufts und ihrer Gäste in „Contra - Kabarett und Kleinkunst“ (19.05 Uhr).
Das vor 200 Jahren erstmals erklungene Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ ist auch Thema in „Anklang“ (10.05 Uhr) am Montag, den 24. Dezember. In den „Radiogeschichten“ (11.05 Uhr) liest Michael König die Erzählung „Das Weihnachtsbild“ von Eugen Roth, in der sich ein Kunstliebhaber am Tag vor Weihnachten auf die Jagd nach alten Stichen und Aquarellen begibt. Um 15.05 Uhr beginnt „Weihnachten mit Ö1“ - vier Stunden lang gibt es Musik, Geschichten und Gespräche zwischen feierlich und betont unsentimental, zum Innehalten und zum Schmunzeln. Live im Studio musizieren der RSO-Solobratschist Mario Gheorghiu und die Jazzsängerin Eva Moreno - sie spielen „Stille Nacht“ und präsentieren ihren persönlichen musikalischen Weihnachtswunsch, die Schauspielerin Erika Pluhar erzählt sehr Persönliches aus ihrem Leben. Und selbstverständlich wird wie jedes Jahr um 16.57, 17.57 und 18.57 Uhr „Stille Nacht, heilige Nacht“ erklingen. Ab 19.05 Uhr setzt sich „Philosophie Pur“ mit Sören Kierkegaards „Einübung im Christentum“ als Crashkurs gegen frommes Dösen auseinander und Highlights des „EBU Christmas Day 2018” sind ab 19.30 Uhr zu hören. Ab 22.05 Uhr wird in „Die Wiedergeburt des Lichts“ die junge Wintersonnenwende mit stimmungsvollen Licht-und Sonnenmusiken aus allen musikalischen Himmelsrichtungen, von Joseph Haydn über Edward Grieg bis zu den Beatles, zelebriert.
Am Christtag (25.12.) besucht „Lebenskunst“ (7.05 Uhr) eine Sonderausstellung zum 200. Geburtstag von „Stille Nacht“ in der Salzburger „Bibelwelt“. „Mein Glück ist, dass mich mein Glück nicht verlässt ...“ lautet der Titel der zweiteiligen „Hörbilder Spezial“ über Imre Kormos, Held und Halunke – am 25. und am 26. Dezember jeweils um 10.05 Uhr. Journalistin Natasa Konopitzky begibt sich auf familiäre Spurensuche: „Meine Mutter hat immer schlecht über ihren Ziehvater geredet. Imre Kormos war unnahbar, egozentrisch und außerdem ein Angeber. Er hat behauptet, 1944 in Budapest als Nazi verkleidet Juden gerettet zu haben. Meine Mutter konnte das nie glauben: Wie soll einer, der selbst Jude ist in Naziuniform herumspazieren und anderen Juden das Leben retten? Außerdem war er ein Draufgänger und Frauenheld, erzählt meine Mutter: Er hat meine Großmutter - seine angeblich große Liebe - betrogen und belogen. Und: Sie ist wegen ihm im kommunistischen Ungarn im Gefängnis gelandet. Ich habe Imre Kormos nicht mehr gekannt und nie viel über ihn nachgedacht, bis ich in einer alten Kiste seinen Nachlass fand. Darunter Dankesbriefe an ihn aus den USA, Israel, Australien und Brasilien. Ein alter Ungar namens Miklós schreibt aus Sao Paulo und lobt Imre für seine Selbstlosigkeit, seine unzähligen guten Taten und vergleicht ihn sogar mit einem Heiligen. Im Internet finde ich einen Link zu einem US-amerikanischen Buch. Im Inhaltsverzeichnis gibt es ein Kapitel über ihn: ‚Imre Kormos, der unbekannte Held der ungarischen Judenrettung und jüdischen Widerstands‘. Das war der Beginn meiner mehrjährigen Suche. Ich stieß auf Familiengeheimnisse, fand Zeitzeugen in Ungarn und in den USA und entdeckte verborgenes Archivmaterial. Mit der Zeit konnte ich die außergewöhnliche und abenteuerliche Geschichte eines widersprüchlichen Mannes rekonstruieren, dessen Leben die Geschichte des 20. Jahrhunderts und seiner diktatorischen Regime nachvollziehbar macht.“ In der „Matinee“ (11.03 Uhr) steht Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium in einer Aufnahme aus dem Jahr 2017 auf dem Programm. Marc Minkowski dirigiert Les Musiciens du Louvre, es singen Lenneke Ruiten und Hélène Walter (Sopran), Christopher Ainslie und Helena Rasker (Altus), Paul Schwenester und Valerio Contaldo (Tenor) und James Platt (Bass). Im „Ö1 Küchenradio“ (13.10 Uhr) kocht der Geiger Benjamin Schmid Karottensuppe und Krautstrudel und verrät, wie er und seine Familie in Bad Aussee die Weihnachtsfeiertage verbringen. Natürlich hat er auch Lieblingsmusik mitgebracht, von Johann Sebastian Bach, Stéphane Grappelli, Ludwig van Beethoven und Florian Eggner. Der weihnachtliche Hörspiel-Zweiteiler ist heuer „Der Meister des jüngsten Tages“ von Leo Perutz – am 25. und 26. Dezember jeweils um 14.00 Uhr. In der BR/ORF-Produktion aus dem Jahr 1989 wirken Michael Heltau, Kurt Sowinetz, Heinz Moog, Paulus Manker, Michael Keller, Peter Faerber, Mercedes Echerer u.a. mit, Regie: Götz Fritsch. In „Selten wie ein Feiertag“ (16.05 Uhr) ist Abt Maximilian Fürnsinn, Propst des Benediktinerstiftes Herzogenburg, zu Gast und „Jazzmusiker spielen Weihnachtslieder“ in den „Spielräumen Spezial“ (17.10 Uhr). Am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages unternimmt „Memo - Ideen, Mythen, Feste“ (19.05 Uhr) unter dem Titel „Der Statist an der Weihnachtskrippe“ einen Streifzug durch die biblische und außer-biblische Überlieferung über Josef. Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium „Paulus“ ist ab 19.30 Uhr zu hören. In der heuer in München entstandenen Aufnahme dirigiert Masaaki Suzuki das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, es singen Carolyn Sampson (Sopran), Stefanie Irányi (Mezzosopran), Mark Padmore (Tenor), Albert Dohmen (Bass) und der Chor des Bayerischen Rundfunks.
Am Stefanitag (26.12.) kochen drei Bandmitglieder der Familie Lässig, nämlich Cathi Priemer, Clara Luzia und Gerald Votava, ab 13.10 Uhr im „Ö1 Küchenradio“ ein dreigängiges Weihnachtsmenü und hören dabei ihre Lieblingsmusik, unter anderem von Georg Friedrich Händel, Pink Floyd und Michael Jackson. Der Historiker und Kustos der Esterházy‘schen Sammlungen Florian Bayer ist ab 16.00 Uhr zu Gast in „Selten wie ein Feiertag“ und die „Spielräume Spezial“ bringen ab 17.10 Uhr „Wintermusik aus allen Richtungen“ - von Sting bis Bugge Wesseltoft. „Memo - Ideen, Mythen, Feste“ besucht am „Boxing Day“ ab 19.05 Uhr in „Ein Stück England in Wien“ die anglikanische Gemeinde in Wien, die ihr Zentrum in der Botschaftskapelle des Vereinigten Königreichs hat. Joseph Haydns „Die Schöpfung“ in einer Aufnahme aus dem Musikverein steht ab 19.30 Uhr auf dem Programm. Yutaka Sado dirigiert das Tonkünstler-Orchester, es singen Christina Landshamer (Sopran), Maximilian Schmitt (Tenor), Jochen Schmeckenbecher (Bariton) und der RIAS Kammerchor.
Am Samstag, den 29. Dezember bringt „Apropos Klassik“ (15.05 Uhr) ein Altjahrskonzert mit dem Neujahrskonzert-Dirigenten Christian Thielemann, der in seiner musikalischen Heimat Dresden seit Jahren die dort traditionellen „Silvesterkonzerte“ leitet.
Unter dem Titel „Meine Winterwonne“ liest Wolfgang Hübsch heitere Betrachtungen zum Winter in „Du holde Kunst“ am Sonntag, den 30. Dezember ab 8.15 Uhr. Zu hören sind etwa Peter Altenbergs melancholisch-schräge Liebeserklärung an den Schnee, Mascha Kalékos ironische Sehnsucht nach der Idylle und Hermann Hesses Betroffenheit vor hochalpiner Einsamkeit. Dazu gibt es Musik von Carlo Monza, Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn u.a. In der „Matinee“ (11.03 Uhr) ist eine Aufnahme aus der Berliner Philharmonie aus dem Jahr 2017 zu hören. Am Pult der Berliner Philharmoniker steht Sir Simon Rattle, es singt Joyce DiDonato (Mezzosopran). Zu hören sind Werke von Antonin Dvorák, Igor Strawinsky, Richard Strauss, Leonard Bernstein und Dmitri Schostakowitsch. Ab 13.10 Uhr gibt es die zweite Ausgabe von „Tolle Titel - starke Stücke“ und in „Moment am Sonntag“ (18.15 Uhr) ein Tischgespräch über Beharrung, lieb gewordene Gepflogenheiten und den Zwang zur Erneuerung.
„Mit Erasmus in ein neues Jahr“ – in den „Gedanken für den Tag“ von Montag, den 31. Dezember bis Samstag, den 5. Jänner jeweils um 6.56 Uhr spricht der Publizist Hubert Gaisbauer über Erasmus von Rotterdam, eine tonangebende Stimme in Europa in wissenschaftlichen, literarischen und geistigen Dingen. „Was unternehme ich Silvester?“ und andere Überlegungen in Prosa zum alten und zum neuen Jahr von Kurt Tucholsky und Alfred Polgar liest Erwin Steinhauer am 31. Dezember ab 11.05 Uhr in den „Radiogeschichten“. Ab 12.00 Uhr gibt es im „Mittagsjournal“ wieder den Jahresrückblick der Radio-Information. Kabarettistische Glanzlichter des Jahres 2018 bietet der Silvesterrückblick in „Gröbster Unfug“ (18.04 Uhr) und „Das Ö1 Konzert“ (19.30 Uhr) sendet den Mitschnitt von „Hollywood in Vienna: The World of Hans Zimmer“ mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien. Ab 22.05 Uhr lässt Oliver Baier in „Letzte Runde vor Geschäftsschluss“ das Jahr 2018 Revue passieren. Gemeinsam mit der Verhaltensbiologin Elisabeth Oberzaucher, der weiblichen Stimme der Wissenschaft im Team der Science Busters, mit Hans Peter Kammerer, Kammersänger und Mitglied des Wiener Staatsopernensemble, und mit dem Schriftsteller und Essayisten Franz Schuh geht Baier den brennenden Fragen unserer Zeit nach: Welche Farbe passt zu 2018, woher kommen all die kleinen Fake News und dürfen bildende Künstler künftig all ihren Werken selbstzerstörende Funktionen einbauen? Die „Ö1 Jazznacht“ zu Silvester läutet ab 23.03 Uhr das neue Jazzjahr würdig ein  - inklusive Donauwalzer, dem Läuten der Pummerin und jeder Menge guter Laune zum Jahreswechsel.
Am Dienstag, den 1. Jänner wird in „Auftakt“ (11.03 Uhr) Philharmonikervorstand Daniel Froschauer Details zum Neujahrskonzertprogramm verraten. Ab 11.15 Uhr überträgt Ö1 dann live das „Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker“ als traditionelle Jahreseröffnung. Durch das Konzert führt Albert Hosp. In der Pause spricht Judith Hoffmann mit dem Neujahrskonzert-Dirigenten Christian Thielemann, dem Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle – im „Intermezzo“ um ca. 11.50 Uhr. In „Literatur am Feiertag“ (14.05 Uhr) liest Wolfram Berger unter dem Titel „Leben ist immer lebensgefährlich“ Auszüge aus Erich Kästners „Lyrischer Hausapotheke“ und „Die dreizehn Monate“, begleitet von Markus Schirmer am Klavier. „Apropos Operette“ (15.04 Uhr) bringt als Auftakt zum Offenbach-Jahr 2019 Ausschnitte aus den vor 150 Jahren uraufgeführten Jacques Offenbach-Operetten „Les Brigands“, „La Diva“, „Vert-Vert“ und „La romance de la rose“. Um 16.00 Uhr ist in „Selten wie ein Feiertag“ die Sängerin Tini Kainrath zu Gast. Zum katholischen „Hochfest der Gottesmutter“ am ersten Tag des Jahres lädt „Memo - Ideen, Mythen, Feste“ (19.05 Uhr) zu einem theologisch-kunsthistorischen Streifzug zur „Jungfrau und Gottesmutter“ aus Nazareth ein.
„Was erwartet uns 2019?“ ist der Titel der Prognoserunde von „Im Gespräch“ (21.00 Uhr) am Donnerstag, den 3. Jänner. Die vier Journalistinnen Duygu Özkan (Presse), Nina Horaczek (Falter), Martina Salomon (Kurier), Anneliese Rohrer (freie Journalistin) diskutieren mit Renata Schmidtkunz über die Themen des kommenden Jahres: Migration, Rechtspopulismus, Abbau des Sozialstaates, wirtschaftliche Aussichten und die Rolle der Medien.
Ein „Diagonal“ über „Leben in Weiß. Zum Thema Schnee“ ist am Samstag, den 5. Jänner ab 17.05 Uhr zu hören und „Memo - Ideen, Mythen, Feste“ (19.05 Uhr) besucht die neue bulgarisch-orthodoxe Kirche in Wien und macht sich ein akustisches Bild.

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