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"Universum History: Die Unbeugsamen - Der Weg zum Frauenwahlrecht": Anna Brüggemann als Clara Zetkin

ORF/NGF Geyrhalterfilm/Matthias Grunsky

Anna Brüggemann als Clara Zetkin

„100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“ – ein ORF-Schwerpunkt

Am 16. Februar 1919 durften Frauen in Österreich zum ersten Mal wählen. Anlässlich des 100. Jahrestages gestaltet der ORF den Programmschwerpunkt „100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“. Von „Hörbildern“ über „Gedanken“, „Logos“ oder „Im Gespräch“ bis zu einem „Radiokolleg“ - mehr als 30 Sendungen und die 52-teilige Miniaturen-Reihe „Frauenmacht – Frauen machen Politik“ stehen ab 1. Februar auf dem Programm von Ö1. Alle Sendungen im Detail sind abrufbar unter oe1.ORF.at/frauenwahlrecht. Im ORF-TV sind u. a. neue Produktionen wie „dok.Film: Ich bin hier die Bossin“, „Universum History: Die Unbeugsamen – Drei Frauen und ihr Weg zum Wahlrecht“ und die ORF-Premieren „Die Göttliche Ordnung“ und „Suffragette – Taten statt Worte“ zu sehen.
  Österreich/Deutschland um die Jahrhundertwende: Drei Frauen riskieren alles, um für Selbstbestimmung, fairen Lohn und das Wahlrecht zu kämpfen. Adelheid Popp, Ikone der österreichischen Arbeiterbewegung, Clara Zetkin, deutsche Revolutionärin, und Hildegard Burjan, Pionierin des bürgerlichen Lagers, setzen ihre Freiheit und ihre Zukunft im Kampf um eine gerechtere Welt aufs Spiel. Sie werden ausgelacht, verstoßen, verhaftet. Doch sie lassen sich von nichts und niemandem aufhalten: 1918 haben sie in Österreich und Deutschland das Wahlrecht für alle Frauen erkämpft, am 16. Februar 1919 können Frauen in Österreich erstmals wählen.

Das Programm auf Ö1 im Detail

Unter dem Titel „Frauenmacht – Frauen machen Politik“ stellt Ö1 ab 1. Februar in Form von Miniaturen 52 Frauen vor, die die Geschichte der österreichischen Politik während der letzten 100 Jahre geprägt haben oder sie noch prägen. Die Zahl ist nicht zufällig gewählt: Der Frauenanteil in der österreichischen Bevölkerung beträgt knapp 52 Prozent. Im Zentrum der rund einminütigen Miniaturen steht je ein prägnantes, für die Rolle in der österreichischen Politik signifikantes Zitat dieser Frauen. Zu hören sind diese Miniaturen in „Guten Morgen Österreich“ von Montag bis Samstag, jeweils um ca. 6.50 Uhr. Die Auftaktsendung am Freitag, den 1. Februar ist der Ärztin Ingrid Leodolter gewidmet, die als Ministerin den Mutter-Kind-Pass einführte.
Starke Frauen stehen im Februar im Mittelpunkt der „Hörbilder“ (samstags, 9.05 Uhr). Am 2. Februar ist unter dem Titel „Ich sehe die Morgenröte des jungen Tages anbrechen.“ eine akustische Würdigung von Marianne Hainisch zu hören, eine der großen Pionierinnen für Frauenrechte und Frauenbildung. „Johanna Dohnal. Ein Porträt zum 80. Geburtstag“ bringen die „Hörbilder“ am 9. Februar. Zu Wort kommen Wegbegleiter/innen, Freund/innen und Gegner/innen der Politikerin, die unermüdlich für Frauenanliegen kämpfte. Die zwei unbeirrbaren Verfechterinnen im Kampf um das Frauenwahlrecht Adelheid Popp und Rosa Mayreder werden am 16. Februar unter dem Titel „Brot und Rosen“ porträtiert und am 23. Februar ist „Nur ein Mädchen“ zu hören – ein Mosaik aus Lebensgeschichten von Frauen, quer durch alle Regionen Österreichs, durch Berufe und soziale Milieus. Sie wurden im Rahmen des Oral-History-Projekts „MenschenLeben“ an der Österreichischen Mediathek in jahrelanger Arbeit seit 2009 gesammelt.
Auch die „Gedanken“ (sonntags, 9.05 Uhr) stehen ganz im Zeichen des Schwerpunktes. Am 3. Februar spricht die diplomierte Sexualberaterin Constanze Hill unter dem Titel „Ich seh, ich seh, was Du nicht siehst ... denn ich bin blind“ über den Schlüssel zu einem erfüllten, selbstbestimmten Leben. Brisante Gedanken der Dichterin und Sängerin Yasmin Hafedh aka Yasmo sind am 10. Februar zu hören. Am 17. Februar ist Karin Bergmann in den „Gedanken“ zu Gast, die als erste Frau an der Spitze des Wiener Burgtheaters exemplarisch vorgezeigt hat, dass im männerdominierten Kulturbereich nicht nur lautstarker Theaterdonner zum Erfolg führen kann, sondern auch leise Zwischentöne. „Ich hab ein Faible für die Tragikomödien des Alltags“ erzählt die Autorin und Journalistin Angelika Hager am 24. Februar. Am 3. März spricht die Schauspielerin und Kabarettistin Maren Kroymann unter dem Titel „Ich finde es angenehm, politisch unterschätzt zu werden“ über Feminismus, Sozialisierung und Satire und am 10. März erläutert die IT-Expertin und Managerin Christiane Noll ihre Überlegungen zu „Soziales Miteinander statt Gegeneinander muss man fördern“.
Zum 80. Geburtstag der legendären, 2010 verstorbenen Vollblutpolitikerin Johanna Dohnal, die die Probleme und Wünsche von Frauen auf die politische Agenda der Republik brachte, wiederholt Ö1 ein Gespräch, das Renata Schmidtkunz drei Monate vor Dohnals Tod mit ihr führte: „Mehr Frauen in der Politik bedeutet gleichzeitig weniger Männer“ ist im Rahmen der Reihe „Im Gespräch“ (donnerstags, 21.00 Uhr) am 14. Februar zu hören. Eine weitere Ausgabe von „Im Gespräch“ widmet sich am 21. Februar dem politischen Alltag von Frauen im Parlament. Die ehemaligen Parlamentarierinnen Irmtraud Karlsson (Psychologin, Schriftstellerin, ehem. NR-Abg. SPÖ), Terezija Stoisits (ehem. Volksanwältin und NR-Abg. GRÜNE), Maria Rauch-Kallat (Unternehmerin, Unternehmensberaterin, ehem. NR-Abg. ÖVP) und Magda Bleckmann (Coaching Consulting, ehem. NR-Abg. BZÖ) sprechen über das harte Brot des Politik-Machens.
Die „Radiogeschichten“ (Mo.-Fr., 11.05 Uhr) präsentieren „Ungehalten. Vermächtnis einer Freidenkerin“ von Irma von Troll-Borostyáni (18.2.), Rosa Mayreders „Zur Kritik der Weiblichkeit“ (19.2.), „Recht und Berechtigung. Frauenwahlrecht in Österreich“ von Marlene Streeruwitz (20.2.), „Ameisen und Eisbären“ von Bettina Balàka (21.2.) und „Das Versprechen des unendlichen Horizontes“ von Magda Woitzuck (22.2.).
„Logos - Glauben und Zweifeln“ beleuchtet am 2. Februar ab 19.05 Uhr anhand der Porträts der beiden Frauenrechtlerinnen Bertha Pappenheim und Hildegard Burjan den steinigen Weg, den Frauen im Einsatz für ihre Rechte zurücklegen mussten. Und „Ambiente - von der Kunst des Reisens“ (10.05 Uhr) unternimmt am Sonntag, den 3. Februar einen Frauenspaziergang durch Ottakring.
„100 Jahre danach: Worum (müssen) Frauen auch heute noch kämpfen?“ ist Thema von „Praxis“ am Mittwoch, den 6. Februar ab 16.05 Uhr und „Lebenskunst - Begegnungen am Sonntagmorgen“ (7.05 Uhr) begibt sich am 10. Februar auf die Spuren von politischen Frauen und deren religiösen Wurzeln.
Alexandra Weiss, Politikwissenschafterin und Koordinatorin des Bereichs Gender Studies der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck, setzt sich in „Betrifft: Geschichte“ mit Wirken und Aktualität Johanna Dohnals, Österreichs erster Frauenministerin auseinander – von Montag, den 11. bis Freitag, den 15. Februar, jeweils um 17.55 Uhr in Ö1.
Am 3. März wird in „Kunstsonntag: Radiokunst – Kunstradio“ (23.00 Uhr) das „IMA Frauenwahlrecht Wahlbüro xx 6.0“ vorgestellt und „Das Recht zu wählen“ ist Thema des vierteiligen „Radiokollegs“ von Montag, den 4. bis Donnerstag, den 7. März jeweils um 9.05 Uhr in Ö1. Privileg, Pflicht, Partizipation – anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht fragt das „Radiokolleg“ nach der Geschichte und der Zukunft des Wahlrechts.

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„100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“ im ORF-TV

Im Rahmen des ORF-Programmschwerpunkts bietet das ORF-TV-Programm ab 9. Februar ein umfangreiches Programmangebot – mit Filmen, Dokus und Reportagen über starke weibliche Persönlichkeiten. Auf dem Programm stehen u. a. eine „ZiB 2 History“ zum Thema „Frauen-Rechte“, die „dok.Film“-Erstausstrahlung „Ich bin hier die Bossin“, die neuen „Universum History“-Dokumentationen „Die Unbeugsamen – Drei Frauen und ihr Weg zum Wahlrecht“ und „Die andere Hälfte der Welt – Als Frauen das Wahlrecht erkämpften“ oder die „WELTjournal“-Reportage „Island – Land der Frauen“. Neben den ORF-Premieren des topbesetzten Filmhighlights „Suffragette – Taten statt Worte“ mit Oscar-Preisträgerin Meryl Streep, Helena Bonham Carter und Carey Mulligan bzw. der pointierten Komödie „Die göttliche Ordnung“ über die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz im Jahre 1971 stehen auch „Thema“, der „kulturMontag“, „Report“ und „kreuz und quer“ im Zeichen von „100 Jahre Frauenwahlrecht“.
"Die göttliche Ordnung": Marie Leuenberger (Nora), Max Simonischek (Hans)

ORF/Alamode Film/Daniel Ammann

Marie Leuenberger (Nora), Max Simonischek (Hans)

Themenaffine Berichterstattung in weiteren TV-Magazinen, ORF-Landesstudios und dem ORF.at-Netzwerk ergänzt das Programm. ORF III präsentiert u. a. eine neue Ausgabe der Dokureihe „BaumeisterInnen der Republik“ über die sozialdemokratische Pionierin Adelheid Popp.

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