ORF/Mona Film/Bernd Schuller
Fritz Karl dreht ORF-Historiendrama „Ein Dorf wehrt sich – Das Geheimnis von Altaussee“ (AT)
Als Vater von „Maria Theresia“ begeisterte er in Robert Dornhelms internationalem Event-Zweiteiler im ORF-Weihnachtsprogramm zuletzt ein Millionenpublikum. Nun steht Fritz Karl erneut für einen vom ORF koproduzierten Historienfilm vor der Kamera und findet sich seit Dienstag, dem 13. März 2018, im Altaussee des Jahres 1945 wieder: „Ein Dorf wehrt sich“, denn in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs erheben sich mutige Bergarbeiter gegen das Regime – und retten dabei nicht nur die Salzmine, sondern bewahren auch zahllose Kunstwerke – von den Nazis brutal zusammengeraubt – vor der Vernichtung. Im Mittelpunkt des Fernsehfilms stehen die österreichischen Bergleute als wahre Helden dieser Geschichte, die in die Historie einging. Neben Fritz Karl als einer der Bergarbeiter stehen Harald Windisch als bester Freund und Brigitte Hobmeier als dessen Ehefrau vor der Kamera.
In weiteren Rollen spielen u. a. auch Verena Altenberger („Die beste aller Welten“), Maresi Riegner („Licht“), Gerhard Liebmann (dreht derzeit „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“), Francis Fulton-Smith, Oliver Masucci, Philipp Hochmair und Rainer Wöss. Die Dreharbeiten (auch an Originalschauplätzen in der Steiermark, Oberösterreich und Bayern) dauern voraussichtlich bis 24. April. Für Regie und Drehbuch zeichnet Gabriela Zerhau verantwortlich.
ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Eine ewig gültige Wahrheits-Geschichte“
„Die unbekannte Geschichte verborgener Helden, die Wandlung eines Mannes, der Familie, Dorf, Gemeinschaft, Freundschaft über alles stellt – besetzt mit vielschichtigen, starken Schauspielerinnen und Schauspielern, verortet im Kern des Landes und der Geschichte der Region, in der Hand der feinsinnigen Regisseurin und Bild- und erzählstarken Ausseerin Gabriela Zerhaus – alles Zutaten, die diesen Film zu einem Unikat, einer ewig gültigen Wahrheits-Geschichte machen. Ich danke unserem Partner für das Miteinander – und freue mich im Gedenkjahr 2018 auf einen weiteren Mosaikstein der fiktionalen Zeitgeschichte-Erarbeitung! Motivation für uns im Jetzt, Zivilcourage und Zusammenhalt zu schätzen.“
ORF/Mona Film/Bernd Schuller
Mehr zum Inhalt
Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs: Während die Alliierten näher rücken, herrscht in Altaussee immer noch das unerbittliche Nazi-Regime. Weltberühmte Kunstwerke von unfassbarem Wert, allesamt NS-Raubkunst, werden im Salzbergwerk eingelagert, als Exponate für das geplante „Führermuseum“. Bewacht von Soldaten schleppen Bergleute kostbare Gemälde in den Stollen. Unter ihnen: Josef Rottenbacher (Fritz Karl), der auf das Ende des Krieges hofft und abseits davon versucht, sich aus allem herauszuhalten. Im Gegensatz zu seinem besten Freund Franz Mitterjäger (Harald Windisch) und dessen Frau Elsa (Brigitte Hobmeier), die heimlich den Widerstand unterstützen und im Gebirge Partisanen und Deserteure versorgen. Umso wütender macht Elsa das passive Verhalten Rottenbachers, dem sie Feigheit vorwirft.
Trotz aller Vorsicht gerät Mitterjäger ins Visier der Gestapo. Zwar kann Rottenbacher seinen Freund warnen, doch auf der Flucht wird er erschossen. Die Situation spitzt sich zu, als die Nazis Mitterjäger das Begräbnis verweigern. Endlich zeigt Rottenbacher Haltung, gemeinsam mit Elsa holt er die Leiche seines Freundes, immer mehr Dorfbewohner schließen sich an, und Mitterjäger bekommt ein würdiges Begräbnis. Der Zusammenhalt hat sie stark gemacht.
Nach der Trauerfeier überschlagen sich die Ereignisse: Kurz vor der Kapitulation ordnet der fanatische Gauleiter Eigruber (Philipp Hochmair) die Sprengung der Salzmine an, um die Kunstwerke lieber zu vernichten als dem Feind zu überlassen. Doch die Bergleute leisten aktiven Widerstand – angeführt von Rottenbacher, unterstützt von dem opportunistischen Gestapo Chef Dr. Ernst Kaltenbrunner (Oliver Masucci). Denn die Zerstörung des Bergwerks würde auch ihre Existenzgrundlage vernichten. Mutig stellen sich die Bergmänner gemeinsam mit den Partisanen dem Sprengkommando entgegen, um die Zerstörung ihrer Mine im letzten Augenblick zu verhindern.
„Ein Dorf wehrt sich – Das Geheimnis von Altaussee“ (AT) ist eine Koproduktion der Hager Moss Film und Mona Film Produktion mit ZDF, ORF und ARTE, gefördert von FFF Bayern, Fernsehfonds Austria und Cinestyria Filmcommission and Fonds.