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"Im Brennpunkt: Der ganz normale Rassismus":  Wohnungs-Inserat „Keine Ausländer“

ORF/ORF III

Wohnungsinserat „Keine Ausländer“

Premiere für ORF-III-Neuproduktion „Der ‚ganz normale‘ Rassismus“ am 24. September

Um 20.15 Uhr im Rahmen von „Im Brennpunkt“
Im Rahmen der Dokureihe „Im Brennpunkt“, die brisante (gesellschafts-)politische Themen in den Mittelpunkt rückt, zeigt ORF III am Donnerstag, dem 24. September 2020, um 20.15 Uhr die neue Eigenproduktion „Der ‚ganz normale‘ Rassismus“. Der Film der ORF-III-Journalisten Marlene Kaufmann und Reiner Reitsamer setzt sich mit den vielgestalteten Ausformungen von Rassismus in Österreich und der Welt auseinander.
Mit dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd im Mai 2020 ist das Thema Rassismus wieder in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Für die meisten zumindest – denn für betroffene Menschen ist Rassismus stets allgegenwärtig. In der Schule, in der U-Bahn, beim Volksfest – Rassismus gibt es überall. Manchmal tritt er offen feindselig auf, oft schleicht er sich aber auch unbemerkt in unser Denken und Handeln. Rassismus bedeutet schließlich mehr als Hakenkreuz-Schmierereien oder „Ausländer raus“-Parolen. Er ist so tief in unseren Alltag verwoben, dass ihn meistens nur diejenigen erkennen, die darunter leiden: Schwarze, People of Color oder auch Menschen, die einfach nur einen Namen tragen, der auf eine andere Herkunft hindeutet. Sie sind es, die in dieser ORF-III-Neuproduktion zu Wort kommen. Sie berichten von verschärften Polizeikontrollen und Beschimpfungen, zeigen auf, wie unser System bestehende Machtverhältnisse aufrechterhält und Weiße privilegiert. Ihre Erzählungen verdeutlichen, wo Ausgrenzung und Diskriminierung beginnen. Das trifft bis ins Mark. Und es zeigt, was viele nicht wahrhaben möchten: Dass Vorurteile und Ressentiments ein Teil unserer Gesellschaft sind. Und der „ganz normale“ Rassismus tief in uns sitzt. Zu erkennen, wo er beginnt, kann aber der erste Schritt sein, um ihn zu überwinden.
Zu Wort kommen in der Dokumentation u. a. Imoan Kinshasa (Journalistin und Aktivistin), Doron Rabinovici (Schriftsteller und Historiker), Weina Zhao (Filmemacherin) und Hasnain Kazim (Autor und Journalist).