ORF/Mona Film/Philipp Brozsek
ORF-eins-Premiere für „Blind ermittelt – Die toten Mädchen von Wien“ am 5. Mai
Philipp Hochmair und Andreas Guenther gehen als ungleiches Paar in Wien auf Verbrecherjagd! In „Blind ermittelt – Die toten Mädchen von Wien“ – zu sehen als ORF-Premiere am Samstag, dem 5. Mai 2018, um 20.15 Uhr in ORF eins – spielt Hochmair Kommissar Alexander Haller, der bei einem Anschlag sein Augenlicht verliert. Im nächtlichen Wien trifft Haller auf den Taxifahrer Niko, dargestellt von Andreas Guenther. Aus einer kuriosen Zufallsbegegnung entsteht ein ungleiches Ermittlerduo, das sich unversehens mitten in einem Mordkomplott wiederfindet und in einem mysteriösen Entführungsfall um das Leben junger Frauen kämpft. Raffiniert verbindet Regisseur Jano Ben Chaabane die spannende Krimihandlung mit Psychothriller-Elementen. In weiteren Rollen sind Patricia Aulitzky als Hallers Schwester, Johannes Silberschneider als früherer Vorgesetzter seiner Verlobten und Jaschka Lämmert als Polizeikommissarin zu sehen.
Einen ersten Einblick gaben die Hauptdarstellerinnen und -darsteller sowie Regisseur Jano Ben Chaabane bereits am Montag, dem 16. April, im Rahmen eines Presse-Abendessens im The Ritz-Carlton, einem der Drehorte in Wien, in Anwesenheit von u. a. ORF-Film- und Serienchefin Dr. Andrea Bogad-Radatz und Produzent Thomas Hroch.
ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner:
„Wenn im deutschsprachigen Raum der erste blinde Kommissar seine (Spür-)Sinne und seinen ungewöhnlichen Partner in die Ermittlung schickt, und unser Publikum wunderbare, aber auch beklemmende Bilder, großes Können und eine kluge Geschichte serviert bekommt, steht bei ,Blind ermittelt‘ Spannung auf dem TV-Menü. Wir werden unsere Strategie der starken, eigenproduzierten Geschichten mit den kreativen Talenten dieses Landes mit aller Kraft im Sinne unseres Auftrags weiter verfolgen. Und diese Kraft basiert auf einem Miteinander von Partnern, wie der ARD und dem ORF, die sich kennen, schätzen und miteinander wollen. Das kann Fernsehen!“
„Wenn im deutschsprachigen Raum der erste blinde Kommissar seine (Spür-)Sinne und seinen ungewöhnlichen Partner in die Ermittlung schickt, und unser Publikum wunderbare, aber auch beklemmende Bilder, großes Können und eine kluge Geschichte serviert bekommt, steht bei ,Blind ermittelt‘ Spannung auf dem TV-Menü. Wir werden unsere Strategie der starken, eigenproduzierten Geschichten mit den kreativen Talenten dieses Landes mit aller Kraft im Sinne unseres Auftrags weiter verfolgen. Und diese Kraft basiert auf einem Miteinander von Partnern, wie der ARD und dem ORF, die sich kennen, schätzen und miteinander wollen. Das kann Fernsehen!“
ORF/Hubert Mican
Philipp Hochmair: „Der ‚Dialog im Dunkeln‘ war für mich der erste Einstieg in die Rolle.“
„Die besonderen Kräfte, die aus der Fokussierung auf die anderen Sinne resultieren, machen Haller zu einem ganz anderen Polizisten. Ein Blinder ermittelt, dieser fast komische Widerspruch, hat mich in unserer so vollen Krimi-Landschaft sehr gereizt.“, erklärt Philipp Hochmair und beschreibt, wie er sich auf diese Rolle vorbereitet hat: „Der ,Dialog im Dunkeln‘, ein interaktives Museum von Blinden für Sehende, in dem man als Sehender die Wahrnehmung eines Blinden erlebt, war für mich der erste Einstieg in die Rolle. Eine ganz essentielle Erfahrung, die ich jedem sehr ans Herz legen möchte. Aus diesem Erlebnis hat sich bei mir schnell eine Fantasie für die Rolle entwickelt.“
Andreas Guenther: „Wien hat es mir sehr leicht gemacht. Ich habe mich direkt in diese Stadt verliebt.“
An der Seite von Philipp Hochmair wird Andreas Guenther zu Hallers wichtigstem Begleiter – über seine Rolle sagt der gebürtige Grazer: „Eine Figur wie Nikolai Falk, die auf den ersten Blick leichtfüßig erscheint, wirkt schnell klamaukig und bleibt an der Oberfläche. Das zu vermeiden, ist die Kunst. Ich erdachte eine Biografie für Nikolai, um ihm Tiefe zu geben und situativ oder auch intuitiv in meiner Rolle handeln zu können.“ Abseits der Dreharbeiten hat sich der Wahl-Berliner verliebt: „Wien hat es mir sehr leicht gemacht. Ich habe mich direkt in diese Stadt verliebt. Sie hat so viel Charme – die vielen wunderbaren Restaurants, Kaffeehäuser und Würstelstände. Ich habe es unglaublich genossen, abends Essen zu gehen: Wiener Schnitzel, Palatschinken, Weißwein – einfach großartig! Aber nicht nur kulinarisch bin ich hin und weg von der Stadt, sondern auch von den Menschen. Die Wiener besitzen so eine angenehme Leichtigkeit; das kam mir und meinem Wesen sehr entgegen. Zudem Kultur, so weit das Auge reicht!“
ORF/Mona Film/Philipp Brozsek
Jano Ben Chaabane: „Wir müssen alle eine gemeinsame Sprache sprechen.“
Regisseur Jano Ben Chaabane setzt in seinem ersten 90-Minüter auf eine außergewöhnliche Bildsprache: „Ich liebe möglichst große Bilder und eher eine ruhige, stilisierte Kamera. Ich versuche, alles leicht zu überhöhen, um damit auch die Freiheit zu schaffen, Dinge behaupten zu können, die das Publikum sonst vielleicht nicht ‚kaufen‘ würde. Da kommen Kameraeinstellung, Ausstattung, Farbkonzept, Licht, Musik, Schnitt, aber eben auch Figurenzeichnung und Story zusammen – alles muss schon in der Vorproduktion in der Gesamtkonzeption mitgedacht werden. Das geht nur mit dem richtigen Team. Wir müssen alle eine gemeinsame Sprache sprechen.“
Mehr zum Inhalt
Der ehemalige Wiener Chefinspektor Alexander Haller (Philipp Hochmair) trägt eine schwere seelische Last: Er gibt sich die Schuld am Tod seiner Lebensgefährtin, der Staatsanwältin Kara Hoffmann (Anna Rot), die vor zwei Jahren bei einem Sprengstoffanschlag ums Leben kam. Über das Attentat, bei dem Haller sein Augenlicht und damit auch seinen Beruf verlor, kommt er nicht hinweg. Dass sich Haller aus Verzweiflung das Leben nimmt, verhindert der Taxifahrer Nikolai Falk (Andreas Guenther) eines Nachts in letzter Minute.
Für einen neuen Sinn in seinem Leben sorgt ausgerechnet der für Karas Ermordung verurteilte Udo Strasser (Stipe Erceg)! Hallers Erzfeind ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, um seine Schuldlosigkeit zu beweisen. Dass der blinde Ex-Kommissar – unterstützt von Nikolai als Fahrer – nun selbst ermittelt, missfällt seiner Nachfolgerin Laura Janda (Jaschka Lämmert) ebenso wie Oberstaatsanwalt Pohl (Johannes Silberschneider). Schon bald stößt Haller nicht nur auf die Fährte eines brutalen Mädchenhändlerrings, dem eine junge Weißrussin (Barbara Prakopenka) entkommen ist, sondern auch auf Ungereimtheiten in der Polizeiarbeit. Sein Handicap, nicht sehen zu können, macht sich Haller zum Vorteil: Seine Gegner unterschätzen ihn. Mit unkonventionellen Mitteln versucht er, die Täter und den Kopf der Verbrecherbande zur Rechenschaft zu ziehen.
„Blind ermittelt – Die toten Mädchen von Wien“ ist eine Produktion der Mona Film in Zusammenarbeit mit dem ORF und der ARD Degeto für Das Erste, mit Unterstützung des Fernsehfonds Austria und des Filmfonds Wien.