
ORF/Roman Zach-Kiesling
Im Bild: Norbert Oberhauser, Ildiko Raimondi, Leona König, Andreas Ottensamer, Aleksey Igudesman, Martin Gellner und die Finalisten der Goldenen Note.
„Goldene Note by Leona König“: Die Preisträgerinnen und Preisträger 2025
Zum bereits neunten Mal seit 2017 wurde heuer der Klassik-Musikförderpreis „Goldene Note“ verliehen. Die von Leona König, Obfrau des Internationalen Musikvereins zur Förderung hochbegabter Kinder (IMF), ins Leben gerufene Initiative würdigt außergewöhnliche junge Talente und unterstützt diese auf ihrem weiteren künstlerischen Weg. Das große Finale der „Goldenen Note 2025“ wird in Form einer vorab aufgezeichneten ORF-TV-Show heute Abend, am Freitag, dem 6. Juni, um 21.15 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON präsentiert – moderiert von Leona König und Norbert Oberhauser. Darin traten neun Finalistinnen und Finalisten – sechs Mädchen und drei Burschen im Alter von neun bis 18 Jahren, die siegreich aus einer zuvor veranstalteten Audition hervorgegangen waren – vor einer mit Sopranistin Ildikó Raimondi, Dirigent und Klarinettist Andreas Ottensamer sowie Violinist, Komponist, Dirigent und Schauspieler Aleksey Igudesman hochkarätig besetzten Jury auf. Diese fällte die Entscheidung über die Preisträger:innen erstmals gemeinsam mit der fünfköpfigen Fachjury des Semifinales – Nareh Arghamanyan, Arno Steinwider, Ralf Heiber, Kristina Šuklar und Dorothee Freiberger.
Vier der neun Finalistinnen und Finalisten wurden in den drei Wettbewerbskategorien Streichinstrumente, Blasinstrumente, Tasten – und Zupfinstrumente sowie mit dem vorab per Online-Voting ermittelten Publikumspreis ausgezeichnet.
„Goldene Note“-Gewinner:innen aus Wien, Klagenfurt und Palma de Mallorca
Drei Mädchen und ein Bursche sind die glücklichen Gewinner:innen der „Goldenen Note 2025“.
So wurde in der Kategorie Blasinstrumente die zwölfjährige Flötistin Alicia Bleuse aus Palma de Mallorca, Spanien, für ihre Darbietung der „Fantaisie brillante“, arrangiert von François Borne über Themen aus Georges Bizets Oper „Carmen“, ausgezeichnet. Bei ihrem Gewinnerauftritt gab sie gemeinsam mit Juror Aleksey Igudesman dessen Strauss-Arrangement „A Little Blue Danube Waltz“ zum Besten.
In der Kategorie Tasten- und Zupfinstrumente überzeugte die zehnjährige Harfenistin Aryana Devine aus Wien mit ihrer Interpretation von Marcel Grandjanys „Aria in Classic Style“. Ihren Siegerauftritt absolvierte sie mit Juror Andreas Ottensamer und Felix Mendelssohn Bartholdys Werk „Venezianisches Gondellied“.
Zum Preisträger für die „Goldene Note“ in der Kategorie Streichinstrumente kürte die Jury den 13-jährigen Cellisten Dylan Russell aus Wien, der mit Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Pezzo Capriccioso, op. 62 beeindruckte. Bei seinem Gewinnerauftritt begleitete er Jurorin Ildikó Raimondi bei ihrer Darbietung der Arie „Tanzen möcht’ ich, jauchzen möcht’ ich“ aus Emmerich Kálmáns Operette „Die Csárdásfürstin“.
Der heurige „Goldene Note“-Publikumspreis ging an die 18-jährige Violinistin Lois Pfeifer aus Klagenfurt, die im Finale mit dem 3. Satz aus Henryk Wieniawskis 2. Violinkonzert überzeugte.
Weitere Nachwuchsmusiker:innen im Finale der „Goldenen Note 2025“.
Kategorie Streichinstrumente
- Eloisa Marie Aubert (aus Luxemburg, 10 Jahre, Violine) mit Fritz Kreislers „Tambourin Chinois“, Op. 3
Kategorie Blasinstrumente
- Annalena Klem (aus Ried in der Riedmark / Oberösterreich, 16 Jahre, Fagott) mit Franz Schuberts „Erlkönig“
- Julius Constantin Schantl (aus Wien, 18 Jahre, Horn) mit „Der Schwan“ aus Camille Saint-Saëns „Karneval der Tiere“
Kategorie Tasten- und Zupfinstrumente
- Ester Ferrario (aus Bozen, Südtirol, 15 Jahre, Klavier) mit Sergej Prokofjews „Montecchi e Capuleti“ aus „Romeo und Julia“, op. 75, No. 6
- David Kropfreiter (aus Wien, 16 Jahre, Klavier) mit Sergej Rachmaninows 2. Klavierkonzert, 2. Satz
Konzertauftritte, MUK-Semester, Masterclasses und mehr: Die Preise der „Goldenen Note 2025“
Alle Finalistinnen und Finalisten der „Goldenen Note 2025“ erhalten neben den Solo-Auftritten im TV-Finale professionelle altersgerechte IMF-Masterclasses an der MUK sowie die Teilnahme an der von Leona König konzipierten und moderierten ORF-Nachwuchsreihe „Stars & Talente“, die die jungen Talente auf ihrem Karriereweg weiter begleitet. Die „Goldene Note“-Gewinner:innen bekommen zusätzlich – neben den im Finale bereits absolvierten Siegerauftritten mit den Mitgliedern der Starjury und einer Trophäe – besondere Preise.
So erhält Flötistin Alicia Bleuse ein von Aleksey Igudesman eigens komponiertes Stück mit dem Titel „Die goldene Note“ – inklusive professioneller Videoaufnahme dieses dann von ihr gespielten Werks. Zusätzlich gibt es die kostenfreie Nutzung des berühmten Konzertsaals im Palais Ehrbar, wo schon Klassikgrößen wie Johannes Brahms, Anton Bruckner, Gustav Mahler oder Arnold Schönberg musiziert haben, für ein eigenes Konzert oder eine Aufnahme.
Harfenistin Aryana Devine aus Wien wird ein Konzertauftritt im Rahmen des Bürgenstock Festivals in der Schweiz zuteil, bei dem in den vergangenen Jahren hochkarätige Künstler:innen wie Yuja Wang, Lisa Batiashvili oder Thomas Hampson zu erleben waren.
Cellist Dylan Russell erhält einen Konzertauftritt bei den Schubertiaden auf Schloss Atzenbrugg.
Publikumspreisträgerin Lois Pfeifer kommt in den Genuss eines Studiensemesters an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK).