ORF/Roman Zach-Kiesling
ORF öffnet ab 28. März das „Formel 1 Motorhome“
Wenn die Formel-1-Saison 2021/22 am 28. März in Bahrain gestartet wird, dann öffnet der ORF erstmals das neue „Formel 1 Motorhome“ und lässt darin an jedem der 23 GP-Sonntage das Kult-Duo Ernst Hausleitner und Alex Wurz die wichtigsten Rennszenen analysieren. Unterstützung bekommen Hausleitner und Wurz von einem neuen Team aus rennerfahrenen Expertinnen und Experten: Rennstall-Besitzer Robert Lechner, Le-Mans-Fahrer Ferdinand Habsburg sowie die österreichischen Rennfahrerinnen Corinna Kamper und Bianca Steiner. Los geht es am Sonntag, dem 28. März, um 19.05 Uhr in ORF 1.
ORF-TV-Sportchef Hans Peter Trost: „Neue Herausforderungen erfordern neue Ideen und Zugänge. Damit die Formel-1-Fans im ORF weiterhin bei jedem Grand Prix im Bild sind, öffnen wir im ORF-Zentrum ein eigenes ‚Formel 1 Motorhome‘ und bieten mit bekannten aber auch neuen, spannenden Motorsportlerinnen und Motorsportlern echte Insiderblicke, auf die rennentscheidenden Szenen ebenso wie auf die gesamte Formel-1-Szene. Und die Fans erhalten die Möglichkeit aktiv mitzudiskutieren.“
Und so funktioniert das „Formel 1 Motorhome“ im ORF
An jedem GP-Sonntag widmet sich das „Formel 1 Motorhome“ unmittelbar nach dem Rennen den entscheidenden Szenen auf der Strecke und in den Boxentraßen. Ernst Hausleitner ist dabei im „Motorhome“-Studio im ORF-Zentrum der Anchor, der in jeder Sendung von mindestens drei Expertinnen und Experten unterstützt wird: Alex Wurz ist der Chefanalytiker, Robert Lechner und Ferdinand Habsburg werden mittels Analyse-Tool-Zeichengerät die wichtigsten Szenen grafisch aufbereiten. Corinna Kamper und Bianca Steiner werden ihre Expertisen zu den rennentscheidenden Momenten ebenfalls beisteuern und darüber hinaus Fragen der Fans (via Social Media) beantworten.
Das neue Magazin „Formel 1 Motorhome“ wird auf der ORF-TVthek österreichweit als Live-Stream und als Video on Demand bereitgestellt.
In der Auftaktsendung am 28. März, wenn es um den Großen Preis von Bahrain geht, werden neben Ernst Hausleitner Alex Wurz, Ferdinand Habsburg und Bianca Steiner das erste „Motorhome“-Team bilden. Die neuen Expertinnen und Experten des ORF werden zudem alternierend gemeinsam mit dem ORF-Formel-1-Teamleader Marc Wurzinger bei den GPs im Fahrerlager unterwegs sein und Insiderinformationen einholen.
Ferdinand Habsburg über die Einblicke von Profis: „Wenn man am Bildschirm mitfiebert, schaut man natürlich die spektakulären Sachen ganz genau an, übersieht dadurch aber, ohne Hintergrundwissen, ein paar wichtige Details. Und genau dafür sind wir da, um zu erklären, was hinter diesen Szenen steckt.“
Robert Lechner über seine Erwartungshaltung: „Jeder Motorsportfan freut sich schon auf die neue Saison und wenn wir im ‚Motorhome‘ dazu beitragen können, für mehr Einblicke und Facts zu sorgen, dann ist schon viel gewonnen.“
Bianca Steiner über die Saison 21/22: „Ich glaub die Karten werden völlig neu gemischt, es sind viele Fahrer in anderen Teams und dazu kommt mit Aston Martin auch ein neues Team – da bin ich schon sehr gespannt darauf.“
Corinna Kamper bringt es auf den Punkt: „Im ‚Motorhome‘ erfährt man, was im Rennen wirklich passiert ist und bekommt dazu Hintergrund-Informationen von Profis.“
Ferdinand Habsburg
Der 1997 in Salzburg geborene Habsburg ist der Sohn von Francesca und Karl Habsburg-Lothringen. Habsburg begann seine Motorsportkarriere 2012 im Kartsport, sein Mentor damals hieß Alexander Wurz. 2014 wurde er österreichischer Staatsmeister in der DD2-Klasse der Rotax Max Challenge. 2014 debütierte Ferdinand Habsburg zudem im Formelsport. Für den österreichischen Rennstall Lechner Racing School trat er in der nordeuropäischen Formel Renault 1.6 an. Er erzielte vier Podest-Platzierungen und schloss die Saison auf dem vierten Rang ab. In der Toyota Racing Series erhielt er 2016 ein Cockpit bei Giles Motorsport und gewann den Saisonauftakt in Christchurch und gewann damit sein erstes Formelsportrennen. 2017 wechselte Habsburg in die europäische Formel-3-Meisterschaft, wo er beim zweiten Lauf von Spa-Francorchamps seinen ersten Sieg feierte. 2019 ging Habsburg schließlich in der DTM an den Start, wo er einen der vier Aston Martin des Teams R-Motorsport pilotierte. In der Vorjahressaison erreichte Habsburg in der DTM auf Audi Sport in Zolder seine erste Poleposition und seinen ersten Podiumsplatz.
Robert Lechner
Der 1977 geborene Salzburger ist der Sohn des 2020 verstorbenen Österreichischen Motosportpioniers Walter Lechner senior und der ältere Bruder von Walter Lechner junior, die beide ebenfalls als Rennfahrer und Teamchefs international erfolgreich waren bzw. noch sind. Gemeinsam mit seinem Bruder ist Lechner Inhaber und Geschäftsführer der Lechner Racing GmbH, die verschiedene Geschäftsbereiche rund um das Thema Motorsport betreut und vermarktet.
Robert Lechner startete seine Motorsportkarriere im Alter von 12 Jahren im Kartsport. 1995 stieg er in die Formel Sport auf, die er in diesem und im folgenden Jahr als Meister beendete. International zog es ihn 1996 nach England, wo er bei den Englischen Meisterschaften Teamkollege von Mark Webber war. Ab 1997 fuhr er in der deutschen Formel Renault, wo er ebenfalls in seiner ersten Saison Gesamtsieger wurde. 1998 wechselte er in die deutsche Formel 3 und wurde auf Anhieb Vizemeister. Mehrmals wurde Lechner als „Rookie des Jahres“ ausgezeichnet. 2002 wechselte Lechner endgültig zu den Touren- und Sportwagenrennen, in der deutschen V8-Star-Serie feierte er u.a. den Vizemeistertitel. Mit dem Zakspeed-Team feierte er einen seiner größten Erfolge – den Sieg bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2002. Ab der Saison 2004 fuhr Robert Lechner in der FIA-GT-Meisterschaft als Teamkollege von Karl Wendlinger und Toto Wolff und ging bei Langstrecken-Klassikern in Spa-Francorchamps und auf der Nürburgring-Nordschleife an den Start. Sein letztes 24-Stunden-Rennen bestritt Robert Lechner 2008 als Werksfahrer für Aston Martin Racing. Lechner war bereits als Co mit Ernst Hausleitner bei Formel-1-Rennen im ORF-Einsatz und gemeinsam mit Marc Wurzinger dreimal bei den 24 Stunden von Le Mans.
Corinna Kamper
Corinna Kamper wurde 1994 in Bruck an der Mur geboren und startete ihre Karriere im Automobilsport bereits im Alter von 10 Jahren. Bis 2010 war Kamper im Kartsport engagiert und konnte bereits viele große Erfolge feiern. 2011 wechselte Sie in den Formel Sport, wo sie den fünften Platz bei der InterSteps Championship und den vierten Platz bei der formel lista junior erzielte. Seit dieser Zeit ist Corinna Kamper auch als Instruktorin für diverse Einsätze bei Track days tätig und kann so ihre Erfahrungen und ihr Wissen über den Rennsport weitergeben. In den Jahren 2012 und 2013 war die junge Steirerin im Formel Renault 2.0 Northern European Cup aufgestellt, in dem sie zu Saisonende den 14. Rang von 60 Teilnehmern erfahren konnte. 2014 startet Kamper in der letzten Saison des ADAC Formel Masters bei zwei Rennen und wurde mit 2 Punkten Sechzehnte. Parallel dazu lebte sie von 2012 bis 2015 in England und war während dieser Zeit Teil der „McLaren Performance Academy“. Mittlerweile leitet Corinna Kamper ihre eigene Bootsführerscheinschule, da seit Kindertagen nicht nur schnelle Autos, sondern auch schnittige Boote ihre Leidenschaft sind.
Bianca Steiner
Die 30-jährige Wiener Neustädterin begann ihre Karriere im Motorsport 2004 in der ungarischen E-2000-Meisterschaft, wo sie am Saisonende den vierten Platz belegte, 2005 wurde sie neunte. Außerdem startete Steiner in der Formel Junior 1600 Italien und in der Winterserie der Formel Junior 1600 Italien, wo sie Achte wurde. 2007 war sie in der italienischen Formel Renault 2.0 sowie im Formel Renault 2.0 Eurocup eingesetzt. 2008 startete sie im Formel Renault Northern European Cup und wechselte 2009 zurück in die italienische Formel Renault 2.0. Seit 2018 bestreitet Steiner, die bereits gegen Formel-1-Star Daniel Ricciardo gefahren ist, die Boss-GP-Racing-Serie und damit die schnellste Rennserie Europas.