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„Im Innersten – Mystik in den Religionen“: Multimediaprojekt der ORF-Abteilung Religion und Ethik; CD im Rahmen der Ö1-Edition

Von 20. Februar bis 21. März in ORF 2, Ö1 und religion.ORF.at
Die Sehnsucht nach intensivem Erleben von Spiritualität, danach, sich mit dem Göttlichen oder etwas Absolutem zu „vereinen“ und die Sehnsucht nach religiöser Erfahrung ist für viele Menschen ein großes Bedürfnis. Von vielen wird die Mystik daher als Kern und gar Ursprung aller Religionen betrachtet; als das, was alle Traditionen verbindet. Jedenfalls bieten die mystischen Strömungen der verschiedenen Religionen eines: einen Anknüpfungspunkt zur Verständigung, zum Dialog.
Die ORF-Abteilung „Religion und Ethik multimedial“ widmet sich in der christlichen Fastenzeit von 20. Februar bis 21. März der „Mystik in den Religionen“ im Rahmen eines von Kerstin Tretina koordinierten crossmedialen Projekts, an dem TV-, Radio- und Onlineformate beteiligt sind. Die Sendungen und Beiträge sollen nicht nur Einblicke in heute mitunter oft versteckte spirituelle Strömungen geben, sondern auch zum Nachdenken und Überdenken von konstruierten religiösen Gegensätzen und Feindbildern anregen.
Am Samstag, dem 20. Februar, startet auf Ö1 die vierteilige TAO-Reihe „Im Innersten“, die je eine religiöse Tradition in den Mittelpunkt rückt: Judentum, Christentum, Islam, indische Religionen. Zeitgleich wird dazu auch eine CD im Rahmen der Edition Ö1 veröffentlicht – ergänzt mit Download- und Streaming-Angeboten. Auch „Lebenskunst“ greift das Thema Mystik an drei Sonntagen auf.
In ORF 2 beleuchtet „kreuz und quer“ (23. Februar) den „Weg der Mystik“. Zudem wird der Mystik-Schwerpunkt auch in den TV-Formaten „Religionen der Welt“ und „Was ich glaube“ Platz finden. Die „Orientierung“ (21. Februar) geht dem „Beten mit Leib und Seele“ nach und die Dokumentation „Wüstenmütter“ rückt die oft vergessenen Frauen im frühen Christentum in den Mittelpunkt. religion.ORF.at widmet sich Anfang März der mystischen Tradition des Judentums, der Kabbala, und bietet einen Überblick über alle Sendungen, Beiträge und Artikel des ORF-Multimediaprojekts.

Die einzelnen Programmpunkte in Ö1, ORF 2 und religion.ORF.at im Überblick

Ö1 mit vierteiliger TAO-Reihe „Im Innersten“ und drei „Lebenskunst“-Ausgaben
TAO – aus den Religionen der Welt, Ö1
„Die Kabbala – Die mystische Tradition des Judentums“
20. Februar, 19.05 Uhr
TAO lässt Menschen zu Wort kommen, die die authentische Kabbala, die jüdische Mystik, seit Jahrzehnten erforschen, studieren und praktizieren – den ausgewiesenen Kabbala-Experten im deutschen Sprachraum, eine Judaistin und jüdische Religionslehrerin und einen chassidischen Rabbi.
„Gott finden in allen Dingen – Einblicke in die christliche Mystik“
27. Februar, 19.05 Uhr
Inwiefern hat die mystische Tradition Einfluss auf die heutige christliche Spiritualität? TAO hat bei Menschen nachgefragt, die sich auf die Spuren der christlichen Mystiker/innen begeben haben.
„Mein Herz ist mein Instrument – Sufismus, die islamische Mystik“
6. März, 19.05 Uhr
TAO geht dem Phänomen des Sufismus in unterschiedlichen kulturellen Kontexten nach und beleuchtet eine sinnliche, sanfte Seite des Islam.
„Wege der Erkenntnis und liebenden Hingabe – Mystik in den indischen Traditionen“
13. März, 19.05 Uhr
TAO taucht ein in die Welt alter mystischer Hindu-Lehren, wirft einen Blick auf buddhistische Wege der Einsicht und trifft Menschen, die sich in Österreich ganz der liebenden Hingabe an ihre Gottheit verschrieben haben.
Lebenskunst – Begegnungen am Sonntagmorgen, Ö1
  • „Die verborgene Überlieferung – Einblicke in die jüdische Kabbala“ – 21. Februar, 7.05 Uhr
  • „Einssein mit Gott im Hier und Jetzt – Einblicke in die christliche Mystik“ – 21. Februar, 7.05 Uhr
  • „Die sinnliche Seite des Islam – Einblicke in den Sufismus“ – 28. Februar, 7.05 Uhr
  • „Vertieft in Seine Liebe – Einblicke in die indische Mystik“ – 7. März, 7.05 Uhr
Orientierung: „Beten mit Leib und Seele“
21. Februar, 12.30 Uhr, ORF 2
Indien hat sein Yoga, China sein Qi Gong. Weithin vergessen ist, dass auch Europa und das Christentum sogenannte „Leibgebärden“ kannten. Karl-Heinz Steinmetz, Philosoph und katholischer Theologe, hat die mittelalterlichen Übungen in alten Handschriften wiederentdeckt und wiederbelebt.
kreuz und quer: „Der Weg der Mystik“
23. Februar, 22.35 Uhr, ORF 2
Mystik gilt als Inbegriff tiefer religiöser Erfahrung mit Gott oder der göttlichen Wirklichkeit. Die erfahrene Verbindung mit dem Ganzen der Welt und die Befreiung aus den engen Grenzen des Egos verpflichtet zugleich zur inspirierten Weltgestaltung im Alltag. Tobias Dörr zeigt in seinem Film, dass dieser Erfahrungsweg göttlicher Nähe keineswegs das Privileg weniger Auserwählter ist, sondern jedem Menschen offensteht.
„Wüstenmütter“
28. Februar, 9.05 Uhr, ORF 2
Sie waren Aussteiger aus der spätantiken Gesellschaft – und zogen eine unangepasste Existenz in der Wüste Ägyptens dem bürgerlichen Leben vor: die Wüstenväter. Doch was lange verschwiegen wurde: Auch Frauen, Wüstenmütter, hielten es – betend und meditierend – mit sich selbst in der Einsamkeit aus und wurden zu gefragten Ratgeberinnen. Carola Timmels Doku ist eine Spurensuche nach der Weisheit dieser Wüstenmütter und zeigt ihre späten Nachkommen, die koptischen Nonnen und Mönche im heutigen Ägypten.
Was ich glaube: „Mystik – der innere Weg zu Gott“
28. Februar, 16.55 Uhr, ORF 2
Die persönliche Erfahrung und Erkenntnis Gottes steht im Mittelpunkt der mystischen Tradition des Christentums. „Wo begegne ich Gott und wo spüre ich seine Gegenwart?“ Diesen Fragen geht „Was ich glaube“ nach.
Was ich glaube: „Mystik & Widerstand: Erinnerungen an Dorothee Sölle“
14. März, 16.55 Uhr, ORF 2
„Hingezogen zur Mystik hat mich der Traum, hier eine andere Gestalt von Spiritualität zu finden“ – so hat es die evangelische Theologin, Autorin und politische Aktivistin Dorothee Sölle einmal formuliert. Ihr mystisch geprägter Glaube hat sich aber nicht in frommer Innerlichkeit erschöpft, sondern hat zu einem engagierten Einsatz – für globale Gerechtigkeit etwa und für Umweltschutz – geführt. „Was ich glaube“ erinnert an die Mystikerin Dorothee Sölle.
Was ich glaube: „Teilhard de Chardin und die Mystik der Evolution“
21. März, 16.55 Uhr, ORF 2
„Was ich glaube“ begibt sich auf die Spuren der Schöpfungsmystik des französischen Jesuiten, Paläontologen und Anthropologen Pierre Teilhard de Jardin. Er hat versucht, naturwissenschaftliche Evolutionstheorie und christliche Heilsgeschichte in Einklang zu bringen, und spricht von der Liebe als „kosmischer Energie“.
Religionen der Welt: „Singen und Chanten für Krishna“
13. März, 16.55 Uhr, ORF 2
Der gebürtige Steirer Muni Maharaj hat sich seit Jahrzehnten einer besonderen Strömung der indischen Mystik verschrieben, der sogenannten Bhakti. Bei dieser Form der Liebesmystik steht eine höchste Gottheit im Mittelpunkt, zu der man sich hingebungsvoll wendet. Muni Maharaj lebt und praktiziert in Österreichs größtem Hindu-Tempel im Süden Wiens, in Traiskirchen.
„Die Mystik des Orients“
20. März, 16.55 Uhr, ORF 2
Der Sufimeister Rumi sagte: „Liebe ist die Nahrung, alles andere ist der Teller.“ So lautet auch das Motto von Fawzia Al-Rawi. In Bagdad geboren, lernte sie dort schon als Kind von ihrer Großmutter die tiefe Weisheit des Orients kennen. Zwölf Jahre lang bekam sie Unterweisungen von einem Sufimeister in Jerusalem. Heute hat die Sufi-Lehrerin in ihrem Wiener „Haus des Friedens“ eine Oase geschaffen, in der Interessierte in die Mystik des Islam eintauchen können.
religion.ORF.at: „Die verborgene Überlieferung – die jüdische Mystik Kabbala“
Anfang März
Die mystische Tradition des Judentums wird nicht zuletzt wegen ihrer berühmten Schüler/innen wie etwa Madonna von vielen als schillerndes Phänomen wahrgenommen. Nicht überall, wo Kabbala draufsteht, ist auch jüdische Mystik drinnen!

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