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ORF-Generaldirektor Weißmann im Publikumsrat: „ORF erreicht trotz Sparpakets Millionenpublikum“

Im Rahmen der Plenarsitzung des ORF-Publikumsrats, der heute, am Donnerstag, dem 6. März 2025, unter dem Vorsitz von Mag. Walter Marschitz tagte, informierte ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann das Gremium über die Erfolge des ORF in Fernsehen, Radio und Online 2024 wie auch in den jüngsten Wochen. Weiters wurden die Ergebnisse der ORF-Publikumsratsstudie 2024 zu „Anforderungen und Erwartungen des Publikums an die Berichterstattung zu Demokratie, Information und Bildung im ORF“ präsentiert.

Weißmann: „ORF muss Akzeptanz und Relevanz aller Programme absichern“

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann begrüßte das Bekenntnis der neuen Bundesregierung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und zum funktionierenden heimischen Medienmarkt: „Die Finanzierung des ORF ist nachhaltig geregelt. Dennoch kommt mit der im Raum stehenden Nicht-Valorisierung des ORF-Beitrags ab 2027 eine enorme Herausforderung auf uns zu. Nach dem 325-Millionen-Sparpaket von 2023 bis 2026 kämen von 2027 bis 2031 noch einmal 220 Millionen Einsparungen dazu - das größte Sparpaket, mit dem der ORF jemals konfrontiert wäre. Trotz dieses steinigen Wegs muss der ORF weiterhin Akzeptanz und Relevanz in allen Angeboten halten, um auch in Zukunft ein Millionenpublikum zu erreichen.“
Der ORF erreiche täglich 3,6 Millionen Seher:innen im Fernsehen, 4,5 Millionen Hörer:innen im Radio sowie 1,4 Millionen User:innen mit dem ORF-at-Netzwerk, und verfüge über eine Social-Media-Community von sieben Millionen Fans und Follower:innen (brutto), so Weißmann.
„Zuletzt war das Publikumsinteresse bei der Sonderberichterstattung zum Antritt der neuen Regierung enorm - allein die ZIB 2 am 4. März sahen 1,4 Millionen. Wenn es drauf ankommt, informiert sich Österreich beim ORF“, berichtete der ORF-Generaldirektor. Auf 34,2 Prozent Marktanteil für die ORF-TV-Flotte 2024 folgten zwei Rekorde: Mit 40,6 Prozent verzeichnete das ORF-Fernsehen den besten Jänner-Marktanteil seit 15 Jahren, mit 39,7 Prozent den besten Februar-Wert seit elf Jahren. Auch die Radioflotte bleibe mit 4,5 Millionen täglichen Hörerinnen und Hörern 2024 stabil und ORF.at setze mit 128 Millionen Visits im Monat den positiven Trend nach dem Relaunch der blauen Seite zum stärksten Dachangebot Österreichs fort - mit 60 Prozent weniger Stories als noch 2023, so der ORF-Generaldirektor.
Auch der Streamingbereich entwickle sich sehr gut - 387 Millionen Nutzungsminuten pro Monat und 14,5 Millionen Nettoviews pro Monat verzeichnete die ORF-Streaming-Plattform im Jahr 2024. „Inhaltlich bieten wir mit aktuell 13.000 Content-Stücken oder 5.000 Stunden Programm so viel Streaming-Angebot wie noch nie“, informierte Roland Weißmann, der resümierte: „95 Prozent der Österreicher:innen nutzen zumindest ein Angebot des ORF pro Monat, das sind 7,3 Millionen Menschen“.

Publikumsratsstudie: Gute Werte für ORF

Gute Werte für den ORF bestätigt die ORF-Publikumsratsstudie zu „Anforderungen und Erwartungen des Publikums an die Berichterstattung zu Demokratie, Information und Bildung im ORF“: So sehen 75 Prozent im ORF einen „respektvollen Umgang mit Gästen und Interviewpartnern und -partnerinnen“. 67 Prozent der Befragten sagen, der ORF informiert umfassend und verlässlich über das aktuelle Geschehen in Österreich. Ebenfalls 67 Prozent finden, dass im ORF unterschiedliche politische Meinungen und Anliegen vorkommen. 64 Prozent sind der Meinung, dass der ORF mit seinen Angeboten insgesamt das demokratische Zusammenleben fördert.
Drei von zehn Befragten (28 %) wünschen sich einen Ausbau beim Thema Wirtschaft. Rund je ein Drittel (35 %) wünscht sich mehr „Berichterstattung über Hintergründe, Analysen des politischen Geschehens“ sowie „Diskussionssendungen mit direkter Beteiligung des Publikums“.
Durchgeführt wurde die Studie vom Institut FORESIGHT Research Hofinger GmbH im Auftrag des ORF-Publikumsrats vom 23. Oktober bis 4. November 2024. 1.025 Personen, repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung ab 14, wurden befragt.