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ORF protestiert wegen Vorfalls im Rumänien: Polizeigewalt gegen ORF-Journalisten ist inakzeptabel

Wegen Vorgehens der rumänischen Polizei gegenüber ORF-Korrespondent Gelegs bei Demonstrationen in Bukarest
Der ORF protestiert auf das Schärfste gegen das gewaltsame Vorgehen der rumänischen Sicherheitskräfte gegen ein Team des ORF, das gestern, am Freitag, dem 10.8.2018, in Bukarest über Demonstrationen berichten wollte. Im Zuge einer Konfrontation von Sondereinheiten der Polizei und gewalttätigen Demonstranten wurde ein Kameramann des ORF-Teams regelrecht verprügelt, ORF-Korrespondent Ernst Gelegs entkam nur knapp dem Hieb eines Polizisten mit dessen Schild und wurde in Folge von einem anderen Polizisten mit dem Schild gegen eine Hauswand gepresst und festgehalten.
Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz wendet sich entschieden gegen eine solche Vorgangsweise, „die auch in einer Ausnahmesituation wie dieser keinesfalls zu akzeptieren ist. Das ORF-Team war unschwer von den gewalttätigen Demonstranten zu unterscheiden. Daher ist es insbesondere von einer eigens geschulten Spezialeinheit in einem EU-Land zu erwarten, dass nicht mit brutaler Gewalt gegen Medienvertreter vorgegangen wird. Vielmehr ist es auch Aufgabe der Sicherheitskräfte, die freie Ausübung der journalistischen Tätigkeit zu gewährleisten“. Dies, so der Generaldirektor, zähle „wohl zu den Mindeststandards in der EU“ und es sei „besorgniserregend, dass es in kürzester Zeit nicht der erste Anlass für Proteste im Zusammenhang mit Repressalien gegenüber ORF-Journalisten im Ausland ist“.