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Public-Value-Report 2018/19

ORF/Thomas Jantzen

„Der Auftrag 2019 – für Österreich“: ORF-GD Alexander Wrabetz stellte ersten Teil des ORF-„Public-Value-Report“ 2018/19 vor

„Der Auftrag 2019 – für Österreich“ lautet der Titel des ORF-„Public-Value-Report“ 2018/19, Band 1, den ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz am Mittwoch, dem 16. Jänner 2019, im Rahmen eines ORF-DialogForums unter dem Titel „Das Netz in unsere Hand!“ im ORF RadioKulturhaus gemeinsam mit Klaus Unterberger, dem Leiter des ORF-Public-Value-Kompetenzzentrums, vorstellte. Im Mai 2019 erscheint Band 2 unter dem Titel „Der Auftrag 2019 – für Europa“.
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Für den ORF hat der Weg in die Zukunft schon lange begonnen: Die erfolgreiche Transformation für die digitale Welt ist dabei ein entscheidender Schritt. Dafür sind neben gesetzlichen Rahmenbedingungen vor allem die entsprechende digitale Kompetenz und Innovationsbereitschaft erforderlich, über die der ORF verfügt. Denn das Publikum bringt nicht nur dem ORF-Fernsehen und -Radio, sondern auch dem -Online-Auftritt großes Vertrauen entgegen. Mit dem ORF-Player setzen wir nun den nächsten Schritt. 2019 wird ein entscheidendes Jahr für den ORF, um den Menschen seinen Wert und Nutzen noch besser zu vermitteln.“
Klaus Unterberger, ORF-Public-Value: „Mit dem ,Public-Value-Report‘ präsentieren wir einen Ausblick auf das Jahr 2019. Warum der ORF Österreich nützt und wie. Was ihn von Facebook und Co. unterscheidet. Wie der ORF auch im digitalen Zeitalter seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag erfüllt. Public Value ist ein konkreter Wert. Eine überprüfbare Leistung. Ein Auftrag für Österreich.“

„Public-Value-Report“ 2018/19, Band 1: Der Auftrag 2019 – für Österreich

Public-Value-Report 2018/19

Wem nützt der ORF? In Teil 1 des Reports unter dem Titel „Der Auftrag – für Österreich“ steht der Wert und Nutzen des ORF für Österreich im Mittelpunkt. 2019 wird ein Jahr der Veränderungen. Welche Rolle soll der ORF in der österreichischen Medienlandschaft in Zukunft einnehmen? Kann er gegenüber den Giganten der Internetwelt wie Facebook und Google standhalten? Wie kann der ORF seinen öffentlich-rechtlichen Auftrag im digitalen Zeitalter erfüllen? Was macht der ORF zu einem österreichischen Leitmedium? Wie erfüllen die Journalistinnen, Journalisten und Medienmacher/innen des ORF ihren gesetzlichen Auftrag? Antworten darauf liefert der aktuelle „Public-Value-Report“.
Neben umfangreichen Zahlen, Daten und Fakten zur ORF-Medienproduktion 2018/2019 bietet der Report aber auch Antworten darauf, was sich Publikum und Expertinnen und Experten vom „ORF der Zukunft“ erwarten:
Christian Kircher, Geschäftsführer der Österreichischen Bundestheater: „Öffentlich-rechtliche Medien sind selbst verwundbare Kulturgüter, weil sie nicht notwendigerweise für den Markt produzieren. Sie stehen unter Rechtfertigungsdruck und müssen wirtschaftlich handeln. Wir Menschen aus dem Kulturbetrieb kennen diese Herausforderungen.“
Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie Österreich: „Soziale Problemlagen analysieren, die verschiedene Positionen zu Gehör bringen und jene ins Licht der Öffentlichkeit rücken, die oft übersehen werden. Damit schafft der ORF die Informationsbasis, auf der sich die Bürger ihr Urteil bilden können – darin liegt der Public Value des ORF.“
Franz-Joseph Huainigg, Humanitarian Broadcasting: „Barrierefreiheit ist ein wesentlicher Teil des Rundfunks und trägt zur Legitimierung des öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrags bei. Kreativität und Qualität sind die unverkennbaren Kennzeichen des ORF als Leitmedium. Beides lässt sich miteinander gut verbunden auch 2019 erreichen.“
Maren Beaufort, Österreichische Akademie der Wissenschaften: „Das ‚Netz‘ verändert vieles – auch unser privates und öffentliches (Zusammen-)Leben, das zunehmend ineinanderfließt. Damit verändern sich der demokratische Diskurs und die Rolle der Medien, denen im Interesse dieses Diskurses eine öffentliche Aufgabe zukommt.“
Eva Fischer, Direktorin von sound:frame: „FM4 ist für mich Sinnbild für die Bedeutung öffentlich-rechtlicher Medien. Der Sender ist identitätsstiftend und generiert damit einen großen Impact. Er ist pointiert genug, um nicht beliebig zu sein und zur selben Zeit offen und zugänglich, um ein großes Publikum nachhaltig zu erreichen.“
Der ORF-„Public-Value-Report“, Band 1, „Der Auftrag 2019 – für Österreich“ wurde von Dr. Klaus Unterberger und Konrad Mitschka herausgegeben, steht unter zukunft.ORF.at als Download bereit und kann unter zukunft@orf.at bestellt werden (solange der Vorrat reicht). Der 2. Band erscheint im Mai 2019 unter dem Titel „Der Auftrag 2019 – für Europa“.

ORF-DialogForum „Das Netz in unsere Hand!“

Anlässlich der Präsentation des 1. Bandes des ORF-„Public-Value-Reports“ 2018/19 diskutierten in einem ORF-DialogForum unter dem Titel „Das Netz in unsere Hand!“ in Kooperation mit dem Europäischen Forum Alpbach nach der Begrüßung von Werner Wutscher, Vorstand der Forum Alpbach Stiftung, und unter der Leitung von Klaus Unterberger (ORF-Public-Value): Christian Fuchs, Professor für digitale und soziale Medien an der Westminster University London, Nadja Hahn, Redakteurin, ORF-Radioinformation, Peter Kropsch, Geschäftsführer der Deutschen Presse-Agentur, Florian Scheuba, Kabarettist und Autor, und Julia Rehkopf, Reporterin, Y-Kollektiv (ARD/ZDF-Netzwerk „funk“), über die Fragen, ob öffentlich-rechtliche Medien den sogenannten „Big Five“ (Apple, Alphabet, Amazon, Microsoft und Facebook) standhalten können und ob wir eine gesellschaftsverträgliche „digitale Demokratie“ brauchen:
Christian Fuchs (Westminster University London) plädierte für einen gebührenfinanzierten unabhängigen Rundfunk und dafür, „den öffentlich-rechtlichen Auftrag Richtung Digitalisierung weiterzuentwickeln“. Nadja Hahn (ORF-Radioinformation) ergänzte, dass journalistischer ORF-Content länger als nur sieben Tage online zur Verfügung stehen sollte. Peter Kropsch (dpa) betonte die Wichtigkeit im digitalen Zeitalter, „öffentlich-rechtliche Medien als Institutionen des Vertrauens zu erhalten, bei denen Fakten einen hohen Stellenwert haben“. Florian Scheuba (Kabarettist und Autor) betonte, in sozialen Medien würden oft Lügen einfach als Meinung präsentiert, hier sei es Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Medien, Orientierung zu bieten, und Julia Rehkopf (ARD/ZDF-Netzwerk „funk“) unterstrich die wichtige Rolle der Medien in der digitalen Welt für die Absicherung der Meinungspluralität.
Das ORF-DialogForum ist eine Initiative des ORF, um das Gespräch mit seinem Publikum, den österreichischen Institutionen, den Organisationen und Gruppen der Gesellschaft zu beleben. Eine Aufzeichnung des ORF-DialogForum ist am Donnerstag, dem 24. Jänner 2019, um 23.20 Uhr in ORF III zu sehen, nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand in der ORF-TVthek (TVthek.ORF.at) und danach auf zukunft.ORF.at abrufbar. Das nächste ORF-DialogForum findet am Montag, dem 11. Februar, statt und widmet sich dem Thema „Race your voice – 100 Jahre Frauenwahlrecht“.

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