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Glossar

G
Statistisches Verfahren, bei dem einzelnen Variablen einer Stichprobe ein Gewicht gegeben wird, das dem Umfang oder der Bedeutung der Variablen in der Grundgesamtheit entspricht. So werden über- oder unterrepräsentierte Teilstichproben gemäß ihrer Ausprägung in der Grundgesamtheit korrigiert.
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= Bruttoreichweite
= Kontaktsumme
Bei den GRPs handelt es sich um die addierte Zahl aller mit den Schaltungen eines Mediaplans erreichten Kontakte unter Berücksichtigung von Mehrfachkontakten, d. h. es wird auch bei mehreren Kontakten mit einer Person jeder Kontakt zu den GRPs gezählt.
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Als Grundgesamtheit werden all jene Personen oder Elemente bezeichnet, aus denen eine Stichprobe gezogen wird und die durch diese Stichprobe repräsentiert werden.

Beispiele:

Rund 3,9 Millionen Fernsehhaushalte, in denen etwa 8 Millionen Österreicher ab 3 Jahren leben, bilden die Grundgesamtheit für das TELETEST-Panel. Aus dieser Grundgesamtheit wurden 1.670 Haushalte ausgewählt, die ein verkleinertes Abbild aller Fernsehhaushalte in Österreich darstellen. Alle aus der TELETEST-Messung gewonnenen Daten sind daher für diese Grundgesamtheit repräsentativ.
Im Rahmen des Radiotest werden jährlich etwa 23.000 Personen ab 10 Jahren befragt. Die Ergebnisse dieser Erhebung sind repräsentativ für die Grundgesamtheit der österreichischen Bevölkerung ab 10 Jahren.
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Die Gruppendiskussion oder Focus Group ist eine qualitative Erhebungsmethode, bei der anhand eines Leitfadens unter der Leitung eines Moderators/einer Moderatorin eine freie Diskussion mit einer Gruppe von mehreren Personen (üblicherweise 8-12) zu einem festgesetzten Thema durchgeführt wird. Hintergrund ist die Annahme, dass sich Personen in einer Gruppe natürlicher austauschen als z.B. bei einem Einzelinterview.
Die Gruppendiskussion bietet sich vor allem an, wenn es um die Erfassung kollektiver Einstellungen geht, um überindividuelle Verhaltenskonzepte und Meinungen, um komplexe Verhaltensweisen und dahinterliegende Motive. Rationalisierungen der Befragten können eher durchbrochen werden, die TeilnehmerInnen regen sich gegenseitig zu detaillierten und offeneren Äußerungen an. Auf diese Weise wird ein breites Spektrum an Erfahrungen und Meinungen erhoben.
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H
Im Rahmen des TELETEST werden unter dem Begriff Haushalte alle Privathaushalte verstanden, die über ein TV-Gerät verfügen und deren Haushaltsvorstand die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt. Anstaltshaushalte wie Krankenhäuser, Pensionistenheime, Kasernen, Justizanstalten oder Hotels werden damit nicht erfasst. 
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HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) ist ein einheitlicher technischer Standard bei SmartTV-Geräten, der die Übertragung bzw. Nutzung von zusätzlich zum TV-Signal bereitgestellten Informationen - wie zum Beispiel Nachrichten, Wetterinfos, Mediatheken oder Teletext-Angebote  - über das Fernsehsignal und die Vernetzung von Fernsehen und Internet ermöglicht.
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= Nutzungszeit
Die Hördauer gibt an, wie lange eine Person in einem bestimmten Zeitintervall (z.B. pro Tag) im Schnitt Radio gehört hat.
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= Website
= Online-Angebot
oder
= Startseite einer Website / eines Online-Angebots
je nach Kontext der Verwendung
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I
Der Index ist eine Kennziffer, die bestimmte Faktoren im Verhältnis zum Durchschnitt beschreibt. Der Index basiert auf der Zahl 100, auf die sich dann die übrigen Werte einer Reihe beziehen. Ein Index-Wert, der größer als 100 ist, bedeutet daher eine überproportionale Ausprägung eines Merkmals, ein Index-Wert kleiner als 100 eine unterproportionale Ausprägung.
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Bis 1981 erhob der ORF die Fernsehnutzung der Österreicher zwei- bis dreimal pro Jahr mittels Face-to-face-Befragung, wobei nach der Fernsehnutzung „gestern“ und „vorgestern“ gefragt wurde. Ab 1981 begann der ORF mit dem „kontinuierlichen Infratest“ (KIT) die Nutzung der Fernsehprogramme in Österreich fortlaufend zu erheben. Der „kontinuierliche Infratest“ wurde von den Instituten Fessel + GfK und Ifes in Form einer Tagebuch-Methode durchgeführt.
Jede der insgesamt 1050 Testpersonen (900 Erwachsene ab 14 Jahren und 150 Kinder von 4 bis 13 Jahren) in den 410 repräsentativ ausgewählten österreichischen Fernsehhaushalten führte ein Fernsehtagebuch. Dieses enthielt das genaue ORF-Fernsehprogramm für 14 Tage. Die Personen kreuzten jede gesehene Sendung an und benoteten sie. Damit standen erstmals Nutzungsdaten für jede vom ORF ausgestrahlte Fernsehsendung zur Verfügung.
Die Daten wurden monatlich ausgewertet und veröffentlicht, wobei die
TV-Nutzung nach Viertelstunden ausgewiesen wurde. 1991 wurde der „kontinuierliche Infratest“ durch das elektronische Zuschauermess-System TELETEST abgelöst.
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K
Bezugsgröße sind jene österreichischen Haushalte, die über Kabel- und/oder Satellitenempfang verfügen. Da manche Haushalte beide Empfangsmöglichkeiten besitzen, ist die Gesamtzahl der KaSat-Haushalte etwas kleiner als die Summe der Haushalte, die Kabelanschluss oder Satellitenempfang aufweisen.
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Als Kinder gelten im Rahmen des TELETEST Personen im Alter von 3 bis 11 Jahren in Fernsehhaushalten.
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Als Kontakt wird jede Berührung einer Person bzw. eines Haushaltes mit einem Werbespot, einer Anzeige oder mit einem Medium wie Fernsehen, Radio oder Zeitschrift bezeichnet. 
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GRP
= Bruttoreichweite
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Bei der kumulierten Reichweite handelt es sich um die addierte Zahl aller mit den Ausgaben einer Sendung erreichten Kontakte ohne Berücksichtigung von Mehrfachkontakten, d. h., es wird pro erreichter Person nur ein Kontakt zur kumulierten Reichweite gezählt. Anders ausgedrückt handelt es sich bei der kumulierten Reichweite um die GRPs dividiert durch die Durchschnittskontakte.
Berechnung:
GRPs in % / Durchschnittskontakte = Kumulierte Reichweite in %
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Das „K“ des Kx-Werts steht für „Kumulation“. Der Kx-Wert gibt an, wie viele Personen mit x Schaltungen erreicht werden, d. h., wie hoch die kumulierte Reichweite nach x Schaltungen ist.
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M
Der Marktanteil gibt den relativen Anteil der Seh- oder Hördauer einer Sendung bzw. eines Programms an der Gesamtseh- oder Hördauer aller Sendungen bzw. aller Programme zum jeweiligen Zeitintervall (Tag, Monat etc.) an.
So gibt zum Beispiel der Tagesmarktanteil den prozentuellen Anteil der erreichten Seh- oder Hörzeit eines Senders an der Gesamtseh- oder Hördauer aller Sender eines Tages wieder. Er zeigt also an, wie viel des gesamten Seh- oder Hörvolumens eines Sendetages auf den betreffenden Sender entfällt.
Berechnung:
Nutzungszeit ORF / Nutzungszeit TV gesamt x 100 = Marktanteil ORF in %
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In der Radioforschung verwendeter Begriff, der die höchste innerhalb von 24 Stunden gemessene Viertelstundenreichweite angibt.
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Der Verein Arbeitsgemeinschaft Media - Analysen (VMA) ist ein auf freiwilliger Mitgliedschaft beruhender Zusammenschluss von Verlagen und Werbeagenturen. In seinem Auftrag wird jährlich die Media - Analyse (MA) als größte Studie zur Erhebung von Printmedienreichweiten in Österreich durchgeführt. Neben den Reichweiten in Österreich verbreiteter Zeitungen und Zeitschriften stellt der VMA eine Fülle von Zielgruppendaten zur Verfügung, die über Lebensverhältnisse und Einstellungen der Österreicher Auskunft geben, wodurch differenzierte Auswertungsmöglichkeiten ermöglicht werden.
Siehe auch: Media-Analyse
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Der Media Server ist eine umfassende Mediennutzungsstudie, die die Währungsstudien Teletest, Media-Analyse, Radiotest, ÖWA Plus und Outdoor Server Austria miteinander verbindet und somit verbesserte Grundlagen für strategische Planung zur Verfügung stellt.
Der Media Server besteht aus 2 Teilen:
  • Einer ca. 50-minütige Befragung: Inhalte dieser Befragung sind der Tagesablauf auf Viertelstundenbasis (Aufenthaltsorte, Haupttätigkeiten, Mediennutzung) und ein detaillierter Profilingfragebogen
  • Werte aus den Währungsstudien Teletest (TV), Media-Analyse (Print), Radiotest (Radio), ÖWA Plus (Internet) und Outdoor Server Austria (Outdoor), die durch Fusion in den Media Server übertragen werden.
Siehe auch: Media Server
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= Omnibus-Befragung
Unter einer Mehr-Themen-Umfrage ist eine Art Sammel-Umfrage (telefonisch oder face-to-face) zu verstehen, die von einem Marktforschungsinstitut angeboten wird und mehreren Auftraggebern offen steht. Im Rahmen einer MTU werden Fragen zu unterschiedlichen Themenkreisen (je nach Interesse der jeweiligen Auftraggeber) in einem Fragebogen zusammengefasst. Der Vorteil für die Auftraggeber besteht darin, dass sich die Kosten einer MTU gegenüber einer exklusiv durchgeführten Studie reduzieren.
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N

Definition Fernsehen:

Die Nettoreichweite umfasst die Anzahl jener Personen, die unter Berücksichtigung eines definierten Seherkriteriums innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls ferngesehen haben. Es werden nur die Personen gezählt, die das Seherkriterium erfüllt haben, wobei Mehrfachkontakte unberücksichtigt bleiben. Als Seherkriterium gilt bei Sendungen mit einer Dauer bis 10 Minuten eine Sehdauer von mindestens einer Sekunde, bei Sendungen über 10 Minuten Sendungsdauer beträgt die Mindestsehdauer eine Minute konsekutiv (durchgehend, ohne Unterbrechung).
Bezieht sich die Nettoreichweite auf eine einzelne Sendung oder auf einen zusammenhängenden Zeitabschnitt innerhalb eines Tages, so entspricht sie der kumulierten Reichweite. Fasst man mehrere Sendungen bzw. Zeitabschnitte zusammen, so wird über die Nettoreichweiten der einzelnen Sendungen das arithmetische Mittel gebildet. Im Unterschied dazu wird bei der kumulierten Reichweite jeder neue Kontakt dazugezählt. 

Definition Radio:

Innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Zeitzone) erreichte Hörerschaft, unabhängig davon, ob alle Viertelstunden des definierten Zeitraums gehört wurden oder nur eine Viertelstunde dieses Zeitraums. Die Tagesreichweite eines Senders ist somit die Nettoreichweite aller Viertelstunden eines Tages.

Definition Internet:

Anzahl der Personen, die im Ausweisungszeitraum mindestens einen Kontakt mit dem Onlineangebot hatten. Überschneidungen sind dabei nicht enthalten. Die Netto-Reichweite wird als absoluter Wert und als prozentualer Anteil - bezogen auf die Grundgesamtheit - angegeben.
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Im Rahmen des TELETEST wird nicht nur die Fernsehnutzung gemessen, die Panel-Teilnehmer können die Sendungen auch beurteilen. Das „Sendungserlebnis“ wird anhand einer sechsstufigen Skala bewertet (5 = sehr gut, 4 = gut, 3 = zufriedenstellend, 2 = nicht mehr zufriedenstellend, 1 = schlecht, 0 = sehr schlecht).
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